Das Linnésche System - Ein botanisches Ordnungsprinzip

 
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Betreff:

Das Linnésche System - Ein botanisches Ordnungsprinzip

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Gepostet: 27.08.2009 - 09:18 Uhr  ·  #1
Einordnung der Pflanzen nach geschlechtlichen und praktischen Merkmalen
Carl von Linné -Grundlagen der modernen botanischen Taxonomie.
[html]


SchlĂĽssel und Ordnungsprinzip des
Linnéschen System

Klasse










1. Monándria









2.
Diándria









3.
Triándria









4.
Tetrándria









5.
Pentándria









Anzahl
6.
Hexándria








7.
Heptándria








8.
Octándria








Längenverhältnis unbestimmt

Anzahl und Anheftung
9.
Enneándria







10.
Decándria







Staubgefässe frei

11. Dodecándria






12.
Icosándria






Staubgefässe und Griffel getrennt

Längenverhältnis bestimmt
13.
Polyándria





Staubgefässe und Stempel zusammen in einer Blüte


14. Didynámia






15. Tetradynámia





Staubgefässe verwachsen


16.
Monadélphia




mit sichtbaren BlĂĽten

Die Staubfäden unter einander

17.
Diadélphia






18. Polyadélphia




Staubgefässe und Stempel getrennt in gesonderten Blüten

Die Staubbeutel untereinander

19. Syngesnésia


Pflanzen

Staubgefässe mit dem Griffel verwachsen
20. Gynándria



ohne sichtbare BlĂĽten





21. Monoécia







22.
Dioécia









23. Polygámia








24.
Cryptogámia


Erläuterungen:
Die Ordnung des Linnéschen Systems wird
in der Klasse 1-13 nach der Anzahl der Stempel, bestehend aus Fruchtknoten,
Griffel und Narben gebildet.
In der Klasse 14-15 durch den Aufbau der Frucht.
In der Klasse 18-18 und 20-22 nach der Anzahl der Staubgefässe und der
teilweisen Verwachsungen.
In der Klasse 19 überwiegend nach der Fruchtbarkeit männlicher und weiblicher
BlĂĽten und der Stellung.


Klasse



1-10
Anzahl der Staubgefässe und die Klassenanzahl sind
ĂĽbereinstimmend


11
11-19 Staubgefässe


12
20 und mehr Staubgefässe am Blütenkelch die sich auf
einer Scheibe befinden


13
20 und mehr Staubgefässe auf dem Fruchtboden


14
Zweimächtig = 2 kurze und 2 lange Staubgefässe


15
Viermächtig = 2 kurze und 4 lange Staubgefässe


16
Einbrüderig = Die Staubgefässe sind in einem Bündel
verwachsen


17
Zweibrüderig = Die Staubgefässe sind in zwei Bündel
verwachsen


18
Drei- Vielbrüderig = Die Staubgefässe sind drei oder noch
mehr BĂĽndel verwachsen


19
Staubkölbchen verwachsen


20
Staubgefässe und Gefäßblüten verwachsen


21
Einhäusig = Gefäßblüten (männlich) und Stempelblüten
(weiblich) befinden sich auf derselben Pflanze


22
Zweihäusig = Gefäßblüten und Stempelblüten befinden sich
auf verschiedenen Pflanzen


23
Staubgefässe und Stempel teilweise in einer Blüte und in
verschiedenen BlĂĽten, diese Klasse wurde jedoch in die Klassen 1-20 neu
eingeordnet


24
Pflanzen ohne sichtbare BlĂĽte


Dieses kĂĽnstliche botanische System stamm aus dem 18.
Jahrhundert und ist nicht auf die verwandtschaftlichen, sondern auf die
geschlechtlichen Merkmale ausgerichtet, die unter praktischen Gesichtspunkten
entstanden sind.

[/html]
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