Pinus halepensis - Aleppo-Kiefer

 
Pearl Of Green
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Herkunft: Bad Schwartau USDA 7b, 8 m ü. NN
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Pinus halepensis - Aleppo-Kiefer

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Gepostet: 13.08.2007 - 00:30 Uhr  ·  #1
Pinus halepensis - Aleppo-Kiefer


Aleppo-Kiefern (Pinus halepensis) bilden lockere, hochovale Kronen, deren hell- bis graugrüne Nadeln 8 bis 10 cm Länge erreichen und damit etwa zwei Drittel so lang wie die der Pinien werden. Da Aleppo-Kiefern ausgesprochen hitze- und windverträglich sind, schmücken und schattieren Sie in Töpfen vollsonnige Terrassen ebenso, wie sie ausgepflanzt im Garten an exponierten Stellen schöne Aussichten bieten, die an den letzten Mittelmeer-Urlaub erinnern. Der intensive Duft der Nadeln tut im Sommer sein Übriges, um hierzulande mediterran gestaltete Gärten abzurunden. Und wussten Sie, dass das Harz der Rinde vielen griechischen Retzinaweinen seinen typischen, rauchig-harzigen Geschmack verleiht? Künftig haben Sie dieses Aroma vor der Haustür.

Info: mediterrane Kiefern als Schattenspender & Windschutz; würziger Duft der Nadeln; immergrün; pflegeleicht & anspruchslos

Verwendung: von April bis Oktober im Freien in Topfgärten (Balkon, Terrasse, Garten) mit heller & kühler Überwinterung im Haus; ganzjährig in ungeheizten Wintergärten (mit Schnitt); ausgepflanzt im Garten.

Pflegehinweise:

Standort im Sommer: Vollsonnig, in schattigen Lagen erreichen die Kronen nicht ihre typische Wuchsform.

Standort im Winter: Als Kübelpflanze sehr hell bei 5 °C (+/- 5 °C) überwintern, da Pinien immergrün sind und eine winterliche Ruhepause brauchen. Aufgrund der guten Frosttoleranz ebenso möglich: dauerhafte Auspflanzung im Garten. In wintermilden Regionen wie dem Rheintal ist mit leichtem Schutz eine Überwinterung von Topfpflanzen im Freien möglich, sofern für eine konstant ausreichende Bodenfeuchte gesorgt wird. Kurzzeitiges Temperaturminimum -15 °C.


Pflege im Sommer: Im Sommer konstant leicht feucht halten. Trotz ihres trockenheitsverträglichen Aussehens brauchen Pinien im Topf täglich und reichlich Wasser, sonst kommt es zum Verlust der älteren Nadeln und einem Verkahlen der Zweige. Da die festen Blätter einen guten Verdunstungsschutz haben, sind sie ausgepflanzt im Garten in der Lage, kurze Trockenheit auszugleichen, sobald die Wurzeln tiefere Erdschichten erschließen können. Der Nährstoffbedarf ist niedrig: Düngen Sie Kübelpflanzen von März/April bis September zwei Mal im Monat mit Volldünger/hochwertigem Kübelpflanzendünger (flüssig, wasserlösliche Pulver, in Stäbchenform). Bei ausgepflanzten Exemplaren im Garten genügt eine Gabe Kompost im März/April. Überdüngung führt zu lichten, langzweigigen Kronen.

Pflege im Winter: Bei Kübelpflanzen gleichmäßige Bodenfeuchte auf niedrigem Niveau beibehalten. Sowohl Nässe, als auch Trockenheit vermeiden. Bei ausgepflanzten Exemplaren im Garten bei ausbleibenden Niederschlägen zuwässern, da die Wintersonne den Blättern Feuchtigkeit entzieht, die bei gefrorenem Boden nur bedingt nachgeliefert werden kann.

Schnitt: Der beste Zeitpunkt für den Schnitt ist gegen Ende des Winters, kurz bevor sich die kerzenartigen Jungtriebe entfalten. Diese Kerzen können um die Hälfte eingekürzt werden. Ein Schnitt ins alte Holz ist nicht möglich, da hier kein oder nur ein sporadischer Neuaustrieb erfolgt.

Substrat: Beim jährlichen Umpflanzen sollte hochwertige Kübelpflanzenerde zum Einsatz kommen, die sich durch grobkörnige Anteile (z.B. Lavagrus, Blähton-Bruch, Kalksteinbruch, Kies, Splitt, grober Sand) auszeichnet. Dadurch bleibt das Substrat strukturstabil und versorgt die Wurzeln sowohl mit Luft, als auch mit Wasser und Nährstoffen. Hohe Torfanteile sind kein Qualitätsmerkmal und für die dauerhafte Kultur im Topf nicht geeignet. Im Garten auf durchlässige, d.h. mit Steinen durchsetzte Erde achten, die etwas Humus enthält und nicht zu lehmig ist. Sandböden sind gut geeignet.

Gesundheit: In der Regel schädlingsfrei.

Verwendung: Ausgepflanzt im Garten; von April bis Oktober/November in Töpfen auf Balkon & Terrasse mit Überwinterung im Haus; in wintermilden Regionen (z. B. Rheintal, Küstenregionen) auch als Topfpflanze ganzjährig im Freien (bei Bedarf mit Winterschutz); ganzjährig in ungeheizten Wintergärten


Kurzbrief:

Familie: Pinaceae
Herkunft: Süd-Europa (Spanien, Frankreich, Italien, Türkei, Balkan, Krim), Syrien, Nordwest-Afrika, Lybien
Zone: 7-11
Temperaturminimum: -15 °C
Überwinterung: 5 (±5)°C, hell
Blüte: gelb
Früchte: Zapfen
Wuchsform: Nadelbäume
Höhe: 2-15 m
Standort: vollsonnig bis sonnig


Mit freundlicher Unterstützung durch ©www.flora-toskana.de
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