Die richtigen Bäume für den Hausgarten und Vorgarten

 
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Die richtigen Bäume für den Hausgarten und Vorgarten

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Gepostet: 15.10.2006 - 20:38 Uhr  ·  #1
Kleinkronige Bäume für den Hausgarten und Vorgarten

Unter- und Bepflanzungen von Hausbäumen
Das Unter- und Bepflanzen von Hausbäumen erfreut nicht nur das Auge, es hat auch ökologische und arbeitswirtschaftliche Vorteile. So eine Pflanzengemeinschaft profitiert von einander und kann in ihrer Zusammensetzung jederzeit verändert werden. In den dichten Staudenteppichen keimt kein Unkraut, was im Hausgarten zu mehr Genuss führen kann. Des Weiteren wird der Boden gegen Austrocknung und Kahlfrost geschützt. Die Bodenoberfläche wird stärker mit nützlichen Bodelebewesen durchsetzt, dadurch lockerer und enthält mehr Bodenluft. Dadurch wird nicht nur der Hausbaum wachstumsfreudiger und widerstandsfähiger. Es wird auch ein Lebensraum für Kleinstlebewesen, die für intakten biologischen Kreislauf bis zu den Vögeln hin notwendig sind, geschaffen. Dadurch können die Lebensbedingungen für Schädlinge und Krankheiten soweit gemindert werden, das auf jeglichen Pflanzenschutz verzichtet werden kann.

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Beispiele Unter- und Bepflanzungen von Hausbäumen

Winterharte Kletterpflanzen
Botanischer Name - Deutscher Name - Besonderheiten - Höhe
  • Clematis montana `Rubens´ Anemonen Waldrebe Blüte: rosarot, in großer Fülle 5 - 8 m
  • Clematis vitalba Gewöhnliche Waldrebe Blüte: gelblich weiß, etwas unangenehm duftend Fruchtstände: perückenartig zierend 8 - 9 m
  • Clematis vitcella Italienische Waldrebe Blüte: purpur bis violett wird nicht von Clematiswelke befallen 3 - 4 m
  • Euonymus fort. `Coloratus´ Kletter - Spindelstrauch Blüte: unscheinbar Blätter: immergrün, aber purpur Herbstfärbung 2 m
  • Hedera helix Gewöhnlicher Efeu Blüte: grüngelbe Blütendolden, Bienenfutter immergrün Triebe und Früchte schwach giftig 10 - 20 m
  • Hedera hibernica Irischer Efeu Blüte: grüngelbe Blütendolden immergrün; Triebe und Früchte schwach giftig 10 - 20 m
  • Lonicera periclymenum Wald-Geißblatt Blüte: gelbweiß, duftend Früchte: schwach giftig 3 - 4 m
  • Lonicera x tellmanniana Gold-Geißschlinge Blüte: gelborange 5 - 6 m
  • Parthenocissus quinquefolia Wilder Wein Blüte: weiße Pispen Herbstfärbung: rot 8 m

Winterharte Ziergräser
  • Carex pendula Riesenegge Blüte: Ähren herabhängend, hellgelb; wintergrün 40 cm
  • Carex morrowii Immergrüne Japansegge Blüte: Ähren; wintergrün 40 cm
  • Carex plantaginea Breitblattsegge Blüte: Ähren, hellgelb; wintergrün 40 cm
  • Luzula nivea Schneemarbel Blüte: doldiger Blütenstand, schneeweiß; immergrün 40 - 60 cm

Staudenunterbepflanzungen (winterhart)
  • Aconitum napellus Eisenhut Blüte: violett; Bienenfutter 120 - 150 cm
  • Anemone hupenhensis Herbstanemone Blüte: rosa 50 - 90 cm
  • Anemone japonica Japanische Herbstanemone Blüte: je Sorte weiß, rosa, dunkelrot 60 - 80 cm
  • Asperula odorata Waldmeister Blüte: weiß für Randbepflanzung 15 cm
  • Campanula macrantha Waldglockenblume Blüte: je nach Sorte violett, weiß 100 cm
  • Epimedium x youngianum Weiße Elfenblume Blüte: weiß; wertvolle Bodendeckende Wildstaude 30 cm
  • Lamium galeobdolon `Florentinum´ Goldnessel Blüte: gelb Ausbreitung: flächig Bienenfutter; anspruchslos 20 cm
  • Lamium maculatum `Argenteum´ Gefleckte Taubnessel Blüte: rötlich; Ausbreitung flächig Bienenfutter Boden: anspruchslos 20 cm
  • Lilium henryi Gelber Türkenbund Blüte: orangegelb, groß Boden: anspruchslos 120 - 200 cm
  • Lysimacchia puncttata Goldfälberich Blüte: gelb 40 - 60 cm
  • Pachysandra term. Dickmäulchen Blüte: weiß 15 - 20 cm
  • Primula bulleyana Etagenprimel orange bis gelbe Blüte 40 cm
  • Primula japonica Etagenprimel tiefkaminrote Blüte 50 cm
  • Pulmonaria rubra Korallenlungenkraut Blüte: ziegelrot 40 cm
  • Vinca major Großblättriges Immergrün Blüte: hellblau; Ausbreitung: stark; immergrün 20 - 30 cm
  • Vinca minor Immergrün Blüte: blauviolett bis hellblau immergrün 10 - 15 cm
  • Waldsteinia geoides Waldsteinie, Golderdbeere Blüte: gelb Pflege: anspruchslos 20 cm
  • Waldsteinia ternata Waldsteinie, Golderdbeere Blüte: gelb; Pflege: anspruchslos, gr. Ausbreitungsdrang; wintergrün 10 cm

Winterharte Freilandfarne
  • Adiantum pedatum Hufeisenfarn, Pfauenradfarn in Sorten 60 cm
  • Dryopteris erythrosora Rotschleierfarn mit leicht rötlichen Wedeln 60 cm
  • Phyllitis scolopendrium Hirschzungenfarn Wedel lederartig; in Sorten 20 - 40 cm
  • Polystichum aculeatum Glanzschildfarn in Sorten 80 - 100 cm

Augen auf beim Pflanzenkauf - Bund deutscher Baumschulen
Qualitätsnormen für kleinkronige Hausbäume


Um sich an gesunden und gut entwickelten Pflanzen erfreuen zu können, benötigt der Kunde Einkaufshilfen und Orientierungspunkte. Dies wird gewährleistet durch die FFL-Gütebestimmungen. Denn nicht jeder Endverbraucher kann auf den ersten Blick bereits den typischen Wuchs und Aufbau der Pflanzen erkennen. Die Trägerschaft der Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau e.V. (FFL) erarbeitet in Kooperation mit Vertretern aus den Abnehmerkreisen und den Baumschulen die Gütebestimmungen. Die FFL ? Gütebestimmungen unterliegen einer ständigen Aktualisierung, um sich der Sortenvielfalt und stetigen Sortimentsentwicklung anzupassen und sind seit Jahren Maßstab für eine einwandfreie Gehölzqualität. Hier findet der Verbraucher technische Vorschriften (DIN 18916). Da Pflanzen sich aber schwer normen lassen, wurden Gütegruppen erarbeitet. Grundsätzlich kann zusammengefasst werden, dass die Bäume ausgereift, abgehärtet, akklimatisiert sein sollten, so dass das Anwachsen und die weitere Entwicklung nicht gefährdet ist. Nachfolgend einige Beispiele für Halb- und Hochstämme, die auf jeder Auszeichnung in den Baumschulen zu finden sind und den Kauf sowie die Bestellung der gewünschten Bäume erleichtern können.


Hochstämme zwei mal verschult (2 x v)
Stamm
Ø gerader Stamm von mind. 180 cm (Ausnahmen: Kronenveredlungen, Kugel- und Hängeformen)
Ø Dicke des Stammes (gemessen in 100 cm Höhe, angegeben in cm): 8 - 10; 10 - 12; 12 - 14
Wurzel
Ø im einfachen Ballen oder im Container

Hochstämme drei mal verschult (3 x v)
Stamm
Ø gerader Stamm von mind. 200 cm (Ausnahmen: Kronenveredlungen, Kugel- und Hängeformen)
Ø Dicke des Stammes (gemessen in 100 cm Höhe, angegeben in cm): 12 - 14; 14 - 16; 16 - 18; 18 - 20; 20 - 25
Ø Höhe des Stammes (nur angegeben bei Solitärgehölzen): 125 - 250 cm
Wurzel
Ø im Drahtballen oder im Container

Hochstämme vier mal verschult (4 x v)
Stamm
Ø Dicke des Stammes (gemessen in 100 cm Höhe, angegeben in cm): 20 - 25; 25 - 30
Ø Höhe des Stammes (nur angegeben bei Solitärgehölzen): 250 - 500 cm
Wurzel
Ø im Drahtballen oder Container
Anmerkung: Größen und Stammstärken können je nach Baumart variieren


[size=134]Wie pflanze ich richtig?[/size]

Pflanzloch
Ø etwa eineinhalbmal so groß wie der Wurzelballen des Gehölzes
Ø bei größeren Gehölzen Aushub von Oberboden (ca. 35 cm) und Unterboden trennen
Ø Unterboden, bei lehmigen Boden im Verhältnis 1 : 1 mit Sand mischen
Ø Oberboden im Verhältnis 1 : 1 mit Kompost mischen und einfüllen
Ø Sohle gut lockern

Pflanzschnitt
Ø vor dem Einsetzen der Pflanze
Ø Triebe bei Bedarf einkürzen, Ballenpflanzen, nicht Pflanzen im Topf (abhängig von Gehölzart, Nachfrage beim Kauf in Baumschule)
Ø bei wurzelnackten Gehölzen Wurzeln anschneiden, Schnittfläche sollte anschließend an dem Boden aufliegen

Ballierte Gehölze
Ø Ballentuch am Stammgrund nur öffnen, nicht entfernen
Ø Ballen darf nicht zerfallen, da dann möglicherweise Anwachsen gefährdet
Ø Vermeidung von Kunstballen beim Kauf

Containerware
Ø Vorteil: Qualität an ausgewogenem Verhältnis zwischen Pflanze und Container
Ø beachten: das Erdreich sollte mit hellen, gesunden Wurzeln gut durchwachsen sein
Ø Wurzeln dürfen sich nicht am Containerboden ringeln

Pfahl
Ø Pfahl in Hauptwindrichtung ausrichten (Westen)
Ø Bindung mittels Schlaufe kurz unterhalb des Kronenansatzes
Ø kleine Gehölze 1 Pfahl, große Gehölze 3 Pfähle
Ø im Handel erhältlich, möglichst gut imprägnierte Kiefern oder Fichtenhölzer, Pfähle aus Edelkastanien brauchen nicht imprägniert werden Pflanztiefe und einpflanzen
Ø möglichst nicht tiefer, als in der Baumschule gestanden hat
Ø Erde einfüllen und festtreten, zuerst Unterboden, dann Oberboden

Düngung
Ø keine Herbstdüngung
Ø im Frühjahr Grunddüngung, evtl. Kalkbedarf regulieren

Gießrand
Ø vor allem im Frühjahr wichtig
Ø Gießrand ausbilden, Durchmesser doppelt so groß wie Wurzelballen
Ø Mulchdecke nicht stärker als 1 cm
Ø Bewässern

Pflanzzeit
Ø im Herbst ab Oktober bis zu Ende November optimal
Ø im Frühjahr ebenfalls möglich, bis kurz vor Austrieb
Ø ganzjährig bei Containerpflanzen möglich

Rechtsprobleme an der Gartengrenze
Hier bestimmt das Nachbarrechtsgesetz NRW folgendes:


Mit Bäumen außerhalb des Waldes, Sträuchern und Rebstöcken sind von den Nachbargrundstücken folgende Abstände einzuhalten:
1. mit Bäumen außer den Obstgehölzen, und zwar
a) stark wachsenden Bäumen, insbesondere der Rotbuche und sämtliche Arten der Linde, der Platane, der Rosskastanie, der Eiche und der Pappel 4,00 m
b) allen übrigen Bäumen 2,00 m

2. mit Ziersträuchern, und zwar
a) stark wachsenden Ziersträuchern, insbesondere dem Feldahorn, Flieder, Goldglöckchen, der Haselnuss, den Pfeifensträuchern (falscher Jasmin) 1,00 m
b) allen übrigen Ziersträuchern 0,50 m

3. mit Obstgehölzen, und zwar
a) Kernobstbäumen, soweit sie auf stark wachsender Unterlage veredelt sind, sowie Süßkirschbäumen, Wallnussbäumen und Esskastanienbäumen 2,00 m
b) Kernobstbäumen, soweit sie auf mittelstark wachsender Unterlage veredelt sind, sowie Steinobstbäumen, ausgenommen die Süßkirschbäume 1,50 m
c) Kernobstbäumen, soweit sie auf schwach wachsender Unterlage veredelt sind 1,00 m
d) Brombeersträuchern 1,00 m
e) allen übrigen Beerenobststräuchern 0,50 m

4. mit Rebstöcken, und zwar
a) in geschlossenen Rebanlagen, deren Gesamthöhe 1,80 m übersteigt 1,50 m
b) in allen übrigen geschlossenen Rebanlagen 0,75 m
c) einzelnen Rebstöcken 0,50 m


Die Aufzählung der stark wachsenden Bäume ist nur beispielhaft und nicht abschließend. Die Frage, welche anderen Bäume noch stark wachsend sind, ist eine botanische Frage. Ihre Beantwortung hängt davon ab, ob der andere Baum in etwa so groß wird wie die ausdrücklich als stark wachsend genannten Bäume (Rotbuche, Linde usw.). Ein Erläuterungsbuch zum Nachbarrechtsgesetz Nordrhein-Westfalen (Schäfer, Kommentar zum Nachbarrechtsgesetz NRW, 7. Auflage, Verlag C.H. Beck, München 1985, § 41 Anm. 3) führt dazu aus: »Weitere stark wachsende Bäume sind Atlas- und Libanonzedern (Cedrus Atlantica und Libani), die bis zu 40 m hoch werden können, Eiben (Taxus baccata), Douglasfichten (Pseudotsuga taxifolia), östereichische Schwarzkiefern (Pinus nigra austriaca), die einheimischen Rotfichten (Picea excelsa), der Eschenahorn (Acer negundo), sofern dieser nicht in Heckenform gezogen wird und deshalb die Vorschriften über die Abstände für Hecken maßgebend sind, die serbische Fichte (Picea omorica) - streitig - sowie der Urweltmammutbaum (Metasequoia und Sequioa).« Dagegen rechnet die Birke zu den »übrigen Bäumen«, mit denen 2 m Abstand zu halten ist.


Der Wert eines Baumes
Quelle: Ein Baum ist mehr als ein Baum, Frederic Vester, Kösel-Verlag GmbH & Co., Flüggenstraße 2 in 80639 München, Tel.: 089/179008-0, Fax: -11

Jeder Grundstücks- und Gartenbesitzer kann selbst dafür sorgen, dass er mit einem Baum eine volkswirtschaftlich bedeutende Leistung erbringt. Die Landwirtschaftskammer Westfalen-Lippe weist auf die Rechnung hin, die den Geldwert der Leistung gegen rechnet, den ein Baum im Jahr erbringt. Viele der durchgeführten Berechnungen sind sicher noch fehlerhaft, manche gar nicht nach prüfbar. Dennoch wagt die Landwirtschaftskammer Westfalen-Lippe eine Gesamtbilanz. Denn so oder ähnlich könnte die Rechnung aussehen, die uns die immer stärker belastete Natur eines Tages präsentieren wird. Auch wenn Zahlen nicht genau feststellbar sind, heißt dies noch lange nicht, dass man sie deshalb einfach ignorieren darf. Doch man hat es bis heute getan. Eine Praxis, die sich nun zunehmend auch wirtschaftlich rächt.

Die Gesamtbilanz
Der Baum alleine : Der Baum im Wald
Holzwertzuwachs 1,35 ? : Sammel- und Jagdrevier 0,23 ?
Fotosynthesemaschine 76,50 ? : Klimaregler 1.192,50 ?
Organisches Material 3,70 ? : Wasserhaushalt 122,50 ?
Wasserspeicher 76,00 ? : Humusproduzent 105,00 ?
Bodenleben 183,50 ? : Artenvielfalt 55,00 ?
Lebensraum 435,00 ? : Abschirmung 19,00 ?
Symbiose 17,00 ? : Erosions- und Lawinenschutz 102,00 ?
Filter/Bioindikator 10,00 ? : Holzwirtschaft 31,00 ?
Aufenthaltsort 31,20 ? : Erholungswert 127,50 ?
Bionik 2,70 ? : Stabil. d. Landwirtschaft 3,00 ?
Leistung eins Baumes an sich 836,95 ?
Umweltpolitik 2,80 ?
Basis des Wirtschaftsraumes 50,00 ?
Zusätzliche Leistung 1.810,53 ?
Übertrag Baum allein 836,95 ?
Zu diesem Betrag kommen noch nebenstehendeLeistungen eines Baumes in der Gemeinschaft des Waldes hinzu:
Jährlich insgesamt 2.647,48 ?

Ein einziger ?erwachsener? Baum von 100 Jahren repräsentiert somit im Laufe seines Lebens einen volkswirtschaftlichen Wert in Höhe von etwa 265.000 Euro und damit fast das 2000fache seines reinen Holzwertes.

Schöne Bäume nach Auswahlkriterien

Stammschönheiten
Kupfer-Birke Betula albosinensis
Wildbirne China Pyrus calleryana ?Chanticleer?
Gold-Erle Alnus incana ?Aurea?
Platane Platanus acerifolia Dachform
Schwarzkiefer-Formschnitt Pinus nigra ?Austriaca?
Kornel-Kirsche Cornus mas
Blauglockenbaum Paulownia tomentosa

Auffallende Blätter
Farbe rot
Schmalkroniger Rot-Ahorn Acer rubrum ?Armstrong?

Herbstfärbung
Kupfer-Felsenbirne Amelanchier lamarckii
Fächerblattbaum Ginkgo biloba
Amberbaum Liquidambar styraciflua ?Gumball?
Eisenholzbaum Parrotia persica
Kaukasische Birne Pyrus caucasica
Scharlach-Eiche Quercus coccinea
Kleinblättrige Winterlinde Tilia cordata ?Rancho?
Haselnuss Corylus avellana

glänzend
Großlaubige Mehlbeere Sorbus aria ?Magnifica?
Riesenblatt
Blauglockenbaum Paulownia tomentosa

prächtige Blüten
Kugel-Trompetenbaum Catalpa bignonioides ?Nana?
Judasblattbaum Cercidiphyllum japonicum
Kornel-Kirsche Cornus mas
Blumen-Esche Fraxinus ornus ?Meczek?
Magnolie Magnolia soulangiana
Japanische Säulen-Kirsche Prunus serrrulata ?Amanogawa?

Fruchtschmuck, Fruchtgenuss
Haselnuss Corylus avellana ?Manzii?
Apfeldorn Crataegus lavallei ?Carrierii?
Apfel-Hochstamm Malus i.S.
Rosa Strauch-Eberesche Sorbus vilmorinii
Schmalkronige Eberesche Sorbus intermedia ?Brouwers?
Gold-Erle Alnus incana ?Aurea?

Großsträucher
Leitern-Eberesche Sorbus scalaris
Schneeglöckchenbaum Halesia monticola

Typische Kronenformen

Spalier
Winterlinde Tilia cordata
Dachplatane Platanus acerifolia

Kegelform
Baumhasel Corylus colurna
Kaukanische Birne Pyrus caucasica

Kugelform
Kugelahorn Acer platanoides ?Globosum?
Steppenkirsche Prunus fruticosa ?Globosa?
Kugelakazie Robinia pseudoacacia ?Umbraculifera?

Hängeform
Hängeulme Ulmus glabra ?Pendula?

Immergrün, pflegeleicht
Schwarzkiefer Pinus nigra ?Austriaca?
Rhododendron Großblumige Rhododendron-Hybriden i.S.
Hülse Ilex-aquifolium
Formschnitt-Eibe Taxus baccata


Pflege und Schnitt von Hausbäumen
Düngung
Um Bäume ausgeglichen zu düngen ,sollten im Frühjahr Bodenproben gezogen werden. Dann erhält der Einsender eine für seinen Standort spezifische Düngeempfehlung. Laubgehölze werden in der Regel im Frühjahr und Ende bis Anfang Juli gedüngt. Die Düngung von Koniferen erfolgt im späten Frühjahr und immergrüne Pflanzen können im Frühjahr bis zum Sommer mit Nährstoffen versorgt werden. Eine Düngung Ende des Sommers oder im Herbst darf auf keinen Fall mehr erfolgen, da sonst das Holz nicht mehr Ausreifen kann und mit Frostschäden im Winter zurechnen ist.

Sonnenschutz
Hohe Temperaturschwankungen - besonders im Winter - schädigen nicht nur Menschen und Tiere, sondern auch Pflanzen. Die Bäume können mit Schilf-, Strohmatten davor geschützt werden. Indem sie, nicht zu stark, um den Stamm gewickelt werden. Sie sind im Fachhandel überall erhältlich. Im Winter besteht die Gefahr von Frostrissen am Stamm von Obstbäumen durch das ungleichmäßige Erwärmen der Rinde. Ein reflektierender Kalkanstrich kann dies verhindern

Winterschutz
Alle frisch gepflanzten Gehölze sollten mit Holzhäckseln oder Laub gemulcht werden. Immer- und wintergrüne Laubbäume benötigen auch im Winter Wasser. Bei gefrorenem Boden können die Wurzeln nicht genügend Feuchtigkeit aufnehmen. Deshalb muss im Herbst und in frostfreien Perioden ausgiebig gegossen werden.

Schnitt
Ø Zeitpunkt
Der optimale Schnittzeitpunkt ist für jede Baumart verschieden. Dennoch gilt generell, dass der Baumschnitt zwischen Oktober und Februar erfolgen soll - am besten gegen Ende der Winterruhe, bei trockener und warmer Witterung. Zu diesem Zeitpunkt erfolgt ein schneller Wundverschluss. Vermieden werden sollte ein Schnitt während des Blattaustriebes der Pflanzen.
Ø Erziehungsschnitt
Der Erziehungsschnitt wird in den Baumschulen bereits durchgeführt. Besondere Beachtung sollte den Zwieseln gewidmet werden. Bei einem Zwiesel weist ein Baum keine durchgehende Stammachse, sondern zwei gleichstarke Leittriebe auf. Dies kann später zu Stammbruch führen, daher sollte einer der beiden Leittriebe bereits frühzeitig entfernt werden.
Ø Kugelformen
Hausbäume, die Kugelformen aufweisen, sind in der Regel sortenspezifisch gewachsen und benötigen keine weiteren Schnittmaßnahmen.
Ø Formgehölze
Immergrüne Formgehölze müssen, um ihre Form zu behalten, mindestens einmal im Jahr geschnitten werden. Der beste Zeitpunkt hierfür ist von Mitte Mai bis Ende Juni, sie können aber auch noch im August geschnitten werden. Ein späterer Schnitttermin kann zu Frostschäden an den frischen Trieben führen. Der Rückschnitt sollte an Tagen mit bedecktem Himmel erfolgen, damit die äußeren Blätter, die sich bisher im Pflanzeninneren befanden, nicht durch ungewohnte, starke Sonneneinstrahlung geschädigt werden.

Nistkästen
Zu einem Garten gehört munteres Vogelgezwitscher. Aber um den kleinen biologischen Schädlingsbekämpfern einen Wohnort bzw. naturnahe Rückzugsmöglichkeiten bieten zu können, sollten Nistkästen im Garten angebracht werden. Das Anbringen der Nistkästen sollte im Februar bis März, vor der Brutzeit der Vögel, erfolgen.

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Münsterstraße 62-68 - 48167 Münster-Wolbeck
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