Hm, für mich haben die auf die völlig falschen Dinge geachtet.
Mich interessiert, ob eine Erde luftig genug ist und auch nach völliger Austrocknung wieder Wasser aufnehmen kann. Wird sie bei Trockenheit zu einem festen Block, oder behält sie ihre Struktur. Wird aufgenommenes Wasser durch Kapillarwirkung gut verteilt oder bleibt es lokal an der Gießstelle. Wie ist die Erde nach einem Jahr.
Ich hatte schon Erden, die zu klitschigen Stellen neigten, zu festen Klötzen trockneten, kein Wasser hielten, zu Schimmel neigten, Untermieter mitbrachten...
Einzelne Unkrautsamen stören mich nicht, die fallen mir auf der Fensterbank auf und werden zeitnah gezogen, bevor sie sich verbreiten können.
Erde ist ein Naturprodukt, ich habe Verständnis dafür, dass sie je nach Jahr der Produktion mal besser und mal schlechter ist. Aktuell verwende ich Orchideenerde, Blumenerde und Komposterde von drei verschiedenen Herstellern. Die Orchideenerde meines derzeit favorisierten Blumenerdeherstellers gefiel mir dieses Jahr überhaupt nicht. Die Komposterde verwende ich auf dem Balkon und da sie dieses Jahr dazu neigt, klitschig zu sein, versetze ich sie mit einem guten Schuss Kokoshumus. Im Jahr davor war die Komposterde topp und ich habe sie pur in den Balkonkästen verwenden können.
Nährstoffmängel werden beim Auftreten durch gezielte Düngung behoben.
Oh, und ich kaufe nie einen Jahresvorrat auf einmal. Aufgrund schlechter Erfahrungen querbeet (die Marke hatte da keinen Einfluss drauf) kaufe ich immer erst nur eine Tüte, teste zu Hause und kaufe dann bei Gefallen den Rest.