Es war zu trocken, zu nass, zu kalt, zu heiß

 
Pflanzenprofessor*in
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Es war zu trocken, zu nass, zu kalt, zu heiß

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Gepostet: 21.08.2007 - 15:14 Uhr  ·  #1
Urlaub nonstop:
Lückenlose Sommerfreuden


Nicht alle Sommerblüher haben den Erholungsurlaub unbeschadet überstanden: Es war zu trocken, zu nass, zu kalt, zu heiß ? der grüne Daumen hatte Urlaub! Nun heißt es eben realistisch sein: Was lässt sich erhalten und was muss ersetzt werden, damit die Bepflanzung wieder in leuchtenden Farben erstrahlt?

Retter in der Not
Als Erste Hilfe sollte alles Verblühte entfernt und der Grund des Schwächeanfalls herausgefunden werden: Chronischer Wassermangel oder genau das Gegenteil, permanente Überflutung? Der Sommer 2007 war ja bisher in unseren Breiten wenig erfreulich. Zuerst lange heiß und trocken, dann kalt und feucht ... Beides ist für die Pflanzen Stress. Aber die Hilfe ist ganz einfach: Fast vertrockneten Pflanzen hilft eine Sofort-Tauchkur zur Wiederbelebung: Der Wurzelballen wird so lange in einen mit Wasser gefüllten Eimer gehalten, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen und die Erde genügend Wasser getankt hat. Wenn hingegen den Pflanzen das Wasser buchstäblich bis zum Halse stand, müssen die Töpfe sofort trockengelegt werden. Dafür wird das überschüssige Wasser ausgegossen. Sieht es weiter nach Regen aus, sollten die Pflanzen an einen niederschlagsfreien, geschützten Platz gebracht werden, wo sie sich in den nächsten Tagen erholen können.

Kauf mich!
Wenn aber jede Mühe umsonst ist und Wiederbelebungsversuche erfolglos bleiben, heißt es kompostieren und Ersatz besorgen. Das fällt nicht schwer, wenn man vor der Angebotsfülle im Fachhandel steht: Herrlich blühende Rudbeckien, Stauden-Sonnenblumen, Rittersporn, Dahlien, Lupinen, Gladiolen, Edellieschen, Margeriten, Fuchsien und Zinnien warten auf ihren großen Auftritt und bieten sich in vielen frischen Farben an. Sonnenbraut, Schwarzäugige Susanne, Cosmeen, Petunien, Begonien und Eisenkraut wetteifern mit ihren Blüten um die Gunst der Betrachter und Käufer. Mit ein bisschen Erde und etwas Dünger sind sie ruckzuck in die Lücken gepflanzt und der Balkonkasten oder der dekorative Kübel erstrahlen in neuer, alter Frische! Derart aufgefrischt lässt sich die sommerliche Pflanzenpracht noch für einige Wochen genießen ? vorausgesetzt natürlich, Petrus spielt ab jetzt mit!

Tipp

Schon Herbstgefühle?
Wer nach dem Urlaub einen nahtlosen Übergang zur herbstlichen Balkonbepflanzung schaffen will, kombiniert die noch vorhandenen Sommerblüher mit typischen Herbstboten, wie zum Beispiel Chrysanthemen, Ehrenpreis, verschiedenen Gräsern oder Herbstastern.
CMA

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Lücken in Kästen und Töpfen können einfach mit blühenden Nachzüglern aufgefüllt werden. Nach dem Sommerurlaub eigen sich hierfür besonders Spätsommerblüher wie der Ziertabak (Nicotiana).
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