Birnengitterrost und Rost an echtem Lorbeer

 
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Birnengitterrost und Rost an echtem Lorbeer

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Gepostet: 02.04.2008 - 15:20 Uhr  ·  #1
Weiß nicht ob Laurus nobilis (echter Lorbeer) zu den Rosen dazu zählt aber den hab ich in die Nähe der Birne (Birnengitterrost) gestellt und der Lorbeer hat jetzt nach ca. 1 Monat auch Rost. Der sieht aber eher aus wie Rosenrost!

Hattet Ihr das Problem schon mal? Welche der in meinem Heft beschriebenen Methoden sind da am wirkungsvollsten?

Lockere Pflanzabstände, windoffene Lagen, Ackerschachtelhalmbrühe spritzen und gießen, Rainfahrnbrühe spritzen, Brennnesseljauche gießen und -brühe spritzen, regelm. Kontrolle und kranke Blätter und Triebe entfernen, Pflanzenstärkungsmittel Neudo-Vital Rosen-Pilzschutz (Neudorff) oder frisch gepflanzte Rosen mit Kompostwasser gießen.

Wie gesagt habe die beiden vor ca. 1 Monat eingepflanzt, danach hatte es geschneit und die stehen in gemulchter Erde. Würde ich alle befallenen Triebe entfernen und Blätter wäre glaub ich nix mehr dran :´-( *schnief* und spritzen kann ich nicht weil ich die eigentlich ja mal verwenden wollte in der Küche!

LG
Cerifera

PS: Vielen Dank im Voraus für Eure Nachrichten!!!
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Re: Birnengitterrost und Rost an echtem Lorbeer

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Gepostet: 02.04.2008 - 17:26 Uhr  ·  #2
hallo erstmal, also zu deinen ganzen Methoden kann man so einiges sagen,

man muss unterscheiden,
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Lockere Pflanzabstände, windoffene Lagen, Ackerschachtelhalmbrühe spritzen und gießen, Rainfahrnbrühe spritzen, Brennnesseljauche gießen und -brühe spritzen, regelm. Kontrolle und kranke Blätter und Triebe entfernen, Pflanzenstärkungsmittel Neudo-Vital Rosen-Pilzschutz (Neudorff) oder frisch gepflanzte Rosen mit Kompostwasser gießen.  


- Lockere Pflanzabstände, sind sinnvoll um eine windigere Lage zu bekommen, es geht ja darum das der Rost Pilz ein Pilz ist der es gerne was feucht mag, um keine feuchte bzw schnelles trocknen der Blattfläche zu gewährleisten setzt man denn halt weiter auseinander

- Windoffene Lage, wie oben beschrieben

- Ackerschachtelhalmpräperate, sind nur als stärkungsmittel zu gelassen, das heißt wenn man viele Rosen oder halt stark anfällige Pflanzen hat, ist es sinnvoll über die und die Pflanzen in der nähe ab und an das zu spritzen, es stärkt vom prinzip her die Katikula " die Wachsschicht, welche das Blattumgibt ", aber ist keine Bekämpfung

- Rainfahrnbrühe spritzen, kenne ich leider nicht...

- Brennnesseljauche, nur ein Stärkungsmittel

-Pflanzenstärkungsmittel Neudo-Vital Rosen-Pilzschutz, sehr gutes Stärkungsmittel, aber auch nicht zu Bekämpfung

- frisch gepflanzte Rosen mit Kompostwasser gießen, so ein Blödsinn... sry


- das wichtigste ist Kontrolle und eigentlich Robuste Sorten auswählen!


so nun zu dem was du machen solltest, Celaflor Saprol, muss wiederholt gespritzt werden und am besten wirken Pilz Mittel wenn man sie im Wechsel mit anderen Spritzt, um Resistenz der Pilze zu vermeiden... um deine befürchtung weg zu nehmen, du musst nur eine gewisse Zeit auf dein Lorbeer verzichten, das Mittel hat ne Karenzzeit von glaub ich 14 Tagen, aber auf jeden Fall noch mal nachlesen...

Danach kannst du es ohne bedenken Essen!

Gruß alex
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Re: Birnengitterrost und Rost an echtem Lorbeer

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Gepostet: 02.04.2008 - 19:00 Uhr  ·  #3
und wie mache ich das bei dem Birnbaum, von dem der Rost zu 99 Prozent kommt? einfach gießen oder muss man da den ganzen Baum einsprühen?
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Re: Birnengitterrost und Rost an echtem Lorbeer

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Gepostet: 02.04.2008 - 19:22 Uhr  ·  #4
hallo cerifera,

der birnengitterrost ist wirtsspezifisch, & pendelt von der birne (in der wärmeren jahreszeit) nur zum wacholder (winter) & wieder zurück. ansonsten ist er an anderen pflanzen nicht interessiert. deshalb muss es etwas anderes sein.

& gegen den birnengitterrost hilft am besten die entfernung des befallenen wacholders, oder das ausschneiden desselben. spritzen ist eher ein sinnloses unterfangen.

laurus nobilis ist übrigens kein rosengewächs. er gehört den lauraceen an, also den lorbeergewächsen .

kannst du mal ein foto machen & reinstellen?

schönen gruß, stella
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Re: Birnengitterrost und Rost an echtem Lorbeer

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Gepostet: 02.04.2008 - 20:28 Uhr  ·  #5
Also Wacholder weiß ich nicht ob wir haben muss mal fragen was die zwei "Bäumchen-Sträucher" beim Kompost sind. Oder ich mach davon auch ein Bild! Vom Lorbeer kann ich auch n Bild machen, aber etz is ja scho finster!

LG
Cerifera
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Re: Birnengitterrost und Rost an echtem Lorbeer

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Gepostet: 02.04.2008 - 20:44 Uhr  ·  #6
Hallo,

der Wacholder muß nicht in unmittelbarer Nachbarschaft stehen, die Sporen fliegen recht weit

Hier forum/ftopic10417-15.html#157037

hatten wir das auch schon mal
Ich habe die Birne abgesäbelt!
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Re: Birnengitterrost und Rost an echtem Lorbeer

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Gepostet: 02.04.2008 - 21:00 Uhr  ·  #7
Unsere Schrebergartenanlage ist in der Nähe eines Friedhofes
da gibt es jede Menge Wacholder und bei uns keine Birnen

vlG Lapismuc
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Re: Birnengitterrost und Rost an echtem Lorbeer

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Gepostet: 12.04.2008 - 06:28 Uhr  ·  #8
also ich weiß nun woran es beim Lorbeer liegt. Der ist nicht winterhart! Der hatte aber Schnee abbekommen...

Habe mittlerweile auf alles was so einen Rost bekommen kann "Ectovit" gesprüht. Obs hilft weiß ich noch nicht, muss die Anwendung nochmals wiederholen, dann ist hoffe ich Schluß damit.

Hab hinten im Garten auch so einen Stachelbeerkandidaten... Mal sehen ob die Früchte dieses Jahr abfaulen...

LG
Cerifera

PS: Foto folgt noch - bin bisschen im Zeitstress momentan - ok ich gebs zu a weng a vergesslich und faul *gg*
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