Amerikanische Buche - Fagus grandifolia

 
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Amerikanische Buche - Fagus grandifolia

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Gepostet: 09.02.2015 - 10:12 Uhr  ·  #1
Amerikanische Buche - Fagus grandifolia

Gattung: Fagus (Buchen)

Familie: Fagaceae (Buchengewächse)

Herkunft, Verbreitung:
Die Amerikanische Buche ist die einzig natürlich vorkommende Buchenart in Nordamerika. Ihr Verbreitungsgebiet reicht von Südost-Kanada über den Nord- und Südosten der USA bis an die Grenze Floridas und ca. 600 km landeinwärts.

Habitus:
Sie ist ein mittelgroßer Baum, der eine Höhe von 20 - 30, maximal im Ausnahmefall auch 35 Meter erreichen kann.

Rinde, Borke:
Ihre Rinde ist grau und ziemlich glatt.

Knospen, Blätter:
Die Amerikanische Buche hat glänzend grüne Blätter. Sie sind zwischen 5 - 12 cm lang und bis 7 cm breit. Sie sind eiförmig, länglich und laufen spitz zu. Ihr Rand ist gezahnt und es werden bis 15 Nervenpaare ausgebildet. Der Blattstiel ist 3 - 8 mm lang, die Blattoberseite blaugrün und glänzend, die Unterseite ist heller. Im Herbst bekommt der Baum goldgelbe bis bräunliche Blätter.

Frucht, Fruchtbildung:
Die Amerikanische Buche hat nussartige Früchte. Sie sitzen in einem Fruchtbecher der mit Borsten besetzt ist. Der Fruchtbecher kann bis 25 mm groß werden und ist von bräunlich bis rotbrauner Farbe. Bei der Reife geben sie die ca. 15 mm breiten Nüsse frei. Der Baum kann sich aber auch zusätzlich durch Wurzelbrut vermehren.

Wurzeln: Herzwurzler

Standortanspruch:
Man findet sie in artenreichen Wäldern. Dort bevorzugt sie frische, feuchte, sandig - humose Lehmböden. Diese können leicht sauer bis neutral sein. Sie verträgt sonnige und auch halbschattige Standorte. Meistens ist sie frosthart. Im Norden ihres Verbreitungsgebiets wächst sie in Höhenlagen bis 900 Meter, in den südlichen Appalachen sogar bis 1800 m.

Verwendung:
Aufgrund ihrer schönen Herbstfärbung ist sie als Zierpflanze beliebt. Man findet sie manchmal auch in Europa in Parks und Grünanlagen. Ihr Holz ist von geringem Wert.

Allgemeine Anzuchtsanleitung:
Baumsamen, zumindest solcher von Arten der gemäßigten Breiten, tragen keimhemmende Stoffe in sich, die es abzubauen gilt. Dieses Abbauen wird stratifizieren genannt. Der Samen kommt dabei für eine bestimmte Zeit (von Baumart zu Baumart verschieden) bei einer Temperatur von 2-4 Grad in den Kühlschrank. Hinterher sollte man den Samen bei Zimmertemperatur im Wasserbad für 24 Stunden vorquellen lassen. Der Same bedarf zur Keimung eines bestimmten Wassergehalts.

Dann wird der Same in Kokosfaser oder in Anzuchtserde ausgesät und je nach Baumart mehr oder weniger mit Erde bedeckt. Hier kann eine Faustregel angewendet werden. Ein 5 mm großer Same kommt 5 mm unter die Erde. Es gibt auch hier Ausnahmen, wenn auch nicht viele.

Das Erdreich des Anzuchtgefäßes muss nach der Aussaat immer feucht gehalten werden, nass sollte es aber nicht sein, sonst tritt Schimmel auf.

Anzucht Buchen
Die Buche produziert nicht jedes Jahr ausreichend Samen. Alle 7 Jahre etwa kommt es aber zu einem Mastjahr. Die Samen (Eckern) werden gern von Eichhörnchen, Krähen und Eichelhähern gefressen, auch Mäuse halten sich schadlos an ihnen.
Am erfolgreichsten ist die Herbstaussaat gleich nach der Ernte. Bei einer Lagerung bis ins Frühjahr Samen bei ca. 2- 4 °Grad in ein leicht feuchtes Torf/Sandgemisch geben. Vor der Aussaat den Samen 24 Stunden lang bei Zimmertemperatur ins Wasser legen. Dann aussäen und 1 - 2 cm mit Anzuchtserde oder Kokoshum bedecken. Die Spitze der Bucheckern nach unten.

-Bei längerer Lagerung nicht zu viele Bucheckern in einem Gefäß lagern, Bucheckern erhitzen gern und werden dadurch Keimunfähig-

Quellen: Stichpunkte aus wikipedia - http://de.wikipedia.org/wiki/Amerikanische_Buche
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