Hi,

nimm sie raus aus dem Wasser und lass sie einen Tag trocknen. Dann direkt in Substrat einpflanzen, angießen und eine durchsichtige Tüte drüber für die Luftfeuchte. Regelmäßiges Lüften nicht vergessen!

Aus den braunen Hubbeln können Wurzeln werden. Aus der Spalte zwischen den Segmenten kommen dann auch die Neutriebe.

Hallo rengarenk

ich würde die Monstera genau wie matucana dir bereits geraten hat, sofort aus dem Wasserglas nehmen, etwas abtrocknen lassen und anschließend in einen Topf mit Substrat pflanzen. Es ist überhaupt nicht schlimm, wenn da noch keine weiteren Wurzeln dran sind, die bildet die Pflanze dann neu in der Erde. Du hast sogar den Vorteil, dass sie sofort erdtaugliche Wurzeln bildet und nicht erst noch von Wasserwurzeln auf Erdwurzeln umstellen muss...
Genau wie matucana dir bereits geschrieben hat, die neuen Wurzeln kommen da, wo auch die Luftwurzeln sind. Die neuen Triebe der Pflanze entstehen zwischen den "Segmenten". Ich wage sogar zu behaupten, dass die weißen "Hubbel", die du versucht hast wegzuwischen (was aber nicht funktioniert hat), die Stellen sind, wo die Pflanze neu austreiben und neue Blätter bilden wird. Meine Monstera (ein Riesenteil >> forum/monstera-fensterblaetter…l#p1277032) hat die weißen "Hubbel" nämlich auch...
Was die anderen krümelig aussehenden Stückchen sind, die da auch noch dran sind, weiß ich jetzt nun nicht grad auf die Schnelle...

Aus den Stammstücken kannst du auch neue Pflanzen ziehen, auch wenn da weder Blätter noch Wurzeln dran sind. Du brauchst nur ein bisschen Geduld, dann wird das schon. Ich würde die Stammstücke einfach in einen Topf mit Erde legen (horizontal), insbesondere wenn du nicht mehr so genau weißt, wo oben und unten ist. Die Pflanze kriegt das von ganz alleine gebacken und schickt ihre neuen Wurzeln gleich in die Erde und die neuen Triebe nach oben.
Auch aus dem Reststamm, der für dich momentan grad noch total tot aussieht, wird wieder eine neue Pflanze werden. Es ist allerdings (genauso wie bei den Stammstecklingen) nicht vorherzusagen, wo genau, also an welchen Stellen die Pflanze neu austreiben wird. Bei Kopfstecklingen (also Stecklingen aus den Spitzen) ist das einfacher, die wachsen in der Regel da weiter, wo sie aufgehört haben.

Ganz wichtig ist aber (ganz egal, ob du jetzt Kopfstecklinge, Stammstecklinge oder eben den Rest der Pflanze pflegst), dass du Geduld hast. Es kann nämlich durchaus sein, dass sich wochenlang nichts sichtbares tut. Meine Monstera z.B. hat erst nach einem Monat sichtbares Wachstum oberhalb der Erde gezeigt (neue Blattanlage). So lange spielt sich alles "unter Tage" ab, denn dann sind die Pflanzen erstmal damit beschäftigt, neue Wurzeln zu bilden.
Beachte bitte, dass du besonders bei den Stammstecklingen und beim Stamm nicht zu viel gießt! Die haben ja momentan noch gar keine Blätter, über die sie Wasser verdunsten könnten und würden dir bei zu viel Wasser sehr schnell anfangen zu faulen.
Die Vermehrung mit der Tüte (zur Erhöhung der Luftfeuchtigkeit) ist gut, ich hab meine Monstera allerdings auch ohne Tüte gut vermehrt bekommen. Bei den Stammstecklingen ist dies auf jeden Fall aber ganz hilfreich.

Berichte doch bitte über deine Erfolge.
Du kannst auch gern im Monstera-Stammtisch vorbeischauen
>>forum/monstera-fensterblaetter…00791.html

lg
Henrike

Dann

Ja, ich weiß jetzt grad gar nicht wie tief ich meine Stecklinge damals gesetzt hab... aber ich denke, so fünf Zentimeter tief wird es schon gewesen sein. Ich hatte sie auch direkt an ihren Rankstab angebunden, damit sie nicht versehentlich wieder umfallen und evtl. bereits entstandene Wurzeln wieder abreißen...
Ich würde die Stammstücke auch trotzdem horizontal reintun. Wenn einige der weißen Knubbelchen (Stellen der Neutriebe) dann unten sind, ist das wohl nicht so schlimm. Nach Möglichkeit sollten die aber Platz nach oben bzw. zu den Seiten haben.

Matucana hatte dir ja empfohlen, den Kopfsteckling erstmal etwas antrocknen zu lassen. Zum Einen ist das gut, damit das alles nicht so feucht ist und dann in Verbindung mit dem Anfeuchten der Erde gleich ins Faulen übergeht. Zum Anderen aber denke ich, sollte so der Schimmel ausgetrocknet werden. Wenn du dich damit sicherer fühlst, kannst du den Stamm natürlich noch ein kleines Stückchen einkürzen und den Schimmel so entfernen. Dann lässt du die Schnittstelle etwas antrocknen und pflanzt den Stecki danach ein.
Ich glaub, ich hatte bei meinen Steckis die Schnittstellen mit Zimt bestäubt, weil das desinfizierend wirkt. Bei der Orchideenkultur wird das auch recht oft gemacht. Ich hatte früher Orchideen und hab das daher übernommen. Teilweise wende ich das eben auch heute noch an anderen Pflanzen an.

Wenn du die bröckeligen Flocken wegwischen kannst, dann tu das. Ich wüsste an dieser Stelle eben auch nicht so genau, was das genau ist...

lg
Henrike