Piper betle - Betel-Pfeffer

 
Pearl Of Green
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Herkunft: Bad Schwartau USDA 7b, 8 m ü. NN
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Piper betle - Betel-Pfeffer

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Gepostet: 13.08.2007 - 22:47 Uhr  ·  #1
Piper betle - Betel-Pfeffer


Der Betel-Pfeffer ist als essentielle Zutat der "Betel-Bissen" in Indien und anderen tropischen Ländern eine unverzichtbare Nutzpflanze. Dazu wird ein Blatt des Betel-Pfeffers mit der Frucht der Betelnuss-Palme (Areca catechu), Gambir (eingedicktem Pflanzensaft) und einer Prise Kalk gefüllt und kräftig durchgekaut. Zusammen mit dem Speichel bildet sich ein roter Saft, der die Lippen rot, die Zähne mit der Zeit schwarz färbt, und belebend wirkt (Stimulantie). Doch auch, wer kein Interesse an der eigenen Zubereitung von Betelbissen hat, wird an den robusten und anspruchslosen Kletterpflanzen seine Freude haben. Sie bilden mit ihren herzförmigen, hellgrünen, strukturreichen Blättern dicht geschlungene Matten um die ihnen angebotenen Kletterhilfen. An den Knoten entwickeln sie Luftwurzeln, die sich bei Erdkontakt rasch in Versorgungswurzeln verwandeln.

Info: weltweit bekannte Gewürz-/Nutzpflanze; wüchsige Kletterpflanze mit geringen Platzanspruch

Verwendung: ganzjährig in beheizbaren Wintergärten oder oder lichtreichen Wohnräumen

Pflegehinweise:

Standort im Sommer: Sonnig und dauerwarm, aber nicht heiß, sondern luftfeucht. Ganzjähriger Stand unter Glas oder in lichtdurchfluteten Wohnräumen angeraten.

Standort im Winter: Hell bei 20 °C (+/- 5) °C. Kurzfristiges Temperaturminimum
5 °C.

Pflege im Sommer: Halten Sie die Bodenfeuchte möglichst konstant, aber vernässen Sie die Erde nicht. Der Bedarf ist dank der fleischigen, dicken Blätter gering, der Nährstoffbedarf ebenso: Geben Sie von April bis September 14-tägig flüssigen Volldünger mit ins Gießwasser. Sollte kein Wachstum zu verzeichnen sein, Düngung einstellen, bis die Pflanzen neuen Zuwachs zeigen, sonst können sich Dünger anreichern und zu einer schädlichen Bodenversalzung führen.

Pflege im Winter: Gleichmäßige Bodenfeuchte beibehalten, Erde aber nie längere Zeit nass halten, sonst besteht die Gefahr von Fäulnis an der Stammbasis oder den Wurzeln. Je nach Überwinterungsbedingungen wird ein Teil der Blätter erhalten oder das Laub fällt ab und wird ab April/Mai durch frische Knospen ersetzt.

Schnitt: Statt Pfeffer zu schneiden, sollte man seine in unserem Klima ohnehin maßvoll heranwachsenden Triebe immer wieder um die Kletterhilfen wickeln. Nach dem Winter dient der Schnitt dazu, beschädigte Triebe bis ins gesunde Gewebe einzukürzen oder ganz zu entfernen, um den jungen Trieben Platz zu machen.

Substrat: Wählen Sie neue Töpfe keinesfalls übertrieben groß, sondern topfen Sie alle ein bis drei Jahre in kleinen Schritten um. Hochwertige Kübelpflanzenerde zeichnet sich durch grobkörnige Anteile (z.B. Lavagrus, Blähton, Kies) aus, die sie locker und luftig hält. Ausgewogene Humusanteile garantieren, dass Wasser- und Nährstoffe in größeren Mengen gespeichert werden können. Hohe Torfanteile sind kein Qualitätsmerkmal.

Gesundheit: Probleme rühren eher von Kälte und Nässe her, die zu Stamm- oder Wurzelfäulnis führen. In selten Fällen siedeln sich im Sommer Weiße Fliegen an, denen man durch das Anbringen von Gelbtafeln vorbeugen kann (leimbeschichtete, gelbe Plastikstücke).

Verwendung: Ganzjährig in beheizbaren Wintergärten oder Wohnräumen.


Kurzbrief:

Familie: Piperaceae
Herkunft: Indien, Malaysia
Zone: 10-12
Temperaturminimum: 3 °C
Überwinterung: 18 (±5)°C, hell
Blüte: Sommer, gelb-grün
Früchte: Beeren
Wuchsform: Kletterpflanze
Höhe: 0,3-1,5 m
Standort: sonnig-halbschattig


Mit freundlicher Unterstützung durch ©www.flora-toskana.de
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