Hydrokultur oder LECHUZA

 
Azubi
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Hydrokultur oder LECHUZA

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Gepostet: 23.07.2016 - 12:57 Uhr  ·  #1
Aktuell habe ich 3 Spathiphyllum mont blanc im Zimmer. Ich wollte gerne Pflanzen, die das Raumklima verbessern.

Jetzt wollte ich mir Dracaena marginata als weitere Raumklima verbessernde Pflanze als Hydrokultur holen, da ich absolut keinen grünen Daumen habe und suchte nach dem richtigen Hydrogefäß. Dabei stieß ich auf Lechuza Cubico. Wenn man dort das Set nimmt, hat man ja gleich Wasserstandsanzeiger etc. alles mit dabei. Dort stand dann allerdings, das es nicht für Hydrokultur geeignet ist, deren System allerdings wohl eine verbesserte Variante sein soll. Stimmt das oder ist für mich, der sich 0 für Botanik interessiert und nur ein gesundes Raumklima hat besser, nur den Topf ohne das Set zu kaufen und dadrin dann die Dracaena marginata als Hydrokultur reinstellen?
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Re: Hydrokultur oder LECHUZA

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Gepostet: 23.07.2016 - 15:37 Uhr  ·  #2
Hallo,

die beiden Systeme sind nicht kompatibel.

Lechuza hat einen Wasserbehälter, der über Kapillarkräfte Wasser ins Substrat zieht. Die Pflanze KANN zusätzlich Wurzeln direkt in den Wasserbehälter schicken.

Bei Hydrokultur stehen die Pflanzen in den inerten, nährstofffreien Tonkugeln und MÜSSEN Wasserwurzeln machen.

Wenn du Hydro-Pflanzen hast, nimm Hydro. Pflanzen in Erde kannst du leichter auf Lechuza umstellen.
Azubi
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Re: Hydrokultur oder LECHUZA

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Gepostet: 23.07.2016 - 16:13 Uhr  ·  #3
Die Dracaena marginata habe ich ja noch nicht gekauft. Die Frage war eher die Pflanze als Hydro kaufen und die Lechuza Cubico ohne das Set kaufen oder die Dracaena marginata als normale Pflanze kaufen mit dem Komplettset. Ich möchte halt wissen, was für mich simpler ist, da ich mich außer Gießen 0 damit beschäftigen will. Bei der Hydro kommt alle 3 Monate logischerweise Dünger rein, aber das war es auch was ich an Zeit damit verbringen möchte.
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Re: Hydrokultur oder LECHUZA

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Gepostet: 23.07.2016 - 16:25 Uhr  ·  #4
Da ist allerdings die Frage, ob man sich überhaupt Pflanzen zulegen sollte, wenn man sich null damit beschäftigen will. Wenn man Pflanzen hat, dann muss man sich zwangsläufig damit beschäftigen, da Pflanzen immer etwas Pflege brauchen.
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Re: Hydrokultur oder LECHUZA

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Gepostet: 23.07.2016 - 16:32 Uhr  ·  #5
Willkommen @marmelad

So ganz verstehe ich die Frage nicht, die sich dir stellt. Wenn du mit Hydro schon Erfahrung hast, dann würde ich die Pflanze als Hydrokulturpflanze kaufen, einen schicken Hydrotopf dazu und fertig. Damit bist du, für dich, vermutlich auf der sicheren Seite.
Ohne den Produktnamen nun zum widerholten Male zu wiederholen, du hast dir die Infos auf der Homepage sicher angesehen? Dort steht, soweit ich mich erinnere, auch dass die ersten Wochen von oben gewässert wird.

Das ist ja dann genau das, was du nicht möchtest. Das die beiden Systeme nicht kompatibel sind wurde ja bereits schon gesagt und du hast es ja selbst auch dort gelesen. Ich würde dem Hersteller in der Beziehung vertrauen, und Matucana weiß auch wovon er redet.

Wenn es denn unbedingt dieser Topf sein muss, dann musst du in den sauren Apfel beißen, eine in Erde gezogene Pflanze kaufen und die erste Zeit gießen
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Re: Hydrokultur oder LECHUZA

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Gepostet: 23.07.2016 - 17:26 Uhr  ·  #6
Für ein paar Wochen Wasser von oben einkippen werde ich schon überleben, wenn ich dann dauerhaft meine Ruhe habe. Der Topf hatte mir halt gefallen, weil es den auch in bunt gibt. Auf langweiliges schwarz, braun, weiß habe ich eher weniger Lust. Die bunten Werbebilder auf der Seite wie easy das System ist, hatten mir halt gefallen. Dieses Lechuza Pon sieht ja ähnlich aus wie Blähton bei Hydro, zwar andere Farbe, aber ähnliche Körnung.
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Re: Hydrokultur oder LECHUZA

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Gepostet: 23.07.2016 - 17:50 Uhr  ·  #7
Ich habe den Topf in langweiligem Weiß und Braun und bin sehr zufrieden, funktioniert seit drei Jahren problemlos
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Re: Hydrokultur oder LECHUZA

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Gepostet: 23.07.2016 - 18:10 Uhr  ·  #8
Hast du denn normale Blumenerde oder dieses Substrat genommen, was die auf ihrer Homepage anbieten.


Möchte jetzt 2 Sachen nehmen.

Einmal das hier BALC*NERA Color 80 und dort Bogenhanf einsetzen, wobei ich nicht weiß wieviel Bogenhanf. Hatte bei ebay gesehen, das man dort Bogenhanf kaufen kann mit einer Höhe von 65-70 cm. Benötige ich da dann 2 oder 4 x mal Bogenhanf für das 80 cm breite Gefäß? und dann halt noch den anderen Topf mit Dracaena marginata.

Wenn ich Bogenhanf kaufe, dann wäre dort ja Erde an der Pflanze. Wenn ich bei denen mir dieses Substrat bestelle, muss ich dann die Erde komplett abmachen, oder kann da was dranbleiben, weil es wohl recht schwierig werden würde, alle Erde von den Wurzeln abzumachen, ohne dabei die Wurzeln zu verletzen.
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Re: Hydrokultur oder LECHUZA

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Gepostet: 23.07.2016 - 18:40 Uhr  ·  #9
Normale Blumenerde und wie empfohlen getopft. Ansonsten ließ dir doch einmal die von dir verlinkte Seite durch, dort steht alles drin.
Den Link habe ich übrigens entfernt, die meisten User wissen worüber du sprichst und die, die es nicht wissen, wissen wie man die Infos im Netz findet
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Re: Hydrokultur oder LECHUZA

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Gepostet: 23.07.2016 - 19:28 Uhr  ·  #10
Hi,

für Bogenhanf musst du den Aufwand aber nicht treiben. Normale Erde, alle vier Wochen einen halben Liter Wasser, fertig. Das ist definitiv die pflegeleichteste Zimmerpflanze, die es gibt.

Du solltest dir aber im Klaren sein, dass Sukkulenten (wie der Bogenhanf) CAM-Stoffwechsel betreiben, der auf ziemlich niedrigem Level läuft und wenig Wasser verdunstet. Die Luftreinigung ist da und effektiv, aber nicht sehr stark, und die Luftfeuchte im Raum wird kaum beeinflusst.

C3- und C4-Pflanzen wie Ficus benjamina oder Grünlilien haben einen intensiveren Stoffwechsel.

Wenn es dir um höhere Luftfeuchte geht, solltest du über Papyrus nachdenken. Das Einzige, was du da falsch machen kannst, ist, den trocken werden zu lassen. Den kannst und musst du immer bis zum Rand voll Wasser machen.
Azubi
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Re: Hydrokultur oder LECHUZA

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Gepostet: 23.07.2016 - 19:43 Uhr  ·  #11
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Re: Hydrokultur oder LECHUZA

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Gepostet: 23.07.2016 - 21:59 Uhr  ·  #12
Und ich Idiot dachte immer, dass fast alle Pflanzen das Raumklima verbessern

Um auf deine Eingangsfrage zurück zu kommen: (und die Antworten der Vorschreiber zu Grunde gelegt):

Du kannst doch auch einen Hydrotopf wunderbar selbst gestalten. Farbe draufmalen; bunte Folie; Servietten drumrum - da gibt es 1000 Möglichkeiten.
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Re: Hydrokultur oder LECHUZA

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Gepostet: 23.07.2016 - 22:19 Uhr  ·  #13
Du liebe Güte, das alte Zeug... naja, es gibt wenig neuere Daten. Allerdings sind heutzutage die Belastungen durch Chemikalien viel geringer. Die Lösemittel aus der Studie werden kaum noch eingesetzt. Wenn du neuen Teppichboden oder eine neue Küche bekommst, kannst du nach den Chemikalien fragen - da wird aber nicht viel kommen. Heute ist es ganz anders - die starke Isolation der Wohnungen bedingt ein regelmäßiges gründliches Lüften, da werden alle Schadstoffe ohnehin ausgepült.

Von der Warte aus gesehen brauchst du keine Pflanzen. Lüfte lieber öfter gründlich, da reicht aus.
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