Problem mit einer von drei Plumeria´s

 
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Problem mit einer von drei Plumeria´s

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Gepostet: 17.09.2009 - 15:06 Uhr  ·  #1
Hallo.
Wir haben aus der Karibik im März drei Ableger von verschiedenen Plumerias mitgenommen.
Diese 1,5 Wochen getrocknet. Danach "eingepflanzt" bei allein drei kamen nach und
nach Blätter. Wir haben extra ein Gewächshaus gebaut und unten liegt eine Heizmatte
drin, sodaß ich im unteren Stockwerk (kleine mit 3 Blättern und mittlere Plumeria)
ca. 24 Grad habe und im oberen Stockwerk (große Plumeria mit den 11 Blättern) ca. 20 Grad.
Die größte hat auch schon 11 sehr gesunde Blätter und die kleine 3 Blätter.
Die mittlere macht auf einmal schlapp.
Schaut mal, ich habe auch Foto angehangen.
Der Stamm ist mittlerweile schon ganz matschig und das schlimm, fast bis obenhin,
nur noch das grüne ist hart, alles andere sehr, sehr weich.
Was kann ich noch tun? Nur noch Müll oder den oberen Bereich abschneiden (ca. 1cm)
und nochmal trocknen lassen oder lieber auf die Erde legen?
Was meint ihr?

Vielen Dank.
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Nebet Wadjet
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Re: Problem mit einer von drei Plumeria´s

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Gepostet: 17.09.2009 - 15:16 Uhr  ·  #2
Hallo Tanne,

in welchem Substrat steckt die denn?
Das scheint mir zu arg verdichtet zu sein. Da könnte ganz schnell Staunässe entstanden sein und das ist der Tod jeder Plumeria.
Hast du von oben gegossen? Ich gieße immer nur direkt in die Untersetzer und kippe das übrige weg.
Hat die auch wirklich gute Wurzeln bekommen? Hast du da mal nachgesehen? Wie sehen die aus, sind die noch schön fest oder matschig, braun?

So wie es aussieht, kannst du da ja gar nix mehr wegschneiden, dann bleibt nicht mehr viel von dem Steckling übrig.
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Re: Problem mit einer von drei Plumeria´s

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Gepostet: 17.09.2009 - 15:59 Uhr  ·  #3
Hallo Tanne,

prinzipiell ist es schwierig, eine fast abgestorbene Pflanze anhand eines Bildes zu evaluieren.
Nach der Beschreibung sind zumindest zwei der drei Pflanzen unter identischen Umweltverhältnissen, wobei nur dieses Exemplar diese Fäuleerscheinungen zeigt. Daher gehe ich erst mal nicht von einem Verdichtungs- bzw. Nässeschaden aus. Wahrscheinlich hat sich ein Pilz festgesetzt.
Welche Zeitspanne umfasste der Krankheitsverlauf denn? (Sprich, vom ersten Anzeichen bis zum Status Quo.)

Bild Nr. 2 gibt mir zu bedenken. Soweit ich das erkennen kann bildet sich oberhalb des Sprosses ein Tropfen. Das könnte ein Sekret der Pflanze selbst oder aber - und das wäre wirklich schlecht - Bakterienschleim sein.
Eine Bakteriose würde auch besser in die Schadbeschreibung des Sprosses passen ("matschig").

Aber wie gesagt, schwierig zu beurteilen aus der Ferne und in diesem Stadium. Theoretisch könnte das auch durch diverse tierische Schädlinge hervorgerufen worden sein, dann hättest Du aber schon vorher deutliche Anzeichen wahrnehmen müssen.


Nachtrag: Da die Pflanzen aus dem fernen Ausland stammen, ist nicht zu verwerfen, dass es sich um ein bis dato unbekanntes bzw. hier nicht heimisches Pathogen oder einen Arthropoden handelt. Aus diesem Grund (und natürlich der Gefahr der Etablierung von z. T. aggressiven Neophyten) ist es auch nicht erlaubt, Pflanzen unkontrolliert einzuführen.
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Re: Problem mit einer von drei Plumeria´s

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Gepostet: 17.09.2009 - 16:25 Uhr  ·  #4
Könnte auch sein das diese Kummerpflanze einfach keine ausreichenden Wurzeln bilden konnte . das Bewurzeln der Steckis geht nicht immer und bei jedem Stecki unproblematisch ab.
Bei dieser Pflanze sehe ich z.B. das sie Blätter entwickeln möchte, Ansätze sind schion da , aber die Kraft fehlt zum weitermachen. Der Stamm ist extrem schrumpelig und weich.
Das spricht für Unterversorgnug mangels Wurzelmasse , oder aber es hat sich etwas in oder an die Pflanze gesetzt ( Erkranking) was ihr zu schaffen macht .
Ich würde sie mal aus dem Substrat holen und nachschauen was unterirdisch los ist.
Vielleicht ist sie auch während des Bewurzelungsprozesses zu naß gehalten worden, auch das verträgt sie nicht und reagiert mit Fäulnis.
Nebet Wadjet
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Re: Problem mit einer von drei Plumeria´s

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Gepostet: 17.09.2009 - 16:35 Uhr  ·  #5
Nö- das sieht nicht nach Pilz aus....
Ich hab die Erfahrung schon selbst machen müssen bei Plumerias, Stecklinge von derselben Pflanze- bei einem hatte ich es zu gut gemeint und der war zu feucht- und sah damit genauso aus wie dein Steckling, Tanne. Ist also schlichtweg verfault.

@homo horticula:
Zitat
Soweit ich das erkennen kann bildet sich oberhalb des Sprosses ein Tropfen
- ich seh da keinen Tropfen. Aber das ist nicht so wichtig!
und dazu:
Zitat
Nachtrag: Da die Pflanzen aus dem fernen Ausland stammen, ist nicht zu verwerfen, dass es sich um ein bis dato unbekanntes bzw. hier nicht heimisches Pathogen oder einen Arthropoden handelt. Aus diesem Grund (und natürlich der Gefahr der Etablierung von z. T. aggressiven Neophyten) ist es auch nicht erlaubt, Pflanzen unkontrolliert einzuführen.

Natürlich sollte man nicht irgendwelche Pflanzen unkontrolliert einführen, deren Import nach Deutschland bzw. Export aus dem betreffenden Land verboten ist. Da gehen wir ja alle konform.
Es gibt da aber unsere schönen Ein- und Ausfuhrbestimmungen, über die sich jeder informieren kann, wenn er in ein anderes Land reist.
Und von Plumerias als aggressive Neophyten zu sprechen, halte ich mit Verlaub für redundant- außer sie expandieren inklusive Pflanzkübel in der freien Natur!
Pflanzenkönig*in
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Re: Problem mit einer von drei Plumeria´s

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Gepostet: 17.09.2009 - 16:58 Uhr  ·  #6
Mir fällt noch ein das jede Plumi am triebobersten Ende solche Art Tropfen bildet, etwas wachsartig, meist bevor sie austreibt und neue Blätter bildet, das ist normal und nicht bedenklich .
Hauptgärtner*in
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Re: Problem mit einer von drei Plumeria´s

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Gepostet: 17.09.2009 - 20:13 Uhr  ·  #7
@ Mara23

Ich kann mich nicht erinnern geschrieben zu haben, dass Plumerias unter Neophyten fallen. Das war ein allgemeins Beispiel und, am Rande erwähnt, auch Schaderreger breiten sich mit Pflanzentransporten ganz vorzüglich aus.
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Neben den verbreiteten Schädlingen wie Blattläuse, Spinnmilben, Wollläuse, Schmierläuse, Schildläuse, Thripse, Weiße Fliege und Trauermücken gibt es auch häufige Pilzerkrankungen wie echten und falschen Mehltau, Rost und Schimmel, die zu Flecken und Schäden an der Pflanze führen. Neben den chemischen Mitteln wie Insektizide und Fungizide gibt es auch oft gute Hausmittel zu Bekämpfung der Krankheiten oder Schädlinge. Ein optimaler Standort bezüglich Licht und Boden, die richtige Erde oder ein neues Substrat sowie regelmäßiges Düngen können eine Pflanze stärken und unanfälliger gegen Schädlingsbefall und Krankheiten machen.

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