Bau eines Insektenhotels

 
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Re: Bau eines Insektenhotels

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Gepostet: 06.03.2018 - 18:36 Uhr  ·  #16
Zitat geschrieben von sarracenia

Ändern kann ich es ja jederzeit wieder.

Die Wahrscheinlichkeit, dass viel von diesem Gewächshaus angenommen wird, ist ja leider sehr gering. Wäre doch schade, den Platz ungenutzt zu verschenken....Es ist auch ein Jammer, dass viele ungeeignete Gewächshäuser auch in öffentlichem Raum aufgestellt werden und dann als ungeeignetes Vorbild dienen (am besten steht noch der Name einer großen Naturschutzorga dran....)
Zumal es ja recht frustran ist, sowas teuer zukaufen oder langwierig zu basteln und dann passiert nichts daran.
Die Mauerbienen sind netterweise recht flexibel und nehmen viel an, aber dass in den großen Löchern irgendeine Biene genistet haben soll ??
Hier nochmal eine genaue Ausführung zu den Lochsteinen:
https://www.naturgartenfreude….ochziegel/
VG
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Re: Bau eines Insektenhotels

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Gepostet: 07.03.2018 - 05:53 Uhr  ·  #17
ich meinte natürlich Insektenhotel und nicht Gewächshaus Leider konnte ich den Beitrag nicht mehr editieren...
vg
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Re: Bau eines Insektenhotels

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Gepostet: 07.03.2018 - 17:01 Uhr  ·  #18
Zitat geschrieben von sarracenia
Bambusstäbe kaufte ich mehrfach und diese Dinger sind #auteuer...


Ich denke "Bambus" ist ein Platzhalter-Wort. Jeder hohle oder markige Stiel sollte funktionieren. Bambus und Schilf haben vermutlich nur den Vorteil, daß sie recht langlebig sind.

Für die Stäbe gilt übrigens angeblich das Gleiche wie für die verschlossenen und offenen Löcher: es gibt Insekten, die bevorzugen hohle Stengel; und andere, die bevorzugen mark-gefüllte Stengel, die sie selbst aushöhlen. Gerade die markgefüllten Stengel fallen normalerweise in jedem Garten haufenweise an. Dünnere aber schon verholzte Rosen- und Brombeerzweige sollten beispielsweise funktionieren. Man braucht gegebenenfalls nur einen geeignete luftigen Ort zum Trocknen. Hohle Stengel könnten sich bei Fenchel und einigen Iris-Arten finden lassen?
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Re: Bau eines Insektenhotels

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Gepostet: 07.03.2018 - 18:03 Uhr  ·  #19
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Re: Bau eines Insektenhotels

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Gepostet: 07.03.2018 - 18:15 Uhr  ·  #20
Hi,

für die hohlen Stängel könnten die ungeliebten Fallonia japonica doch geeignet sein? Da werde ich auf dem nächsten Spauiergang mal suchen gehen.
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Re: Bau eines Insektenhotels

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Gepostet: 07.03.2018 - 21:17 Uhr  ·  #21
Zitat geschrieben von neu29
vielen Dank für die schnellen Antworten. ich habe noch 2 Fächer in meinem Insektenhotel frei und möchte diese mit abgeschnittenen bambusgras bestücken welches im Frühjahr abgeschnitten wird. muss ich da etwas genaues beachten oder ist das eher ungeeignet?

Die Röhren sollen hinten versclossen sein meine ich. Also erst ein bisschen 'Lehm in das Fach schmieren und später die Röhren da rein drücken.
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Re: Bau eines Insektenhotels

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Gepostet: 08.03.2018 - 10:48 Uhr  ·  #22
Ich bau dieses Jahr auch noch ein zweites Bienenhotel, werde dafür eine leere Konservendose nehmen und die mit den abgestorbenen Dahlienstengeln aus dem letzten Jahr füllen ich habe nämlich beim Einräumen der Dahlie festgestellt , dass ihre Stengel hohl sind und dachte mir dann gleich: kann ich die doch für ein Insektenhotel nachnutzen

Wer also Dahlien im Garten pflegt, hätte eigentlich genug Material, um daraus jede Menge Insektenhotels zu basteln. Besser als das Material zu zerhäckseln oder auf den Kompost zu werfen. Natürliches Upcycling

lg
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Re: Bau eines Insektenhotels

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Gepostet: 08.03.2018 - 20:57 Uhr  ·  #23
Zitat geschrieben von GinkgoWolf
Ich bau dieses Jahr auch noch ein zweites Bienenhotel, ...

Ich denke bei mir ist es einfacher, wenn ich mit dem Akkubohrer unseren Brennholzstapel bearbeite.
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Re: Bau eines Insektenhotels

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Gepostet: 09.03.2018 - 00:02 Uhr  ·  #24
Zitat geschrieben von matucana
Hi,

für die hohlen Stängel könnten die ungeliebten Fallonia japonica doch geeignet sein? Da werde ich auf dem nächsten Spauiergang mal suchen gehen.




Da wäre ich vorsichtig. Treibt das Zeug nicht aus allen möglichen Pflanzenteilen wieder aus? Am Ende holst Du Dir die Fallopia in den eigenen Garten....
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Re: Bau eines Insektenhotels

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Gepostet: 09.03.2018 - 13:50 Uhr  ·  #25
Dieses Jahr plane ich auch den Bau eines Insektenhotels. Ich will aus einer alten Zinkwanne ein Regal machen und da verschiedene Materialien reinstellen... mal sehen. Allerdings bekommen auch die Meisen sehr schnell mit, wo es leckere Insekteneier gibt- werde wohl auch Kaninchendraht installieren müssen....
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dieses Insektenhaus (die dünnsten Röhrchen) wurde von Mauerbienen angenommen- allerdings von der Rückseite (sonnenabgewandt)
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hier noch ein theoret. ungeeignetes von der IGA- ein paar Löcher wurden aber doch angenommen
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hier noch eine Verwendungsmöglichkeit für Lochziegel- auch von der IGA
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Re: Bau eines Insektenhotels

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Gepostet: 11.03.2018 - 13:54 Uhr  ·  #26
Zitat geschrieben von Sukkulenten-Tante

...
Zumal es ja recht frustran ist, sowas teuer zukaufen oder langwierig zu basteln und dann passiert nichts daran.
Die Mauerbienen sind netterweise recht flexibel und nehmen viel an, aber dass in den großen Löchern irgendeine Biene genistet haben soll ??
Hier nochmal eine genaue Ausführung zu den Lochsteinen:
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Danke. Nach und nach werde ich Ersatz für die Steine bringen.
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Re: Bau eines Insektenhotels

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Gepostet: 05.05.2018 - 11:59 Uhr  ·  #27
Und ?? Was machen die Insektenhotels ?
Meine aus Eichenholz sind schon fast vollständig belegt Die Mauerbienen sind sehr fleißig hier.
Habe jetzt eine noch eine andere bestellt- mal sehen, ob die auch so beliebt ist.
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Sandbienennest
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Re: Bau eines Insektenhotels

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Gepostet: 08.05.2018 - 14:28 Uhr  ·  #28
Ich bau meines gerade um...

Ich habe gerade nur ein Bild in meinem Blog gefunden ein bisschen runterscollen bis auf den 22.07.2013, da habe ich ein Bild davon.
Ich habe die unteren beiden Etagen, also das mit der Klappe und das "Erdgeschoss" vor zwei Wochen oder so leergeräumt, weil da einfach nichts passierte, sich die Bienen aber um die wenigen Röhrchen ganz oben gegenseitig vermöbelten! Eine von den Bienen landete daraufhin in einem Spinnennetz; konnte sie gerade noch retten, bevor sie gefressen worden wäre! Hab sie vorsichtig von den Spinnenweben befreit und sie konnte dann auch tatsächlich wieder losfliegen.

Nach diesem Erlebnis habe ich nun beschlossen, die Nisthilfe so umzugestalten, dass sie auch wirklich und vollständig für Wildbienen nutzbar ist. Zumal ich letztens irgendwo mitbekommen habe, dass in den für Bienen unnutzbaren Abteilen sehr oft die Gegenspieler der Bienen einziehen bzw. dort ruhende Ohrwürmer auch, wenn sie können, Wildbienennester ausräumen. Das wusste ich vorher gar nicht!
Deshalb habe ich nun die Klappe abgebaut, die Holzwolle dahinter ausgeräumt und anschließend die untere Etage mit dem Schilf auch leer gemacht. Hab dazu erstmal mit der Drahtzange das Gitter entfernt und dann das Schilf rausgeholt. Ich hab's nicht weggeschmissen, denn die stabileren Stengel wollte ich noch wiederverwenden.
Dann habe ich letztens bei Thom*s Phil*pps Bambusstäbe gekauft und begonnen, diese in 10cm lange Stücke zu zerschneiden und ein bisschen auszuhöhlen (tatsächlich ist in den Dingern Mark bzw. Bohrstaub drin!). Ich hab Stücke mit offenem und geschlossenem Ende, aber ich hab gelesen, dass die Bienen wenn nötig zuerst eine Wand einziehen, wenn noch keine da ist. Insofern sind die offenen Stäbe kein Problem. Und in meiner Nisthilfe ist ja hinten auch eine Wand.

Ich habe mir das mit der Nisthilfe im "Dachgeschoss", also direkt unterm Dach angeguckt, weil die haben ja auch kein Gitter davor. Die haben die Röhrchen irgendwie angeklebt, vllt mit einer Heißklebepistole. Heißt, die Vögel können die auch nicht rausziehen. Wollte mir nun nicht extra eine zulegen, deshalb habe ich Holzkaltleim gekauft und werde die Röhrchen damit festkleben.
Oder meint ihr, das wäre schädlich für die Bienen??

Das Holzklötzchen ist im übrigen bei mir auch eine Mogelpackung, das geht nämlich nicht bis nach hinten durch. Heißt, hinter dem Holzklötzchen ist noch Platz, also Luft. Muss ich das zumachen, z.B. mit einer Pappe abdecken? Oder reicht es, wenn ich die restlichen Abteile voll fülle, dass es dann nicht mehr zieht?
Die Löcher werde ich noch nachbohren, die sind stellenweise ganz schön ausgefranst und nichts für zarte Bienenflügelchen. Konnte ich bis vor kurzem aber nicht machen, weil dauernd Flugbetrieb an der Nisthilfe war....

Ich habe vor, meine Ergebnisse, Erkenntnisse bzw. meine Umbauanleitung später im Blog zu posten. Ich werde dann einen Link setzen, versprochen

lg
Henrike
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Re: Bau eines Insektenhotels

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Gepostet: 13.05.2018 - 10:12 Uhr  ·  #29
@Henrike - wenn Du schon am Umarbeiten Deines Insektenhotels bist, würde ich die Löcher auch nochmal feilen- die sehen sehr unsauber gearbeitet aus..
Da ich im Internet gelesen habe, dass man ja auch Baumaterial anbieten soll/kann, habe ich es mal mit einer Heilerde-Pfütze versucht. Die scheint aber nicht angenommen. Habt ihr mit irgendwelchem Material Erfahrung?
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in der größten Röhre hatte sich eine Kreuzspinne eingenistet- sie hat der schlüpfenden Mauerbiene direkt den Kopf abgebissen- der Körper steckt noch drin :-( Ich habe die Spinne nun hoffentlich verscheucht
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aber sie sind sehr treu- die geschlüpften bauen wieder in demselben Insektenhotel (oder übernachten da auch?)
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dieses wurde auch schon sehr gut angenommen, obwohl viele Splitter rausschauten. Ich bin mit einem Schleifpapier mehrmals drüber gegangen und die Zwischenräume stören sie anscheinend nicht
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der nächste Futterspender direkt neben den Hotels blüht auch bald auf ;-)
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Re: Bau eines Insektenhotels

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Gepostet: 13.05.2018 - 21:31 Uhr  ·  #30
Ja, habe ich ja schon geschrieben, dass ich die Löcher noch mal nachbohren werde... und danach dann vllt noch nachschleifen mit Schleifpapier...

Meine Bambusröhrchen waren stellenweise auch ziemlich ausgefranst an den Außenrändern. Abgefeilt bzw. Abfeilen werde ich das aber trotzdem, weil ich möchte mir beim Einbauen der Röhrchen nur ungern irgendwelche Splitter in die Finger ziehen Die Bienen stören sich wahrscheinlich nur an den herausragenden Splittern im Inneren der Röhren.

Die "übernachtenden" Bienen habe ich auch schon mal entdeckt und mich gewundert... entweder waren das die "Hausbesetzer", also die Bienen, die sich die Röhre als neue Kinderstube ausgeguckt haben und abends um jeden Preis für sich verteidigen wollten oder fertig entwickelte Jungbienen, die einfach auf besseres Flugwetter gewartet haben.

Ich habe auch überlegt, weitere Bienenhilfen zu bauen, denn Bambushölzer habe ich noch jede Menge...
Da das Feilen von Hand (ohne Werkbank, wo man das Hölzchen einspannen kann) mir doch zu schwer von Hand geht, wird das mit dem Umbau des Bienenhotels noch etwas dauern... Meine erste Idee, wo ich die Arbeit an eine professionelle Schleifmaschine hätte verlegen können, musste ich ja leider wieder begraben (keine Erlaubis vom Besitzer ). Nun werde ich das vermutlich erst Anfang Juni machen können, wenn ich bei meinen Eltern mal wieder das Haus hüten werde. Vati hat schon Auftrag bekommen, mir die Werkbank und vllt noch eine Schraubzwinge bereitzustellen dann kann ich arbeiten!
Bis dahin könnte ich alle ausreichend kurzen Röhrchen von Hand feilen (die Enden glätten) und wenn's genug sind, diese dann schon mit dem Leim festkleben...

Deine Bienennisthilfen sind übrigens ganz toll!

lg
Henrike
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