Die Farbe Rosa und Pink

Warod, bleikur, pempe, gulaabi, bunhongsek, kulli ? alles klar? Diese Buchstabenfolgen, die wirklich nach interessanten Neuschöpfungen klingen, sind Worte für die Farbe Rosa in unterschiedlichen Sprachen. Farben spielen in unserem alltäglichen Leben eine wichtige Rolle. Wir erleben sie meist unbewusst, wir nutzen sie und werden davon beeinflusst. Die Farbempfindung ist äußerst individuell von verschiedenen Faktoren abhängig. Neben evolutionären Einflüssen wird die Wahrnehmung einer Farbe auch vom Kulturkreis bestimmt.

Wir Deutschen jedenfalls verbinden mit der Pastellfarbe Rosa in unserer Wahrnehmung Begriffe wie Zartheit, Jugendlichkeit, Irrealität, Romantik, Sensibilität, Verletzlichkeit oder Süße. Es handelt sich bei Rosa um ein vergleichsweise junges Farbwort. Für die Bezeichnung des Farbtons der in Europa einheimischen Wildrosen standen im Mittelhochdeutschen die Wörter ´rosevar´, ´rosin´ oder ´rose(n)rot´ zur Verfügung. Erst ab 1750 etwa wurde der lateinische Blumenname rosa (=Edelrose) als Benennung der Farbe ins Deutsche übernommen.

Rosa gilt als eine zarte Farbe, sie ist feminin, während Pink als etwas schriller, intensiver, aggressiver, ausdrucksstärker und weniger weich empfunden wird. Wer bei der Wahl der Wintersträuße Rosa mit Pink und Rot kuscheln lässt, sendet eindeutig optimistische Impulse aus und schafft um sich herum eine wärmende Wohlfühlatmosphäre. ?Floral Empire? heißt dann auch der Wintertrend mit Schleifen, Drapierungen, Borten, Bändern. Die Sträuße haben, was Größe und Anzahl der Blumen betrifft, Repräsentationskraft. Es gilt die Devise: Klotzen statt kleckern, allerdings nie plump, sondern bitte immer mit dem nötigen Feingefühl.

Rosen, Nelken, Zantedeschia, Amaryllis, Nerinen, Ranunkeln, Lilien und Schleierkraut gehören zu den Winterschönheiten. Diese lassen sich fabelhaft untereinander zu romantischen Arrangements mit Kuschelfaktor kombinieren. Und denken Sie daran! Wer pempe sagt, kann auch kulli sagen oder gar gulaabi. Rosa bleibt´s in jedem Fall.