Magnolie - Magnolia

 
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Magnolie - Magnolia

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Gepostet: 19.03.2015 - 08:28 Uhr  ·  #1
Magnolie (Magnolia)

Die Gattung der Magnolien (Magnolia) gehört zur Familie der Magnoliengewächse (Magnoliaceae). Sie umfaßt ca. 220 Arten.

In Steckbriefen beschrieben:
Magnolia grandiflora (Immergrüne Magnolie)
Magnolia X soulangeana (Tulpenmagnolie)
Magnolia acuminata (Gurken - Magnolie)
Magnolia macrophylla (Großblättrige Magnolie)

Die Herkunft der Magnolie ist Amerika, sowie Ostasien. Durch ihre sehenswerte Blütenpracht kann man sie heutzutage weltweit vorfinden. Magnolienarten wachsen als Bäume oder Sträucher, können je nach Standort oder Gebiet sommer- oder immergrün sein. Die wechselständigen Blätter findet man gehäuft am Ende der Zweige. An der Form der Nebenblätter läßt sich leicht die Art bestimmen. Die Nebenblätter fallen früh ab. Laubblätter besitzen einen glatten Blattrand, die Blattspreite ist niemals zusammengesetzt.

Meist endständig befinden sich die herrlichen Blüten an den Zweigen. Bevor die Blätter austreiben blüht der Baum im Frühjahr. Wegen der schönen Blüte gibt es viele Zuchtformen. Der Baum steht auf der roten Liste der gefährdeten Baumarten. Ihre Lebensräume müssen neuem Ackerland weichen. Die Arten werden stark genutzt. Viele Arten finden in der Möbelindustrie Verwendung.
Einige Arten liefern medizinische Produkte, oder sie dienen als Nahrungsmittel.

In Mitteleuropa sollten die Magnolien eher sonnig stehen. Jedoch ist Wintersonne zu vermeiden. Der Boden kann schwer und kräftig, auch leicht sauer sein. Sie lieben feuchte und nicht zu warme Böden. Sie ist ein Flachwurzler. Erdarbeiten in der Nähe ihrer Wurzeln schädigen diese. Eine Laubschicht über den Wurzeln hält den Boden feucht und kühl und das behagt den Bäumen. Ein windgeschützter Standort ist ebenso von Vorteil. Krankheiten und Schädlinge kennt die Magnolie wenig. Manchmal wird sie von Mehltau und Schorf befallen, auch Schildläuse können ihr zusetzen. Dauerhafte Schäden entstehen dadurch aber kaum. Zu erwähnen wäre noch die "weiße Fliege" oder "weiße Eschenfliege" (Siphoninus phyllyreae). Sie legt ihre Eier an der Unterseite der Blätter ab. Die ausfliegenden Fliegen ernähren sich dann von den Pflanzensäften und schädigen dadurch den Baum.

Allgemeine Anzuchtsanleitung:
Baumsamen, zumindest solcher von Arten der gemäßigten Breiten, tragen keimhemmende Stoffe in sich, die es abzubauen gilt. Dieses Abbauen wird stratifizieren genannt. Der Samen kommt dabei für eine bestimmte Zeit (von Baumart zu Baumart verschieden) bei einer Temperatur von 2-4 Grad in den Kühlschrank. Hinterher sollte man den Samen bei Zimmertemperatur im Wasserbad für 24 Stunden vorquellen lassen. Der Same bedarf zur Keimung eines bestimmten Wassergehalts.

Dann wird der Same in Kokosfaser oder in Anzuchtserde ausgesät und je nach Baumart mehr oder weniger mit Erde bedeckt. Hier kann eine Faustregel angewendet werden. Ein 5 mm großer Same kommt 5 mm unter die Erde. Es gibt auch hier Ausnahmen, wenn auch nicht viele.

Das Erdreich des Anzuchtgefäßes muss nach der Aussaat immer feucht gehalten werden, nass sollte es aber nicht sein, sonst tritt Schimmel auf.

Für Magnolien:
Die Anzucht durch Samen ist eigentlich nur für die Züchtung von Bedeutung. Es werden Unterlagen für die Kreuzungen benötigt. Wildformen haben häufig ein geringeres Blühverhalten. Im Spätsommer kann Saatgut gesammelt werden, dann öffnen sich die Fruchtkapseln. Die Samen hängen dann an Fäden aus dem Fruchtzapfen heraus. Bei einem Einschichten in ein feuchtes Torf/Sandgemisch kann man den Samen bei etwa 4 Grad über den Winter lagern und im Frühjahr erst aussäen. Es wird aber eine Herbstaussaat empfohlen. Den Samen generell aber vor Spätfrösten schützen. Nach Erderwärmung keimt der Samen. Sollte er bis Mitte Juni nicht gekeimt haben, liegt er ein Jahr über und geht erst im nächsten Frühjahr auf.

Quellen: Stichpunkte aus wikipedia - http://de.wikipedia.org/wiki/Magnolien
Pflanzenkönig*in
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Re: Magnolie - Magnolia

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Gepostet: 30.05.2017 - 23:03 Uhr  ·  #2
Diese Magnolie blüht mehrfach im Jahr.
Sozusagen ein Dauerblüher im Garten.
Gedüngt wurde sie noch nie
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