Anzucht Küstenmammut / seqouia sempervirens

 
Azubi
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Anzucht Küstenmammut / seqouia sempervirens

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Gepostet: 31.05.2018 - 14:46 Uhr  ·  #1
Ich habe natürlich hier den Beitrag über KM schon gelesen , nur frage ich mich da die KM ja Lichtkeimer sind wie viel Licht die für die Anzuchgt überhaupt brauchen , habe keine LED , daher bin ich auf natürliches Licht angewiesen .

Ich habe jetzt eine kleine Versuchsreihe gestartet , 50% der Samen wurden schon eingeweicht im Kühlschrank und nach 7 Tagen entnommen und dann in lauwarmes Wasser gestellt , die anderen 50% wurden trocken im Kühlschrank gelagert und dann anschließend ebenfalls für 16 Stunden in lauwarmes Wasser gelegt . Ich weiß man soll sie eig 14 Tage im Kühlschrank lagern ich habe zur Zeit auch noch etwa 300 Samen die ich 2 Wochen kühl lagern werde , aber in einer case study die ich gelesen habe , hat alles über 7 Tage hinaus die Keimquote nicht signifikant erhöht und ich wollte es einfach mal überprüfen .

Dazu habe ich dann noch verschiedene Substrate getestet zum einen Kokohum , normale Anzucht Erde und diese dann jeweils/teilweise kombiniert mit weißer Asche oder schwarzer Asche die ich vorher zerrieben habe , erhoffe mir davon eine fungizide Wirkung und es heißt ja die die Redwood Samen erst nach einem Feuer keimen , von daher wollte ich mal diese Bedingungen simulieren und schauen wie es sich auf das Keimverhalten auswirkt .

Ich habe leider kein Gewächshaus oder ähnliches , daher habe ich einen Gefrierbeutel rüber gestülpt ich frage mich nur ob es reicht wenn ich den alle 3 Tage abnehme oder ich Löcher reinmachen sollte , um Schimmelgefahr zu minimieren . Habe auch ein paar Anzucht Gefäße ohne Folie im Haus und eins sogar draussen ist ja momentan recht warum und wir haben hier auch immer eine recht hohe Luftfeuchtigkeit bedingt durch ein Gewässer .

Also was denkt ihr so darüber , werde ich überhaupt einen Keimling sehen ? Hat jemand Erfahrung mit der Anzucht ?

MFG
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Re: Anzucht Küstenmammut / seqouia sempervirens

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Gepostet: 31.05.2018 - 18:21 Uhr  ·  #2
Hallo,

LED Licht braucht man nicht. Lichtkeimer heisst, das die nicht mit Erde bedeckt werden sollen. Tageslicht und Nachtdunkelheit ist ok. Ein Zimmer- / Mini-Gewächshaus gibt es ab 8 €, darin bekommt man die besten Ergebnisse, da sie hohe Luftfeuchtigkeit benötigen. Ich habe schon probiert mit einweichen und ohne einweichen, keimen genauso gut. Stratifizieren muss man, denke 2 Wochen sollten genug sein.

Kokohum, oder Anzuchterde, die gedeihen in beidem, finde aber Kokohum besser, vor allem als Kokostablette, da pflanzt man die ganze Tablette mit dem kleinen Keimling aus, ist einfacher, wie pikieren.

Sähe 20 Samen aus, nach einer Woche sieht man mindestens ein, zwei Keimlinge. Der Rest braucht länger, oder kommt nicht.

Grüsse Schwoab
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Re: Anzucht Küstenmammut / seqouia sempervirens

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Gepostet: 09.06.2018 - 12:37 Uhr  ·  #3
So kleines Update nach 5 Tagen sind etwa 10 Küstenmamutbäume gekeimt , alles ohne Gewächshaus etc , bei der folierten Variante nicht gelüftet , daher etwas Schimmelbefall , aber dennoch sind dort einige Samen gekeimt , interessanter Weise habe ich den größten Keimerfolg im relativen Sinne zur Anzahl der ausgesäaten Samen , bei meinem Topf den ich einfach nach draußen gestellt habe , hatte ich wohl Glück mit dem Wetter waren es doch immer +20 Grad und relativ Schwül , da habe ich so um die 15-30 Samen gesät und habe 5 keimende Samen zählen können , Substrat war ungedüngte Kokoserde gemischt mit Holzkohle
Azubi
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Re: Anzucht Küstenmammut / seqouia sempervirens

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Gepostet: 15.06.2018 - 10:02 Uhr  ·  #4
So wie Du es gemacht hast klappt es auch.

Wenn die Bäumchen 30cm groß sind kannst Du sie raussetzen.
Aber dann wirst Du Platz brauchen, die kleinen Racker wachsen sehr schnell:-)
Azubi
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Re: Anzucht Küstenmammut / seqouia sempervirens

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Gepostet: 16.06.2018 - 17:28 Uhr  ·  #5
Zitat geschrieben von westerwaelder
So wie Du es gemacht hast klappt es auch.

Wenn die Bäumchen 30cm groß sind kannst Du sie raussetzen.
Aber dann wirst Du Platz brauchen, die kleinen Racker wachsen sehr schnell:-)


Bin ehrlich gesagt überrascht wie gut es klappt in dem Topf draußen sind gefühlt alle gekeimt , die Frage wie pikiere ich die ohne ihnen zu schaden habe bisher immer mit einem Löffel die Keimlinge rausgeholt .

Ich hatte im Winter 2017 schon einen KM angezogen , der war dann so im Mai 12 cm hoch und war Ende Mai bereits 40 cm hoch hat sich also praktisch verdreifacht und die Vegetationsperiode ist ja lange noch nicht vorbei mal schauen was mich da noch erwartet , dieser Wachstumssprung hat mich so begeistert , dass ich jetzt halt Lust bekommen habe ganz viele davon zu züchten .

Habe auch schon einen fast optimalen Platz zum pflanzen wie ich finde an einem Fluss ( gute Wasserversorgung ) in unmittelbarer Nähe zu einem Wald ( gute Luftfeuchtigkeit durch massig Transpiration anderer Bäume ) an einem leichten Süd-Hang (viele Sonnenstunden) mit einem hellbraunen lehmigen Boden (wahrscheinlich eher suboptimal ) und auf Flusshöhe nährstoffreiches Schwemmland . Dazu war die tiefste Temperatur hier selten bis nie über - 10 Grad wodurch ich auch nicht die größten Frostschäden erwarten würde , zudem besteht die Möglichkeit die Bäume in einem meiner Verwandschaft gehörigen Wald zu verpflanzen wo schon früh fremdländische Arten wie die Douglasie angebaut wurden , sodass er sich dort gut vergesellschaften könnte .
Ich weiß nur nicht wie das juristisch ist mit dem Anbau fremdländischer Arten .

Edit:Und das der Baum forstwirtschaftlich noch nicht interessant ist aufgrund der eher mikrigen Ausmaße die er bei uns annimmt ist mir klar , aber ich würde sowas auch eher als eine Wette auf den Klimawandel verstehen
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