Unerwünschte Besucher auf dem Walnussbaum

 
Azubi
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Unerwünschte Besucher auf dem Walnussbaum

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Gepostet: 06.05.2015 - 08:07 Uhr  ·  #1
ich bin heute früh mal wieder im garten spazieren gewesen und musste mit entsetzen feststellen das der walnussbaum noch garkeine blätter hat.
nach genauem betrachten vielen mir diese unliebsamen geister auf > siehe bilder
aber jeder ast ist davon betroffen

also hab ich gleich mal die keule geholt "Chrysamed" und meinen kleinen baum komplett eingenebelt.
ich hoffe das er sich jetzt erholt.
mfg
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Re: unerwünschte besucher auf dem walnussbaum

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Gepostet: 06.05.2015 - 08:30 Uhr  ·  #2
Auf die Gefahr hin großen Blödsinn zu erzählen, denke ich nicht, dass die Ameisen und Wollschildläuse(?) direkt was mit dem Austrieb zu tun haben. Mein Walnussbaum fängt auch gerade erst an auszutreiben. Er ist jedes Jahr so ziemlich der letzte im Garten ohne irgendwelche Untermieter. Trotzdem solltest du die Läuse bekämpfen, dann müssten sich die Ameisen von selbst erledigen.
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Re: unerwünschte besucher auf dem walnussbaum

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Gepostet: 06.05.2015 - 11:24 Uhr  ·  #3
Nein, das hat mit dem Austrieb definitiv nichts zu tun. Walnüsse mögen es warm & treiben (genau wie z.B. Hibiskus) sehr spät. Ich bin auch ehrlich gesagt ein bisschen geschockt, da gleich mit der chemischen Keule drauf zu gehen. Läuse sind nur drinnen oder unter Glas ein Problem. Ausgepflanzten Bäumen können Läuse nichts anhaben.
Azubi
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Re: unerwünschte besucher auf dem walnussbaum

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Gepostet: 06.05.2015 - 12:54 Uhr  ·  #4
ja, die keule hat geholfen, hab gerade geschaut. alle läuse sind geschicht am baum.
ich denke mal die haben direkt was mit dem austrieb zu tun, unter jedem blattansatz haben mehrere dieser läuse gesessen.
gesund kann es für den baum jedenfalls nicht sein da bekanntlich diese läuse vom pflanzensaft leben.

mfg
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Re: unerwünschte besucher auf dem walnussbaum

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Gepostet: 06.05.2015 - 13:07 Uhr  ·  #5
Einfach mal Keule druff, wird schon nichts passieren, oder? o.O

Ich gebe meinen "Vorrednern" Recht und bin ebenfalls geschockt, dass Du gleich Gift sprühst.

Wenn es in Deinem Garten Wollläuse (nagel mich jetzt nicht auf die genaue Art fest) gibt, wirst Du die auch kaum mehr los, es sei denn Du betonierst ihn. Die kommen ja schließlich auch von irgendwoher, und sie werden bestimmt auch wiederkommen.
Viel günstiger ist es, Nützlinge zu begünstigen, die den Befall im Zaum halten. Einem Walnussbaum machen ein paar Läuse schließlich nichts aus.

Durch das Gift tötest Du nicht nur die Läuse, sondern auch alle ihre Feinde (z.B. Marienkäfer). Dadurch kann es passieren, dass der Befall nach dem Absetzen des Giftes mit doppelter Wucht zurückkommt, da die verbleibenden Schädlinge sich dann ohne Gefahr vermehren können (siehe hier http://de.wikipedia.org/wiki/Lotka-Volterra-Regeln, dritte Regel).

Mein Rat: Warte noch 2 Wochen bis die Wirkung des Giftes nachlässt, dann bestelle (z.B. beim Baumarkt oder in Internetshops) eine Packung Nützlinge, die Woll-/Schildläuse mögen, z.B. Marienkäfer oder Florfliegen. Setze diese dann nach der in der Packung befindlichen Anleitung auf dem Baum aus. Und schaffe in Deinem Garten Rückzugsmöglichkeiten für Nützlinge (z.B. Totholzhaufen o.ä.), worin diese Schutz und Überwinterungsmöglichkeiten finden.
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Re: unerwünschte besucher auf dem walnussbaum

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Gepostet: 06.05.2015 - 13:13 Uhr  ·  #6
da der baum ja wohl in einem garten steht, muss man auch nicht zwangsläufig nützlinge kaufen, die finden sie in den meisten fällen von alleine ein, wenn futter vorhanden ist

einfach mal der natur freien lauf lassen und auf schädlinge im garten gelassen reagieren

und hausmittelchen die nicht giftig sind gibts auch

topic26576.html
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Re: unerwünschte besucher auf dem walnussbaum

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Gepostet: 06.05.2015 - 13:44 Uhr  ·  #7
Rose, da hast Du schon Recht.
Die Idee mit dem Aussetzen von Nützlingen kam von mir aus dem Grund, um einen "Backlash" zu vermeiden, da durch das Mittel wahrscheinlich schon einige Nützlinge draufgegangen sind. Nicht dass sich die Läuse dann doch noch sprunghaft vermehren.
Der Baum könnte das natürlich ab, mir gehts da mehr um Beruhigung des Besitzers.

Meinst Du mit Hausmittelchen die Kernseifen-Mixtur? Kann man die bei ausgepflanzten Bäumen anwenden?
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Re: Unerwünschte Besucher auf dem Walnussbaum

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Gepostet: 06.05.2015 - 14:30 Uhr  ·  #8
also ich glaube kaum das sich dieses kleine bäumchen ohne blätter grossartig auf die insektenwelt drumherum bemerkbar macht.
(auf dem bild im vordergrund) da ja rundherum alles in blühte steht,
ergo der walnuss eigentlich uninteressant für die vielen kleinen nützlinge ist.

mfg
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Re: Unerwünschte Besucher auf dem Walnussbaum

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Gepostet: 06.05.2015 - 15:17 Uhr  ·  #9
Die Ameisen "laben" sich an den Ausscheidungen/Sekret der Wollläuse, mehr nicht.
Sie werden die Läuse mir ihrem Leben beschützen, damit sie ihre "Honigquelle" nicht verlieren.
Nach dem Prinzip "eine Hand wäscht die andere Hand"- als Symbiose.
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Re: Unerwünschte Besucher auf dem Walnussbaum

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Gepostet: 06.05.2015 - 15:29 Uhr  ·  #10
Wo es was zu futtern gibt, da sind auch hungrige Mäuler. Und so wie sich die Ameisen am Honigtau der Läuse gütlich tun, so tun es auch die Marienkäfer / Florfliegen etc., die die Läuse jagen. Die sieht man halt nicht so leicht, aber die Chemiekeule erwischt sie trotzdem.
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Re: Unerwünschte Besucher auf dem Walnussbaum

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Gepostet: 06.05.2015 - 19:59 Uhr  ·  #11
warum nicht wer bedenken hat wegen des bodens (schmierseife, kann ja ne plane drunter legen

bei ganz grossen bäumen machts natürlich keinen sinn

@hi-sternchen

es sindnützlinge unterwegs, die gehen auch nicht an blühende pflanzen, die wollen und brauchen fleischliche nahrung sowie einige vogelarten die gerne jetzt mit den (für die pflanzen und uns) schädlingen den garaus machen um ihre kinder zu füttern
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Krankheit oder Schädling? Braune Blätter, kleine Tiere, was tun?
Neben den verbreiteten Schädlingen wie Blattläuse, Spinnmilben, Wollläuse, Schmierläuse, Schildläuse, Thripse, Weiße Fliege und Trauermücken gibt es auch häufige Pilzerkrankungen wie echten und falschen Mehltau, Rost und Schimmel, die zu Flecken und Schäden an der Pflanze führen. Neben den chemischen Mitteln wie Insektizide und Fungizide gibt es auch oft gute Hausmittel zu Bekämpfung der Krankheiten oder Schädlinge. Ein optimaler Standort bezüglich Licht und Boden, die richtige Erde oder ein neues Substrat sowie regelmäßiges Düngen können eine Pflanze stärken und unanfälliger gegen Schädlingsbefall und Krankheiten machen.

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