Snackpaprika, zu klein?

 
Azubi
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Snackpaprika, zu klein?

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Gepostet: 26.05.2017 - 09:47 Uhr  ·  #1
Hi ich hatte aus Samen von Snackpaprikas (Luigi, Joshi & Daisy) kleine Pflänzchen gezogen, ab Februar. Sie keimten auch alle super, abgedeckt in kleinen Töpfchen in der Wohnung, an hellem Standort. Aber seit sie draußen sind (Seit Ende April ungefähr) scheinen sie keinen Milimeter mehr gewachsen zu sein. War ich mit dem Raussetzen zu früh dran und sie tun sich deshalb so schwer?

Düngen habe ich noch nicht versucht, das wäre jetzt meine nächste Überlegung gewesen. Oder sie vielleicht erst noch mal reinholen, aufpäppeln bis sie größer sind und dann erst wieder raus stellen?

Sie stehen windgeschützt, sonnig und werden jeden Abend mit Regenwasser gegossen, ohne Staunässe zu haben. (Die 3 sind nicht meine einzigen, die in den anderen Töpfen sehen genau so aus, deswegen hab ich nicht jeden Topf fotografiert).

Oder ist alles in Ordnung und ich bin einfach nur wieder zu ungeduldig?

Lg Aquana.
Azubi
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Re: Snackpaprika, zu klein?

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Gepostet: 26.05.2017 - 14:32 Uhr  ·  #2
Hallo.
Ich glaube die sind zu klein und werden auch nichts mehr.
Ich habe bei meinen Chili auch ein paar die nur die Keimblätter bekommen haben und seit dem stilllstand.

Die die bei Mi gewachsen sind sind schon 30 cm hoch.
Kaufe dir ein Pflänzchen und versuche es nächstes Jahr wieder.
Ich weiß wie enttäuschend das ist wenn nichts mehr weiterwächst.
Viel Glück beim nächsten mal

LG Petra
Azubi
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Re: Snackpaprika, zu klein?

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Gepostet: 26.05.2017 - 16:03 Uhr  ·  #3
Mh, schade aber danke dir!

Aufgegeben wird bei mir jedenfalls nichts, so lange es noch lebt. Hab sie jetzt wieder vorsichtig ausgegraben und in als Gewächshäuser umfunktionierte Tomatenbehälter/Tomatenbox (durchsichtig, zylinderförmig, ca. 15cm hoch, mit Deckel und Löchern oben und unten, sind bei A*di Tomaten drin) gesetzt.

Da drin werden sie zu 80% weiter wachsen, da bin ich mir sicher. Auch wenns dieses Jahr dann nichts mehr wird, aber das ist für mich kein Grund die Pflänzchen aufzugeben.
Pearl Of Green
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Re: Snackpaprika, zu klein?

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Gepostet: 26.05.2017 - 23:34 Uhr  ·  #4
hallo

was für erde ist das da? warscheinlich liegt es daran,das die paprikapflanzen nicht richtig wachsen zur anzucht, gibt es spezielle anzuchterde macht schon sinn die auch zu verwenden
Azubi
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Re: Snackpaprika, zu klein?

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Gepostet: 28.05.2017 - 09:40 Uhr  ·  #5
Hi, Richtig Anzuchterde ist für die Anzucht, daher der Name. Die Anzucht ist bei meinen Pflanzen aber schon längst vorbei, wie man sieht sind sie ja während der Anzucht gut herangewachsen. Die Bilder sind von draußen nach dem ich sie raus gesetzt habe, und erst seit dem wachsen sie nicht mehr. An der Erde liegt es nicht, es ist dieselbe wie zur Anzucht und da wuchsen sie ja wie man sieht.

Die verwendete Erde ist ebenso nährstoffreich wie Anzuchterde, also vergleichbar. Hab jetzt aber herausgefunden woran es lag, die Pflänzchen haben sich erholt, bzw. sind dabei. Wird dieses Jahr zwar nichts mehr, aber wegwerfen brauch ich sie immerhin auch nicht.

Lg Aquana.
Druidin
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Re: Snackpaprika, zu klein?

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Gepostet: 28.05.2017 - 10:14 Uhr  ·  #6
Nach dem ersten Pikieren sollten Sämlinge aber nicht mehr in Anzucht- sondern in normale Erde gesetzt werden. Anzuchterde ist, wie du selbst sagst für die Anzucht, die Keimung und die ersten Blätter. und Wurzeln gedacht. Sie sollte nicht nährstoffreich, wie du schreibst, sondern arm an Nährstoffen sein, damit die Pflanzen viele Wurzeln ausbilden um an die (wenigen) Nährstoffe zu gelangen.

Doch nach dem Pikieren brauchen Pflanzen Nährstoffe, um zu wachsen. Sie weiterhin in nährstoffarmer Erde zu halten, bremst ihren Wuchs und lässt sie zu Bonsai-Pflanzen werden.

Ehrlich gesagt, sind deine Pflanzen alles andere als gut herangewachsen. Nach vier Monaten können Chilis schon Früchte tragen. Als du sie im April rausgepflanzt hast, hätten sie schon bedeutend größer sein müssen. Und ja, April ist zu früh, besonders in diesem Jahr war es noch viel zu kalt.

Lässt du uns auch teilhaben, an dem, was du herausgefunden hast und woran es lag?
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Re: Snackpaprika, zu klein?

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Gepostet: 28.05.2017 - 14:35 Uhr  ·  #7
Hallo

Ich verwende seit mehreren Jahren keine Anzuchterde mehr, auch bei den Chilis. Ich säe stückgenau in ca. 10cm-Töpfchen aus, in denen sie dann gedeihen können, bis sie eine gewisse Grösse und in die grossen Töpfe, in denen sie die Saison verbringen werden, umziehen. Für Pikieren und mehrfaches Umtopfen fehlt mir die Zeit. Klappt tipptop, die Natur kennt nämlich auch keine "Anzuchterde"...

Chilis sind aber, im Gegensatz zu Tomaten, seeehr wärmeabhängig. Dabei zählt nicht die Tages-, sondern die Nachttemperatur. Ich weiss jetzt nicht, wo die Schmerzgrenze der Chilis liegt, aber wenn es gerade nachts für sie zu ungemütlich wird, kommen sie gar nicht wirklich ins Wachstum. Man muss sich vorstellen: Sind die Nachttemperaturen innerhalb des Chili-Wohlfühlbereichs, kann die Pflanze 24h/d ununterbrochen gedeihen. Ist die Temperatur ausserhalb, muss sie am Vormittag erst in diesen Bereich kommen, bevor die Pflanze weiter gedeihen kann, und abends kommt dann irgendwann schon wieder der Stopp. So kann es nicht wirklich was werden...

Nicht alle Capsicum-Arten sind gleich empfindlich, z.B. C. pubescens ("Rocoto") hat fast eher mit Hitze als mit Kühle zu kämpfen. Auch der Entwicklungsstand des Pflänzchens spielt eine Rolle, je jünger und schmächtiger, desto empfindlicher. Und bestimmt gibt es noch eine gute Reihe weiterer Faktoren.

Wie dem auch sei: Auch ich habe meine Chilis Ende April zwangsläufig ausquartiert. Darunter sind auch ein paar, die halt noch sehr klein waren und erst jetzt mit der momentanen somerlichen Phase mit anhaltenden Nachttemperaturen zwischen ca. 12 und 16 Grad langsam wieder in die Gänge kommen. Ist aber auch eine Sorte, welche aus der Karibik stammt (C. frutescens oder C. chinense, Informationen sind spärlich und widersprüchlich), also bestimmt zusätzlich suboptimal für die Situation.

Ob aus ihnen in dieser Saison noch was wird, ist abhängig davon, wie lange sie für die Entwicklung und eine Fruchtreife brauchen und wie Sommer und Herbst ausfallen werden. Bei Traumbedingungen wie 2015 (grandioser, heisser Sommer, langer, goldiger Herbst) kann es noch was werden. Wenn der Sommer aber wie 2016 bis und mit Mitte August (kalte Nachttemperaturen, nur 10 bis 15 Grad, kaum Wachstum bei nicht einheimischen Pflanzen) und der Herbst ebenso kurz wird (erster Frost Mitte Oktober), muss ich mir überlegen, die Pflanzen zu überwintern bzw. realistischer zu knicken und nächstes Jahr früher auszusäen (waren etwas späte Nachzügler, weil ich die Samen nicht früher bekommen konnte) und sie weniger Kühlerisiko auszusetzen.

Wir werden sehen... Viel (Wetter-)Glück deinen Pflänzchen!

LG
Vroni
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Richtige Pflanzenpflege, schneiden und veredeln...
Die richtige Pflege von Pflanzen umfasst das Düngen (welcher Dünger und wie oft düngen), Schneiden (wie schneiden und wann wird geschnitten), Wässern (wieviel Wasser und wie oft gießen), Standort der Pflanze (wieviel Licht oder Schatten), Boden (welche Erde oder Substrate), Überwinterung (wie überwintern und bei welchen Temperaturen, winterharte oder nicht), Veredelung (welche Technik zum veredeln, okulieren, anplatten oder pfropfen).

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