Zitat geschrieben von Hesperis
hier noch weitere Informationen zu diesem Mittel:
http://www.spiegel.de/wissensc…30683.htmlOb der Hersteller wohl deshalb letztes Jahr die Zulassung zurückgezogen hat? Zur Anwendung in Wohnräumen war was wohl sowieso nicht vorgesehen
Grüße H.-S.
Ich stimme in gewisser Weise Caira zu, denn auch zugelassene Mittel können durchaus gefährlich sein, siehe Hesperis' Beitrag auf der ersten Seite.
Und da die moderne Chemie so viele unterschiedliche Dinge möglich macht, die in der Natur einfach nicht vorkommen, kann ich mir auch gut vorstellen, dass die Wirkungen (also auch Nebenwirkungen) viel schwieriger einzuschätzen sind. Solche gefährlichen Nebenwirkungen können also auch bei anderen zugelassenen Mitteln nachträglich entdeckt werden (und ich bin mir sicher, dass genau so etwas immer wieder passieren wird).
Dass B. thuringiensis zu einem für Menschen gefährlichen Erreger mutiert, finde ich ziemlich unwahrscheinlich, vor allem da es ein bodenbewohnendes Bakterium ist, das so gut wie überall vorkommt und dessen Wirt - Insekten - physiologisch "meilenweit" vom Menschen entfernt sind. Außerdem sind die von diesem Bakterium gebildeten Toxine für Wirbeltiere ungefährlich.
Eher vorstellen könnte ich mir z.B. eine neue Vogelgrippeepidemie (mit dem chinesischen Virus H7N9 http://www.zeit.de/2014/04/vogelgrippevirus-h7n9-china), aber das hat nichts mit dem Thema zu tun, darum steht es hier nur am Rande.Natürlich können die
Insekten Resistenzen gegen die Toxine des Bacillus thuringiensis entwickeln, aber das ist bei chemischen Mitteln genauso möglich.
Darum finde ich, dass man chemische Pflanzenschutzmittel genauso einsetzen sollte wie Antibiotika beim Menschen: Nur wenn es wirklich nicht anders geht, und wenn - dann so gründlich, dass man den gesamten Befall vernichtet, damit sich keine resistenten Organismen durchsetzen können.Gegen Trauermücken hilft Vogelsand gut genug, also verwende ich kein Gift.