Hallo =)

Es gibt noch mehr, als Kaltkeimer. Zum Beispiel Feuerkeimer.
Säst du die Samen aus, musst du zB heiße Zigarrenasche auf den Topf streuen, um der Pflanze ein Buschfeuer vorzutäuschen. Erst dann keimen sie, um keine Konkurrenz mehr von anderen Pflanzen zu fürchten.

Auch die Behandlung mit gewissen Pilzen (wie bei Orchideen nötig) oder der Säure von Tiermägen kann das Keimen eines Samens erst begünstigen/möglich machen.

lg,
Ace

Hallo,
die Begriffe Kaltkeimer und Feuerkeimer sind etwas irreführend. Sie beschreiben nicht die Keimbedingungen (wäre im Feuer schon etwas seltsam), sondern Bedingungen die notwendig sind um die Keimfähigkeit des Samens hebeizuführen, also einen Vorgang der vorher ablaufen muß.
Im Falle der Kaltkeimer wird durch feuchte und kühle Verhältnisse ein Winter simuliert um keimhemmende Substanzen abzubauen. Danach keimen sie bei eher höheren Temperaturen, manche halt auch schon bei den in einem Kühlschrank üblichen 8°C, bei 0°C würden sie das nicht tun.
Bei sogenannten Feuerkeimern wird durch z. B.Buschfeuer der Fruchtstand so weit geöffnet, dass die Samen überhaupt ausfallen können (so bei einigen Kiefern), oder wasserundurchlässige Samenschalen bekommen dadurch Risse (einige Leguminosen). Auch hier erfolgt die eigentliche Keimung wieder unter ziemlich normalen Verhältnissen, je nach Art durchaus entwas unterschiedlich.
Grüße H.-S.