Mein erster Gartenversuch.

 
Azubi
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Mein erster Gartenversuch.

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Gepostet: 16.11.2016 - 23:01 Uhr  ·  #1
Hallo zusammen.
Ich heisse Jan und habe mich hier ganz neu angemeldet.
Seid Anfang des Monats bin ich stolzer Pächter eines ca 450 qm großen Grundstücks und möchte mir da in den nächsten Jahren einen schönen Garten anlegen. Da ich, mehr oder weniger, ziemlicher Neuling auf dem Gebiet bin freue ich mich über jede Anregung und Kritik.
Ich erzähle einfach mal kurz was zu dem Grundstück und zu meinen bisherigen Plänen.
Das Grundstück ist etwa 10x 45m gross in Nord-Süd-Ausrichtung. Bis vor einigen Jahren wurden da wohl noch Nadelbäume angepflanzt, seitdem lag das Gelände brach. Da wachsen jetzt diverse Gräser, Brennesseln, etwas Schilfartiges und ohne Ende Blutweiderich. Hier mal ein kleiner Eindruck:



Der grosse Vorteil an dem ganzen ist, dass das Gelände zu keinem Kleingartenverein gehört, sondern von privat verpachtet wird. Also muss ich mich an überhaupt keine Vorgaben halten was die Gestaltung angeht.

Mein Plan ist den Garten in drei Teile zu unterteilen. Im Norden eine kleine Gartenhütte, Rasen und Obstbäume.
In der Mitte des Grundstücks eine grosse Bienenwiese und diverse Beerenbüsche sowie ein paar Haselnussbüsche/Bäume.
Im Süden dann der Nutzgarten, sowie ein Kompost.
Das ist erstmal eine grobe Idee, die natürlich noch weiter mit Inhalten gefüllt werden soll.

Bisher habe ich schon an drei Grundstücksgrenzen (2x10m, 1x45m) einen ca 1m breiten Streifen gerodet, die vorhandenen Wurzeln grösstenteils entfernt und umgegraben. Die beiden kurzen Seiten habe ich schon mit Heckenpflanzen (Hainbuche) bepflanzt, die lange Seite folgt in den nächsten Tagen. Die Seite zu meinen direkten Nachbarn lasse ich erstmal offen, da will ich mich noch mit denen absprechen.

Die ganzen Grassoden, und abgerodeten Pflanzenteile habe ich auf zwei grosse Haufen in den mittleren Teil des Gartens gepackt. Hier ist mein Plan, das die in der nächsten Zeit verotten und im besten Falle ein paar kleine Hügel entstehen. Das kann auch ruhig länger dauern.

Ansonsten ist mein weiterer Plan erstmal den nördlichen Teil freizumachen, damit ich ab April Rasen sähen kann.
Wahrscheinlich werde ich mir auch bald einen starken Rasenmäher und eine Bodenfräse ausleihen, da es doch ziemlich lange dauert, dass ganze mit einer Hacke und einem Spaten zu kultivieren...

Falls also jemand noch ein paar gute Tipps oder Anregungen für mich hat, immer her damit.

Viele Grüsse
Jan
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Re: Mein erster Gartenversuch.

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Gepostet: 17.11.2016 - 08:56 Uhr  ·  #2
Das hast du dir ja ordentlich etwas vorgenommen. Ich denke auch, es hilft nichts, das muss wirklich erstmal komplett gerodet werden. Allerdings solltest du vorher mal alles mit Fangsack mähen, damit die ganzen Samen nicht gleich wieder in den Boden fallen und keimen können. Ganz vermeiden lässt sich das zwar bestimmt nicht, aber alles, was du vorher wegschaffen kannst, wird dir später nicht mehr das Leben schwer machen.

Nord-Süd-Ausrichtung ist prima, achte nur darauf, das du dir an der Südseite gut überlegst, was du pflanzt. Größer werdende Gehölze werfen später Schatten auf dein Gelände. Das ist besonders wichtig, weil der Nutzgarten ja an der Südseite liegen soll.

Die Brennnesseln und der Ampfer zeigen Stickstoff im Boden an. Der Boden scheint also, zumindest stellenweise, noch ganz gut gedüngt zu sein. Trotzdem wäre es vielleicht nicht verkehrt auch mal Bodenproben in ein Labor zu schicken und den Vorschlägen zur Düngung zu folgen. Man weiß ja nicht, wie gut oder schlecht die Nadelbäume zuvor wirklich versorgt wurden und was dem Boden aufgrund der jahrelangen (Mono-)Kultur möglicherweise fehlt. Das könnte die eine oder andere Enttäuschung vermeiden helfen.

Ist der Boden sehr feucht? Ich meine Simsen zu erkennen. Vielleicht kannst du die schilfartigen Pflanzen mal von Nahem fotografieren. Simsen und Seggen zeigen Bodenfeuchte bzw. Staunässe an.
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Re: Mein erster Gartenversuch.

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Gepostet: 17.11.2016 - 15:28 Uhr  ·  #3
Hallo und willkommen Jan.

Ich würde jetzt, sofern es das Wetter zulässt, erstmal langsam alles urbar machen und bei schlechten Wetter einfach mal planen und Stöbern zum Ideensammeln!
Dein Plan als solche hört sich nicht schlecht an, allerdings würde ich bei den 450qm nicht unbedingt Haselnüsse empfehlen. Die brauchen sehr viel Platz, auch wenn die jungen Pflanzen zunächst sehr klein aussehen.

Wenn ich das richtig sehe auf dem Bild, hast du ja bereits zwei Begrenzungen. Diese würde ich jetzt erstmal in die Planung miteinbeziehen und stutzen. Die Birke (?) ganz hinten rechts auf jeden Fall fällen, die bringt dir sonst das ganze Jahr über Arbeit, die sonst ja noch reichlich hast.

Die Bodenfeuchte/Bodenwerte würde ich ebenso prüfen, wie Roadrunner schrieb. Nicht alle Pflanzen gedeihen auf feuchten/saurem Boden. Beobachte einfach in den nächsten Wochen, wie Wind und Wetter auf deinem Grundstück "wüten". Damit du selbst weißt, was die Hauptwetterrichtung ist und wo es vielleicht erforderlich ist, für Windschutz zu sorgen.
Bei all deinen Planungen vergiß nicht, dass Büsche und Bäume jeglicher Art unheimliches Wurzelwerk bilden (können) und du wunderst dich irgendwann, warum an deiner Hecke z.B. nix wächst. Lass dir Bearbeitungsschneisen, damit du deine Buchenhecke/Hecken auch in Formhalten kannst.

Viel Erfolg.
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Re: Mein erster Gartenversuch.

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Gepostet: 17.11.2016 - 20:14 Uhr  ·  #4
Zitat geschrieben von GruenerJan
ohne Ende Blutweiderich.

wenn das mal nicht Ampfer ist. Dessen Wurzeln sind bei der Herrichtung besonders zu beachten und später beim Anbau der vermutlich umfangreiche Samenvorrat im Boden.

Zitat geschrieben von GruenerJan

Also muss ich mich an überhaupt keine Vorgaben halten was die Gestaltung angeht.

Bist du dir da sicher? Falls das Grundstück im Außenbereich liegt, was ich vermute, darfst du ohne Bebauungsplan weder eine Hütte noch einen Zaun errichten, und diese Pläne machen in der Regel sehr wohl Vorschriften zur Gestaltung.

Grüße
Azubi
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Re: Mein erster Gartenversuch.

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Gepostet: 18.11.2016 - 13:51 Uhr  ·  #5
Hallo.
Danke für eure schnellen Antworten und Tipps.

Zitat
Ist der Boden sehr feucht? Ich meine Simsen zu erkennen. Vielleicht kannst du die schilfartigen Pflanzen mal von Nahem fotografieren


Die wachsen grösstenteils auf den Nachbargrundstücken, wo der Boden auch etwas feuchter ist als bei mir. Ich habe vielleicht ein oder zwei Vorkommen. Davon werde ich mal ein Bild hochladen.

Zitat
Wenn ich das richtig sehe auf dem Bild, hast du ja bereits zwei Begrenzungen. Diese würde ich jetzt erstmal in die Planung miteinbeziehen und stutzen. Die Birke (?) ganz hinten rechts auf jeden Fall fällen, die bringt dir sonst das ganze Jahr über Arbeit, die sonst ja noch reichlich hast.


Da ist das Bild etwas unglücklich geschossen. Das ist von der Süd-östlichen Ecke aus gemacht worden
Im Norden ist ein Bahndamm, zwischen dem und meinem Stück Land ist noch ein ca 2m breiter Fussweg, die Bäume wachsen auch alle an und in dem Bahndamm.
An der Ost- und Südseite schliessen andere Gärten an, im Westen erst ein 1m breiter Durchgangsweg und dann nochmal ein Garten der 10m breit ist und bis zu der links auf dem Bild sichtbaren Brombeerhecke geht.

Zitat
wenn das mal nicht Ampfer ist. Dessen Wurzeln sind bei der Herrichtung besonders zu beachten


Ist denke ich mal Ampfer. Die Wurzeln sind auch wirklich nervig, ich versuch die immer komplett rauszukriegen aber das ist schon eine ziemliche Wühlerei.

Zitat
Vorschriften...


Das ist eine Freifläche zwischen zwei schon bestehenden Stücken mit vielen kleinen Gärten drauf, die zu keinem Verein gehören.
Die sind da auch schon seit Ewigkeiten und so wie das aussieht wird sich da nicht wirklich an irgendwelchen Vorschriften gestört...
Einen Zaun möchte ich sowieso nicht haben, ich werde mir als Hütte auch höchstens ein kleines Gartenhaus draufstellen wo ich meinen Kram drin unterbringen kann.

Den Boden werde ich auch mal untersuchen lassen.

Am Samstag bekomme ich ein paar Bäume. Zwei Stieleichen, eine Rotbuche, einen Apfel- und einen Walnussbaum. Ausserdem setze ich dann die ersten meter Hecke. Die Löcher für die Bäume und ein Pflanzgraben für die Hecke sind schon gegraben. Ich freu mich aufs einpflanzen!

Viele Grüsse
Jan
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Re: Mein erster Gartenversuch.

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Gepostet: 18.11.2016 - 14:34 Uhr  ·  #6
Zwei Stieleichen, eine Rotbuche, einen Apfel- und einen Walnussbaum?

Sind das normalwüchsige Bäume oder Zwerg-/Zierformen? Sonst ist dein Garten nämlich schon voll. Alleine für einen normalen Walnussbaum kann man locker 10x10m Fläche einrechnen. Und unter dem Baum wächst bald nichts mehr außer Gras. Für unveredelte Walnüsse gilt ein Mindestabstand von 8m zur Grundstücksgrenze deiner Nachbarn, für veredelte 4m.

Eichen und Rotbuchen werden ebenfalls riesig, wenn auch nicht so ausladend.
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Re: Mein erster Gartenversuch.

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Gepostet: 18.11.2016 - 15:29 Uhr  ·  #7
OMG ... was willst du denn mit der Rotbuche und den Stieleichen???

Du möchtest einen Garten und holst Bäume, die eher in einen Park gehören!

Walnuss ist auch grenzwertig, ein wunderbarer Baum, der aber auch verdammt viel Arbeit macht.
Der große Nachteil ist, dass die Blätter sehr schlecht verrotten und regelmäßig im Herbst zusammengeharkt werden sollten. Glaub mir, die Walnuss meines Nachbarn schaut auch bei mir rein ... es ist ein Akt, die Blätter sinnvoll zu entsorgen. Ich kämpfe mit dem Rasenmäher (Blätterschreddern) und packe das Ganze in einen seperaten Komposter mit Gras und einem Teil Hasenmist und Schnellkomposter ... es braucht ewig! Wenn du Walnusslaub liegen lässt, wird es schmierig bei Regen, aber mehr nicht.

Ebenso Eichenlaub ... es rottet nicht wirklich.

Auch Buchenlaub muss etwas "behandelt" werden, ehe es rottet.
Azubi
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Re: Mein erster Gartenversuch.

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Gepostet: 19.11.2016 - 17:48 Uhr  ·  #8
Hallo.
So. die Bäume sind eingepflanzt.

Zitat
Du möchtest einen Garten und holst Bäume, die eher in einen Park gehören!


Ja. Ich find Eichen super. Vor ca 25 Jahren hab ich mal eine Stieleiche bei meinen Eltern im Garten gepflanzt. Die hab ich jedes jahr ein bischen gestutzt. Jetzt ist die ca 5 m hoch, sieht ziemlich gut aus und man kann auf ner Bank drunter sitzen.

Die Eichen stehen an der Nordseite vom Garten und nehmen im besten Fall irgendwann die Sicht auf den Bahndamm.
Der Walnussbaum steht 2m von der Grundstücksgrenze entfernt, den teile ich mir quasi mit den Nachbarn. An der Stelle wird es auch einen Durchgang zwischen den Gärten geben.
Die Rotbuche steht direkt am Gartentor, wird ein bischen kleingehalten und in die Hecke integriert.
Der Apfelbaum steht da wo mal Rasen sein soll.


Viele Grüsse
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Re: Mein erster Gartenversuch.

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Gepostet: 22.11.2016 - 21:22 Uhr  ·  #9
Hier mal ein paar Bilder von Pflanzen die da wachsen.

das schilfähnliche Gewächs:







Viele Grüsse.
Nebet Wadjet
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Re: Mein erster Gartenversuch.

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Gepostet: 23.11.2016 - 08:07 Uhr  ·  #10
Zitat
Der Walnussbaum steht 2m von der Grundstücksgrenze entfernt, den teile ich mir quasi mit den Nachbarn.

Ach herrje, das ist aber sehr nah an der Grundstücksgrenze- war denn dein Nachbar damit einverstanden?
Es gibt übrigens auch bestimmte Abstände, die man bei Neupflanzungen einhalten muss. Wenn du das nicht machst und dein Nachbar möchte das nicht, musst du alles, was zu nah gepflanzt ist, wieder entfernen.
Lonny Moon und Roadrunner haben vollkommen recht mit den Hinweisen zu den Bäumen.
Walnuss ist ein wunderschöner Baum, ich habe selbst einen, der fast 40 Jahre alt ist. Aber....
das große aber - er macht viel viel Arbeit.
Wie alle Laubbäume eben, das sollte man immer mit einrechnen.
Die Bäume sind nur anfangs schön klein, ab einer gewissen Größe hast du nur noch Schatten. Da wächst dann wirklich kein Rasen mehr und nur noch Pflanzen, die den Schatten vertragen. Aber wenn du natürlich darauf aus bist, einen Schattengarten anzulegen, ist das o.k.
Azubi
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Re: Mein erster Gartenversuch.

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Gepostet: 26.11.2016 - 19:46 Uhr  ·  #11
Ja. Das hab ich vorher mit dem Nachbarn so abgesprochen. Wir hatten uns ein bischen zusammen überlegt wie wir die Grenze zwischen den Grundstücken gestalten.
Aufgrund eurer Infos bedenken wir das mit dem Wallnussbaum allerdings grade nochmal. Eventuell kommt der da wieder weg.
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Re: Mein erster Gartenversuch.

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Gepostet: 11.09.2017 - 00:42 Uhr  ·  #12
Hallo zusammen.
Nach langer Zeit gibt es neues aus meinem Garten!
Ich hatte in letzter Zeit eher geringe Motivation im Internet rumzuhängen, daher gibts erst jetzt die News.
Der Garten macht sich so langsam und es ist mittlerweile sogar etwas Struktur zu erkennen.
An der Nord-, West- und Südseite ist die Hainbuchenhecke seit Februar komplett gepflanzt und entwickelt sich prächtig.
An der Nordseite wird die Hecke noch mit weiteren Hainbuchen, Hundsrosen, Haselnüssen,zwei Eichen und Felsenbirnen auf ca 2m verbreitert um den Lärm von der angrenzenden Bahnstrecke und der dahinter verlaufenden Strasse etwas einzudämmen.
Die Ostseite zum Nachbarn ist mit Haselnüssen, Felsenbirnen, Hartriegel, Hundsrosen, wolligem Schneeball und Schlehen bepflanzt, daran schließt auf Seite des Nachbarn eine weitere Rosenhecke an.
Der nördliche Drittel des Gartens ist mittlerweile auch zu einem schönen Rasen geworden, auf dem sich ein Halbstamm Dülmener Rosenapfel (trägt auch schon) und ein Hochstamm Kaiser Wilhelm (Apfel) gut eingelebt haben. Dazu gesellen sich noch Webbs Preissnuss und das Wunder aus Bollweiler (beides Haselnüsse) die aber im Herbst noch umziehen werden. Dann noch einige Himbeerbüsche, die momentan unglaubliche Mengen an Beeren tragen. Der Walnussbaum musste weichen, ich hab ihn einem Nachbarn geschenkt.,
Im mittleren Teil des Gartens habe ich bisher nur einen riesengroßen Haufen aus Grünschnitt und abgetragener „Bodenkruste“ aufgeschichtet. Da entsteht grade mein Feldherrenhügel, der hoffentlich mal guten Kompost ergibt und ein bisschen dazu beitragen soll, dass der Garten nicht so platt wirkt.
Ansonsten ist in dem Teil grade noch absolut zugewucherte Wildnis mit diversen Gräsern, Borretsch, Stechapfel, Brennesseln und Schilf. Einen Totholzstapel habe ich da auch schon aufgeschichtet.
Im südlichen Teil des Gartens hab ich dagegen schon aufgeräumt. In dem Teil will ich nächstes Jahr einen Nutzgarten anlegen. Salat, Erdbeeren, Kartoffeln, Zwiebeln und Tabak will ich in diesem Bereich anpflanzen. Zur westliche Heckenseite habe ich eine Bienen- und Schmetterlingswiese angelegt, die auch schon ausgiebig von den Zielgruppen angenommen wird. Mittendrin hat auch schon ein Insektenhotel eröffnet.
Den restlichen Boden hab ich Tiefgründig bearbeitet, etwas Sand eingebracht und alles mit Phacelia und Gelbsenf grüngedüngt.
Womit ich mich bisher am meisten rumschlagen musste, ist der stumpfblättrige Ampfer. Das ist einfach ein ultramieses Gewächs! Die grossen Vorkommen hab ich beseitigt, es sind aber immer noch so viele Samen im Boden, dass das Zeug immer wieder ankommt.
Dichter Bewuchs und andauerndes abmähen bzw ausreissen scheinen da aber schon was zu bewirken. Das Problem ist nur, dass eins meiner Nachbargrundstücke noch völlig verwildert ist und ich da auch noch dauernd mit der Sense drüber muss, damit der Ampfer auf dem Grundstück keine Samenstände mehr austreibt.
Ansonsten herrscht um mich rum die pure Anarchie. Alle bauen ihre Hütten wie es ihnen passt, überall rennen Hühner rum, die Wegerechte sind nach wie vor ungeklärt und am Sonntag wird auch gerne mal der Rasenmäher angeworfen.
Also die besten Vorrausetzungen!
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Re: Mein erster Gartenversuch.

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Gepostet: 11.09.2017 - 21:22 Uhr  ·  #13
Das klingt ja schon ganz gut. Es scheint aber immer noch einiges an Arbeit zu sein. Du kannst uns ja vielleicht mal ein paar Fotos machen...
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Re: Mein erster Gartenversuch.

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Gepostet: 12.09.2017 - 13:41 Uhr  ·  #14
Deine Abstinenz sei dir verziehen, du hattest ja zu tun.

Und es klingt immer noch nach viel Arbeit. Wie ist denn das Wasserproblem auf dem Grundstück gelöst??
Steht schon die Hütte für das Werkzeug?
Azubi
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Re: Mein erster Gartenversuch.

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Gepostet: 12.09.2017 - 21:03 Uhr  ·  #15
Das ist allerdings noch eine Menge Arbeit, aber die macht mir ziemlich Spass. Ist auch ein guter Ausgleich zur normalen Arbeit.
Ich werde mal zusehen, das ich ein paar aktuelle Bilder hier reinstelle.
Mit der Planung einer Hütte fange ich grade an, aber das ist ja auch immer so eine Kostengeschichte. Ähnlich ist es mit dem Brunnen. Absolut nirgendwo hier in der weiteren Umgebung ist es möglich sich ein Gerät zum bohren eines Brunnenloches auszuleihen. Weder ein manuelles noch ein mechanisches. Dann gibt es nur einen einzigen Anbieter in der näheren Umgebung der sowas macht. Der ist eher unzuverlässig und will natürlich auch einen Batzen Geld sehen.
Bisher hats immer ganz gut mit dem Wasser hingehauen, aber sobald ich da mehr pflanzen will wird das eng. Ich werde wohl nicht drumrumkommen mir da einen Brunnen bohren zu lassen.
Vielleicht hat ja noch jemand einen Tipp für die Region Münster/ Westfalen was das Thema angeht. Ich wäre sehr dankbar.

Viele Grüße
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