Thunbergia mysorensis - Himmelsblume

 
Pearl Of Green
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Herkunft: Bad Schwartau USDA 7b, 8 m ü. NN
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Betreff:

Thunbergia mysorensis - Himmelsblume

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Gepostet: 11.08.2007 - 13:11 Uhr  ·  #1
Thunbergia mysorensis - Himmelsblume



Auch diese Thunbergie (T. mysorensis) zählt, anders als die bekannte Schwarzäugige Susanne (T. alata) zu den langlebigen Kübelpflanzen. Ihre außergewöhnlichen Blüten stehen in hängenden Trauben zusammen und öffnen sich vom Ansatz beginnend nacheinander bis zur Spitze. So ergibt sich eine wochenlange Blütezeit, bei der die kahnförmigen, golgelben Blütenblätter aus einem roten Kelch entspringen und wahre Hingucker sind. Wo es den wärmeliebenden Kletterpflanzen gefällt, bilden sie bei gleichmäßiger Wasser- und Düngerversorgung jedes Jahr etliche Meter Triebe, die sie um Kletterhilfen aller Art schlingen, denn sie sind sehr biegsam. Was zu lang wird, kann bis Juni jederzeit eingekürzt werden, danach sollte man die Blütenbildung abwarten und stärkere Rückschnitte auf den Spätwinter verschieben.

Qualität: auffällig zweifarbige & große & langandauernde Blüte; wüchsige Kletterpflanzen

Verwendung: ab Mai/Juni im Freien in Topfgärten (Balkon & Terrasse) mit Überwinterung in Winterquartieren oder -gärten; ganzjährig in beheizbaren Wintergärten

Pflegehinweise:

Standort im Sommer: Sonnig bis halbschattig, warm. Beste Blühergebnisse bei geschütztem Stand (überdachte Balkone & Terrassen, Innenhöfe) oder bei ganzjährigem Stand unter Glas.

Standort im Winter: Hell bei 18 °C (+/- 5°C). Abhängig von den Wärme- und Lichtbedingungen fällt ein Teil der Blätter im Winter natürlicherweise ab. Neuaustrieb ab April/Mai. Kurzzeitiges Temperaturminimum 3 °C.

Pflege im Sommer: Erde stets leicht feucht halten, aber nicht vernässen, da dies zu Wurzelfäulnis führen kann. Aufgrund des starken Zuwachses ist der Nährstoffbedarf hoch: Düngen Sie von April bis September wöchentlich mit Volldünger (flüssig, wasserlösliche Pulver, Stäbchen o.ä.).

Pflege im Winter: Gleichmäßige Bodenfeuchte beibehalten, Gießmenge und -häufigkeit aber an die Winterruhe und den damit verbundenen Laubverlust und deutlich geringeren Bedarf anpassen. Nasse Erde senkt die Kältetoleranz. Pflanzen bei grenzwertigen Überwinterungstemperaturen erhöht auf Tische oder Podeste stellen.

Schnitt: Kräftige Rückschnitte sind am Ende des Winters vor Beginn des neuen Austriebs möglich, aber nicht zwingend nötig. Wer den Platz hat, kann die Triebe auch immer höher leiten oder um die Kletterhilfen schlingen.

Substrat: Wählen Sie neue Töpfe keinesfalls übertrieben groß, sondern topfen Sie alle zwei bis drei Jahre in kleinen Schritten um. Hochwertige Kübelpflanzenerde ist ratsam, auch wenn sie etwas mehr kostet. Gute Erde zeichnet sich durch grobkörnige Anteile (z.B. Lavagrus, Blähton, Kies) aus, die sie locker und luftig hält und zugleich Wasser- und Nährstoffe in größeren Mengen speichern kann. Hohe Torfanteile sind kein Qualitätsmerkmal, sondern qualitätsmindernd.

Gesundheit: Aufgrund der warmen Überwinterung können sich im Winter Schild- oder Wollläuse einstellen, im Frühling selten Blattläuse. Probleme treten jedoch seltener mit Schädlingen als vielmehr mit Pflegefehlern wie einem zu kalten Stand oder Vernässung auf.

Verwendung: Ganzjährig in beheizbaren Wintergärten oder von Mai/Juni bis September auf warmen Balkonen & Terrassen mit Winterquartier im Haus.


Kurzbrief:

Familie: Acanthaceae
Herkunft: Indien
Zone: 10-12
Temperaturminimum: 0 °C
Überwinterung: 18 (±5)°C, hell
Blüte: Sommer bis Herbst, rot-gelb
Früchte: -
Wuchsform: Kletterpflanze (Schlinger)
Höhe: 1-3 m
Standort: sonnig - halbschattig


Mit freundlicher Unterstützung durch ©www.flora-toskana.de
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