Deutscher Name: Madonnenlilie
Botanischer Name: Lilium candidum syn. Lilium album
Familie: Deutsch [Bot. Liliaceae (Liliengewächse)
Pflanzengruppe:winterharte, Zwiebelpflanze
Herkunft: östlicher Mittelmeerraum, Griechenland, Israel, Griechenland, Kreta, man kann aber durch die lange gartenkultur heute nicht mehr sagen welche Standorte wirklich originale Wildstandorte sind
Verbreitung: als Gartenpflanze und Schnittblume seit Jahrtausenden nekannt und weit verbreitet
Habitus: kräftige, 50 bis 120cm hohe Zwiebelpflanze
Blätter: die glänzenden, lanzettlichen Blätter sind spiralförmig an den Stängeln angeordnet und bis zu 8cm lang- im Herbst bildet jede Zwiebel eine flache Blattrosette zur Überwinterung, wobei die Blätter in diesem Fall bis ca. 20 cm lang sein können
Blüte: der traubige Blütenstand besteht aus fünf bis 12 (in Ausnahmefällenbis zu zwanzig), stark duftenden Blüten, die im Frühsommer erscheinen. Die Blüten sind reinweiß und trichterförmig, wobei die gelben Staubgefäße einen schönen Kontrast abgeben.
Frucht: wird nach der Blüte gebildet, nur in milden Gegenden sät sich die Madonnenlilie selbst aus
Verwendung: für Bauerngärten, Staudenbeete, Rabatten und als Schnittblume
Vermehrung: Brutzwiebeln abnehmen oder Samen aussäen
Substrat: lehmhaltig, neutral- alkalisch, wasserdurchlässig, nur mäßig gedüngt
Standort: sonnig, warm, geschützt und trocken
Gießen und Düngen: Einmal eingewachsen kaum notwendig,
Schädlinge: Schneckenfraß, Lilienhähnchen, verschiedene Virusarten, Grauschimmel,
Überwinterung: winterhart, braucht allerdings in raueren Lagen Winterschutz und sollte unbedingt in wasserdurchlässiges Substrat gepflanzt werden
Beschreibung:
Die Madonnenlilie gehört zu den ältesten Gartenpflanzen der Welt. Schon die Alten Ägypter schätzten sie wegen ihrer makellosen Schönheit und verwendeten sie unter Anderem als Garbbeigabe.
In der christlichen Religion, gilt sie als Reinheitssymbol und zählt zusammen mit einigen anderen Gewächsen, wie z.B. Akeleien, Veilchen, Rosen und Gänseblümchen zu den Marienblumen. Auf zahlreichen Gemälden wurde sie verewigt und in unzähligen Gärten kultiviert. Heute hat der Boom um die elegante Pflanze etwas nachgelassen. Das hat mehrere Gründe:
1. Das Liliensortiment wurde gerade in den letzten Jahrzehnten immer größer. Während früher nur wenige verschiedene Lilien bekannt waren, ist die Vielfalt an Sorten heute unüberschaubar geworden und es gibt zahlreiche weiße Lilien die einfacher zu kultivieren und zu vermehren sind, als die Madonnenlilie.
2. Die Madonnenlilie hat einen anderen Lebensrythmus als die meisten Lilien und stellt bestimmte Ansprüche an die richtige Pflanzung. Man kann ihre Zwiebeln nicht einfach im Herbst, oder im Frühling an einem sonnigen Platz eingraben, wie die anderer Arten. Madonnenlilien sollen bereits im August gepflanzt werden, weil sie vor dem Winter noch eine Blattrosette austreiben müssen um Überwintern zu können. Außerdem darf man die Zwiebeln nur ganz flach mit Erde bedecken. Werden sie zu tief gepflanzt, treiben sie nicht aus und verfaulen über den Winter.
3. Madonnenlilien sind besonders anfällig für bestimmte Viren- Erkrankungen. Oft fallen alte Bestände diesen zum Opfer. Außerdem vermehren sich Madonnenlilien weniger rasch als zum Beispiel asiatische Lilien- Hybriden und werden darum immer seltener von Gärtnerein angebaut und produziert.
Gerade die oben genannten Eigenheiten machen die Madonnenlilie aber heute wieder zu einer interessanten Gartenpflanze, die durchaus als besondere Herausforderung für Pflanzenliebhaber bezeichnet werden kann. Sie hat noch immer diese königliche Ausstrahlung, mit der sie seit vielen Jahrhunderten die Menschen begeistert und es ist jedesmal ein Höhepunkt im Gartenjahr wenn ihre perfekten Blüten sich im Frühsommer öffnen.
Ich hatte anfangs einiges an Schwierigkeiten damit, eine Madonnenlilie in meinem Garten anzusiedeln. Erst beim dritten Versuch hatte ich wohl alles richtig gemacht und die Zwiebel trieb aus. Meine Madonnenlilie ist nun gut eingewachsen und vermehrt sich schon. Zusammen mit Akeleien steht sie im Natursteingarten, an einem vollsonnigen Standort und erfreut das Gärtnerherz. Sie lässt an alte Zeiten denken, als man noch nicht so viele verschiedene Pflanzen kannte und der Markt noch nicht völlig übersättigt war. Besonders in Kombination mit der blauen Aquilegia vulgaris kommt dabei richtiges Nostalgiefeeling auf, denn schon im Mittelalter wuchsen die beiden Seite an Seite und gaben ein charmantes Traumpaar im Beet ab.
Den Steckbrief zur Akelei giebt es hier:
forum/ftopic17613.html
lg robert
Botanischer Name: Lilium candidum syn. Lilium album
Familie: Deutsch [Bot. Liliaceae (Liliengewächse)
Pflanzengruppe:winterharte, Zwiebelpflanze
Herkunft: östlicher Mittelmeerraum, Griechenland, Israel, Griechenland, Kreta, man kann aber durch die lange gartenkultur heute nicht mehr sagen welche Standorte wirklich originale Wildstandorte sind
Verbreitung: als Gartenpflanze und Schnittblume seit Jahrtausenden nekannt und weit verbreitet
Habitus: kräftige, 50 bis 120cm hohe Zwiebelpflanze
Blätter: die glänzenden, lanzettlichen Blätter sind spiralförmig an den Stängeln angeordnet und bis zu 8cm lang- im Herbst bildet jede Zwiebel eine flache Blattrosette zur Überwinterung, wobei die Blätter in diesem Fall bis ca. 20 cm lang sein können
Blüte: der traubige Blütenstand besteht aus fünf bis 12 (in Ausnahmefällenbis zu zwanzig), stark duftenden Blüten, die im Frühsommer erscheinen. Die Blüten sind reinweiß und trichterförmig, wobei die gelben Staubgefäße einen schönen Kontrast abgeben.
Frucht: wird nach der Blüte gebildet, nur in milden Gegenden sät sich die Madonnenlilie selbst aus
Verwendung: für Bauerngärten, Staudenbeete, Rabatten und als Schnittblume
Vermehrung: Brutzwiebeln abnehmen oder Samen aussäen
Substrat: lehmhaltig, neutral- alkalisch, wasserdurchlässig, nur mäßig gedüngt
Standort: sonnig, warm, geschützt und trocken
Gießen und Düngen: Einmal eingewachsen kaum notwendig,
Schädlinge: Schneckenfraß, Lilienhähnchen, verschiedene Virusarten, Grauschimmel,
Überwinterung: winterhart, braucht allerdings in raueren Lagen Winterschutz und sollte unbedingt in wasserdurchlässiges Substrat gepflanzt werden
Beschreibung:
Die Madonnenlilie gehört zu den ältesten Gartenpflanzen der Welt. Schon die Alten Ägypter schätzten sie wegen ihrer makellosen Schönheit und verwendeten sie unter Anderem als Garbbeigabe.
In der christlichen Religion, gilt sie als Reinheitssymbol und zählt zusammen mit einigen anderen Gewächsen, wie z.B. Akeleien, Veilchen, Rosen und Gänseblümchen zu den Marienblumen. Auf zahlreichen Gemälden wurde sie verewigt und in unzähligen Gärten kultiviert. Heute hat der Boom um die elegante Pflanze etwas nachgelassen. Das hat mehrere Gründe:
1. Das Liliensortiment wurde gerade in den letzten Jahrzehnten immer größer. Während früher nur wenige verschiedene Lilien bekannt waren, ist die Vielfalt an Sorten heute unüberschaubar geworden und es gibt zahlreiche weiße Lilien die einfacher zu kultivieren und zu vermehren sind, als die Madonnenlilie.
2. Die Madonnenlilie hat einen anderen Lebensrythmus als die meisten Lilien und stellt bestimmte Ansprüche an die richtige Pflanzung. Man kann ihre Zwiebeln nicht einfach im Herbst, oder im Frühling an einem sonnigen Platz eingraben, wie die anderer Arten. Madonnenlilien sollen bereits im August gepflanzt werden, weil sie vor dem Winter noch eine Blattrosette austreiben müssen um Überwintern zu können. Außerdem darf man die Zwiebeln nur ganz flach mit Erde bedecken. Werden sie zu tief gepflanzt, treiben sie nicht aus und verfaulen über den Winter.
3. Madonnenlilien sind besonders anfällig für bestimmte Viren- Erkrankungen. Oft fallen alte Bestände diesen zum Opfer. Außerdem vermehren sich Madonnenlilien weniger rasch als zum Beispiel asiatische Lilien- Hybriden und werden darum immer seltener von Gärtnerein angebaut und produziert.
Gerade die oben genannten Eigenheiten machen die Madonnenlilie aber heute wieder zu einer interessanten Gartenpflanze, die durchaus als besondere Herausforderung für Pflanzenliebhaber bezeichnet werden kann. Sie hat noch immer diese königliche Ausstrahlung, mit der sie seit vielen Jahrhunderten die Menschen begeistert und es ist jedesmal ein Höhepunkt im Gartenjahr wenn ihre perfekten Blüten sich im Frühsommer öffnen.
Ich hatte anfangs einiges an Schwierigkeiten damit, eine Madonnenlilie in meinem Garten anzusiedeln. Erst beim dritten Versuch hatte ich wohl alles richtig gemacht und die Zwiebel trieb aus. Meine Madonnenlilie ist nun gut eingewachsen und vermehrt sich schon. Zusammen mit Akeleien steht sie im Natursteingarten, an einem vollsonnigen Standort und erfreut das Gärtnerherz. Sie lässt an alte Zeiten denken, als man noch nicht so viele verschiedene Pflanzen kannte und der Markt noch nicht völlig übersättigt war. Besonders in Kombination mit der blauen Aquilegia vulgaris kommt dabei richtiges Nostalgiefeeling auf, denn schon im Mittelalter wuchsen die beiden Seite an Seite und gaben ein charmantes Traumpaar im Beet ab.
Den Steckbrief zur Akelei giebt es hier:
forum/ftopic17613.html
lg robert
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Lilium candidum.JPG
Lilium candidum.JPG
vulgaris mit Lilium … (1).JPG (153.04 KB)
vulgaris mit Lilium candidum Madonnenlilie zwei alte Gartenschätze (1).JPG
Lilium candidum und Aquilegia vulgaris, ein altbekanntes Traumpaar für den Garten mit sagenumwobener Vergangenheit
vulgaris mit Lilium candidum Madonnenlilie zwei alte Gartenschätze (1).JPG
Lilium candidum und Aquilegia vulgaris, ein altbekanntes Traumpaar für den Garten mit sagenumwobener Vergangenheit