kranke Eberesche

 
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kranke Eberesche

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Gepostet: 12.07.2008 - 10:15 Uhr  ·  #1
Hallo,

wir haben in unserem Garten vor ca. 4 Monaten eine Eberesche gepflanzt.
Nachdem er anfänglich sehr gut dastand kränkelt der Baum jetzt leider.
Wir sind uns nicht sicher ob ihm etwas mangelt (Pflanzloch war 1 m x 1 m x 80 cm ausgehoben und mit Pflanzerde des Baumlieferanten gefüllt worden), oder ob ihn irgendetwas (Pilz, Schädling etc.) befallen hat. Die Triebe sehen verwelkt aus, die Blätter werden vom Rand her braun, fühlen sich jedoch ledrig-weich an (nicht vertrocknet).
Die weißlichen Flecken auf den Bildern könnten Kalkflecken sein, da das Gießwasser hier recht kalkhaltig ist. Hat vielleicht jemand eine Idee?
kranker_trieb_kl.jpg
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Druidin
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Re: kranke Eberesche

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Gepostet: 12.07.2008 - 10:20 Uhr  ·  #2
Könnte er zu nass stehen? Vielleicht ist der Boden lehm- oder tonhaltig und das Wasser kann nach unten nicht abfliessen?

Guck die mal die Wurzeln an, ob die noch gesund aussehen...
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Re: kranke Eberesche

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Gepostet: 12.07.2008 - 10:30 Uhr  ·  #3
Das Schadbild zeigt meines Erachtens starke nekrotische Symptome. Diese deuten oft auf die Chlorose hin (Viruserkrankung, oder Wassermangel, oder Mangel an Mineralstoffen, oder zu hoher Salzgehalt im Boden).
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Re: kranke Eberesche

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Gepostet: 12.07.2008 - 14:21 Uhr  ·  #4
der runzligen rinde nach zu urteilen (bild 2), möchte ich fast behaupten, der baum ist dahin.

derartiges blattsterben im pflanzjahr hält normalerweise ein baum auch nicht durch.

hast du vielleicht etwas zu viel mit mineraldünger gedüngt? eine übersalzung des bodens wäre die folge ( auch tödlich für neupflanzungen ). staunässe wäre auch eine der möglichen ursachen.

mfg roland
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Re: kranke Eberesche

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Gepostet: 12.07.2008 - 17:22 Uhr  ·  #5
Hm, zu den bisherigen Antworten, ganz vielen Dank dafür bis dahin:

Überdüngen halte ich für unwahrscheinlich, zumal es allen anderen Pflanzungen in der Nähe (Rasen um den Baum herum, Blumenbeete incl. Sträuchern ca. 1-2 m davon entfernt) echt gut geht.
Die Runzeln an der Rinde sind wohl auch ein Verstärkungseffekt am Photo, in realitas sieht das nicht ganz so drastisch aus, am Hauptstamm ist davon gar nichts zu entdecken, an den Ästen auch nur vereinzelt (aber vielleicht fang ich ja schon an mir was schönzureden).

Staunässe würde da schon eher passen, da der Boden i.d.R. und auch gerade an dem Standort bisweilen recht feucht ist - ärgerlich, daß der Gartenbauer, der den Baum geliefert hatte darüber Bescheid wußte und nicht abgeraten hat. Ist die Sorbus da empfindlich/anfällig gegen?

Wenn ich mir die Wurzeln anschaue, wie sollten die aussehen und wie nicht (aka: woran erkenne ich, daß der Baum Staunässe hat)? Was kann man tun? Verpflanzen in eine trockenere Ecke des Gartens, aber was kann man an solche Stellen pflanzen?.
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Re: kranke Eberesche

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Gepostet: 12.07.2008 - 18:22 Uhr  ·  #6
nicht nur sorbus ist gegen staunässe "allergisch" , es wird wohl kaum pflanzen geben (außer sumpfpflanzen), die ein solches mileu mögen.
bei stark verdichtetem untergrund sollte minimum 2-3 spatenstich tief gelockert werden , am besten im pflanzloch nochmals mit einem erdbohrer, sodass der verdichtete boden durchbrochen ist.
ist die wurzel kaputt, so ist sie unter der rinde nicht mehr frisch hell, sondern bräunlich
bis dunkelbraun.

mfg roland
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Krankheit oder Schädling? Braune Blätter, kleine Tiere, was tun?
Neben den verbreiteten Schädlingen wie Blattläuse, Spinnmilben, Wollläuse, Schmierläuse, Schildläuse, Thripse, Weiße Fliege und Trauermücken gibt es auch häufige Pilzerkrankungen wie echten und falschen Mehltau, Rost und Schimmel, die zu Flecken und Schäden an der Pflanze führen. Neben den chemischen Mitteln wie Insektizide und Fungizide gibt es auch oft gute Hausmittel zu Bekämpfung der Krankheiten oder Schädlinge. Ein optimaler Standort bezüglich Licht und Boden, die richtige Erde oder ein neues Substrat sowie regelmäßiges Düngen können eine Pflanze stärken und unanfälliger gegen Schädlingsbefall und Krankheiten machen.

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