Mittel gegen Trauermücken

 
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Re: Mittel gegen Trauermücken

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Gepostet: 20.01.2014 - 18:26 Uhr  ·  #16
Dann ist ja gut, dann kann ich vielleicht das Flohmittel für den Kater sparen
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Re: Mittel gegen Trauermücken

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Gepostet: 20.01.2014 - 19:36 Uhr  ·  #17
hallo!

also chemie als ungefährlich hinzustellen, halte ich für fatal und völlig falsch!!!
es ist immer vorsicht geboten!
nicht umsonst sollte man mit den spoton für hund und katz nicht in berührung kommen!
es gibt länder, in denen der wirkstoff Thiacloprid verboten ist.
und es gibt nicht umsonst sicherheitsdatenblätter zu dem krams und r- und -sätze und schutzvorschriften (psa!)

ich habe mit stechmückenfrei von neudorf sehr gute erfahrungen gemacht gegen trauermücken.
ich gieße im winter immer damit alle pflanzen. seit dem habe ich keine ausfälle mehr übern winter und die trauermücken halten sich sehr in grenzen.

grüße yvonne
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Re: Mittel gegen Trauermücken

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Gepostet: 20.01.2014 - 19:56 Uhr  ·  #18
Niemand hat Chemie als ungefährlich hingestellt. Ich habe immer wieder auf den sachgerechten Gebrauch hingewiesen. Hier geht es gerade um die Wahl zwischen einem sicheren Insektizid und einem gefährlich Auszug von Nicotin aus Tabak. Meinst du denn, nur weil eine Mittel aus Blättern hergestellt wurde, ist es sicherer als sogenannte 'Chemie' aus dem Labor? Es kommt schließlich auf den Wirkstoff und seine Dosierung an, nicht wie er gewonnen wird.

Es ist schlicht sicherer und relativ ungefährlich ein zugelassenes Mittel aus dem Fachhandel nach Anleitung zu benutzen als selber etwas zusammen zu panschen oder ein Mittel zu verwenden, das für die Anwendung nicht zugelassen ist. Darum geht es hier gerade. Thiacloprid ist übrigens nur problematisch in Bezug auf Bienen und davon leben ja wohl eher weniger in der Blumenerde der Zimmerpflanzen. Ich würde es zum Beispiel aus diesem Grund nicht im Freien verwenden.

Hund und Katze kommen übrigens direkt mit dem Mittel in Berührung, was auch gewollt ist. Wenn es ihnen schaden würde, wäre es wohl kaum zugelassen worden. Zumal sie eine weit höhere Dosis in Bezug auf ihr Körpergewicht abbekommen, als der Mensch auch bei Berührung der Flüssigkeit aufnehmen könnte. Für Medikamente gelten weit höhere Anforderungen als für Pflanzenschutzmittel, auch für Tiermedikamente. Also lass die Kirche doch mal im Dorf, man muss auch niemand unnötig Angst vor 'Chemie' machen.
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Re: Mittel gegen Trauermücken

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Gepostet: 20.01.2014 - 20:20 Uhr  ·  #19
ich lass die kirche immer im dorf kann nicht so schwer heben

und ich glaube kaum, dass ich hier angst verbreite. gesunde vorsicht ist immer geboten! du hast was von sorgfältig dosiert - nicht gefährlich geschrieben! und das ist es nicht!
in meinem besitz sind ne katze und 3 hunde. die bekommen diese spoton nicht prophylaktisch weil es eben chemie ist und nicht ungefährlich. nicht umsonst werden handschuhe empfohlen.
schon oft haben sich stoffe, die die industrie als unproblematisch propagiert hat, als doch nicht so ungefährlich hingestellt. man denke nur mal an impfschäden bei tieren. aber das geht hier zu weit.

ich wollte nur hinweisen, dass die chemiekeule nie ungefährlich ist.

ausserdem habe ich nicht nur kritisiert sondern auch eine alternative geboten.

grüße yvonne
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Re: Mittel gegen Trauermücken

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Gepostet: 20.01.2014 - 20:43 Uhr  ·  #20
Ich kann es auch nicht leiden, wenn jemand auf alles gleich BI58 draufhaut, insofern gebe ich dir ja Recht.

Aber moderne Mittel, die nach Anleitung angewendet werden, sind nicht gefährlich. Alles was wirklich ernsthaft gefährlich ist (wie der Wirkstoff Nicotin übrigens) wurde schon vor Jahren vom Markt genommen oder ist zumindest für Laien nicht mehr erhältlich. Unsere heutigen Pflanzenschutzmittel sind schon recht sicher. Zumindest, wenn man sich an die Anleitung hält. Das setze ich aber mal voraus, denn wenn man ernsthaft Unfug mit Chemie anstellen will, reichen auch schon ein paar einfache Zutaten aus dem Supermarkt (die im Übrigen weit giftiger sein können) oder dem Medikamentenschrank.

Denk doch mal nach, du willst den Wirkstoff nicht an die Hände bekommen, aber deinen Tieren gibst du es bei Bedarf doch auf die ungeschützte Haut. Würdest du das wirklich machen, wenn du davon überzeugt wärst, das es ihnen ernstlich gefährlich werden könnte? Ich nicht.

Über die Impfschäden könnte ich auch noch tagelang diskutieren, denn diese Panikmache geht mir auch gehörig gegen den Strich. Aber wie du schon sagst, das führt wirklich zu weit.

Aber einigen wir uns doch darauf, das bei Trauermücken mit etwas mehr Aufwand schon mechanische Mittel wie Sand wirken. Man kann also auf jegliche Pflanzenschutzmitteln (seien sie biologisch oder chemisch) verzichten, wenn man den Aufwand betreiben will.
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Re: Mittel gegen Trauermücken

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Gepostet: 20.01.2014 - 20:53 Uhr  ·  #21
nicht nur ich will das zeugs nicht an mir haben, ich gebs auch den hunden nicht. katze auch nicht.
wenn ich denn mal einen befall haben sollte, denk ich mal drüber nach, wie ich damit umgehe.
auch chemische wurmmittel gibts nicht. nicht umsonst gibt es viel mehr krebsfälle als früher. das kann nicht nur an den angeblich älter werdenden tieren liegen, denn bei vielen rassen ist das durschnittsalter rapide gesunken.
es gibt genug studien über impfschäden. nicht umsonst wird mittlerweile empfohlen, die katze in ein bein zu impfen statt nacken.

meine meinung ist, wir gehen viel zu sorglos mit der chemikeule um.
aber das kann und soll jeder halten wie er will.

grüße yvonne
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Re: Mittel gegen Trauermücken

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Gepostet: 20.01.2014 - 21:04 Uhr  ·  #22
Eigentlich wollte ich dazu nichts sagen, aber ...

Bist du sicher das dein Alternativprodukt soviel besser ist als Chemie?
Diese Produkt basiert auf einem Bacillus. Dieser Bacillus wird in den unterschiedlichsten Arten seid fast 100 Jahren zur Schädlingsbekämpfung eingesetzt.
Wie uns allen aber jedes Jahr aufs neue erzählt wird verändern sich diese Organismen immer wieder. Ihr Wirtskörper baut Resistenzen auf und sie überwinden diese neuen Hindernisse um überleben zu können.
Wohin solche Veränderungen führen können zeigen die letzten Jahre. Nur mal so als Stichwort Schweine- bzw. Vogelgrippe.
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Re: Mittel gegen Trauermücken

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Gepostet: 20.01.2014 - 21:09 Uhr  ·  #23
ok. chemiekeule ist besser als meine alternative, weils beständiger ist.

ich bin raus.
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Re: Mittel gegen Trauermücken

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Gepostet: 20.01.2014 - 22:11 Uhr  ·  #24
Nein, so einfach ist das auch nicht. Wir werten doch hier nicht, wir bieten doch nur Alternativen an. Was Trucker damit sagen will, ist doch nur, das nichts so völlig ohne Risiko ist.
Auch biologische Nahrungsmittel können ungesund sein, manchmal sogar gefährlich, wenn sie mit 'natürlicher' Jauche gedüngt werden, die Keime enthält, die für den Menschen gefährlich ist. Bei Kunstdünger könnte sowas nie passieren. Dafür kann aber der Nitratgehalt im Salat sehr hoch sein...

Jeder muss für sich selbst entscheiden, was er benutzt. Ohne, das etwas verharmlost wird oder etwas unverhältnismäßig schlecht geredet wird. Verharmlosung ist sicher genauso schlimm wie Panikmache.

Deshalb sollten wir einfach auf alle Möglichkeiten mit ihren Vor- und Nachteilen hinweisen und den Anwender selbst entscheiden lassen...
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Re: Mittel gegen Trauermücken

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Gepostet: 23.01.2014 - 19:36 Uhr  ·  #25
Einfach den Kaffee noch einmal durchlassen und damit gießen. Hat bei mir geholfen.
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Re: Mittel gegen Trauermücken

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Gepostet: 24.01.2014 - 13:20 Uhr  ·  #26
Zitat geschrieben von Hesperis
hier noch weitere Informationen zu diesem Mittel: http://www.spiegel.de/wissensc…30683.html
Ob der Hersteller wohl deshalb letztes Jahr die Zulassung zurückgezogen hat? Zur Anwendung in Wohnräumen war was wohl sowieso nicht vorgesehen

Grüße H.-S.


Ich stimme in gewisser Weise Caira zu, denn auch zugelassene Mittel können durchaus gefährlich sein, siehe Hesperis' Beitrag auf der ersten Seite.
Und da die moderne Chemie so viele unterschiedliche Dinge möglich macht, die in der Natur einfach nicht vorkommen, kann ich mir auch gut vorstellen, dass die Wirkungen (also auch Nebenwirkungen) viel schwieriger einzuschätzen sind. Solche gefährlichen Nebenwirkungen können also auch bei anderen zugelassenen Mitteln nachträglich entdeckt werden (und ich bin mir sicher, dass genau so etwas immer wieder passieren wird).

Dass B. thuringiensis zu einem für Menschen gefährlichen Erreger mutiert, finde ich ziemlich unwahrscheinlich, vor allem da es ein bodenbewohnendes Bakterium ist, das so gut wie überall vorkommt und dessen Wirt - Insekten - physiologisch "meilenweit" vom Menschen entfernt sind. Außerdem sind die von diesem Bakterium gebildeten Toxine für Wirbeltiere ungefährlich. Eher vorstellen könnte ich mir z.B. eine neue Vogelgrippeepidemie (mit dem chinesischen Virus H7N9 http://www.zeit.de/2014/04/vogelgrippevirus-h7n9-china), aber das hat nichts mit dem Thema zu tun, darum steht es hier nur am Rande.

Natürlich können die Insekten Resistenzen gegen die Toxine des Bacillus thuringiensis entwickeln, aber das ist bei chemischen Mitteln genauso möglich.

Darum finde ich, dass man chemische Pflanzenschutzmittel genauso einsetzen sollte wie Antibiotika beim Menschen: Nur wenn es wirklich nicht anders geht, und wenn - dann so gründlich, dass man den gesamten Befall vernichtet, damit sich keine resistenten Organismen durchsetzen können.

Gegen Trauermücken hilft Vogelsand gut genug, also verwende ich kein Gift.
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Re: Mittel gegen Trauermücken

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Gepostet: 25.01.2014 - 14:25 Uhr  ·  #27
Gegen Trauermücken hilft, wenn man seine Pflanzen in nichtorganisches Substrat setzt. Seit ich das mache, geht's nicht nur den Pflanzen viel besser, ich hab auch kaum noch TM. Also, in den Töpfen, wo noch Pflanzen in Erde stehen, gibt's noch welche, klar. Aber ich mach mir keine Sorgen mehr darum, sondern stell Gelbsticker auf und das reicht.

@ Caira
Die Alternativen zu SpotOn "auf Verdacht" heißen neben anderen unappetitlichen Dingen Borreliose, Babesiose, Anaplasmose und je nach Wohnort Leishmaniose. Da zieh ich aber das gute alte Permethrin vor, das kannst Du mir glauben!
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Re: Mittel gegen Trauermücken

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Gepostet: 25.01.2014 - 16:29 Uhr  ·  #28
Ich halte es wie Romily und setzte nach und nach alles in Lechuza um. Seitdem werden es täglich weniger Trauermücken. Gelbsticker reichen vollkommen aus, um der Plage Herr zu werden und den Pflanzen tut der Umzug außerdem richtig gut.
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Re: Mittel gegen Trauermücken

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Gepostet: 04.02.2014 - 19:27 Uhr  ·  #29
Noch vor einem Monat hatte ich einen Wahnsinns-Befall an TMs. Hatte sie mit einer Erde eingeschleppt, die war über und über kontaminiert (muss ich ja mal wirklich so sagen) mit den Viechern. An jeder der Gelbtafeln klebten jeden Tag mindestens zehn neue Viecher.
Seit zwei Wochen werden alle Pflanzen, die es nötig haben, umgetopft. Ich habe eine torffreie Erde im Baumarkt gekauft und das kriegen die. Bisher hab ich den Eindruck, dass es weniger TMs sind, denn ich habe neue Gelbtafeln gesetzt und die sind bisher noch mehr oder weniger frei von den Viechern.

Ansonsten hätte ich mit Waschnusskonzentrat experimentiert, ob den Viechern das schmeckt
Das wär dann aber noch ein Langzeitversuch für später. Jetzt ist mein Problem sowieso erstmal Geschichte...

lg
Henrike
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Re: Mittel gegen Trauermücken

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Gepostet: 12.05.2014 - 21:08 Uhr  ·  #30
Hey Leute
Ich hab's aufgegeben mir irgendwelche Mittel gegen die Viecher zu besorgen, egal was ich auch versucht hab es hat nie zu 100%
funktioniert. Morgen werde ich alle Pflanzen (nicht nur die, die stark betroffen sind) umpflanzen.
Hab mir hochwertige Erde besorgt und brauch auch wohl den ganzen Tag dafür, aber egal.
Wenn das nicht hilft dann weiß ich es auch nicht mehr weiter.
Mfg Manu
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Pflanzenkrankheiten & Schädlinge

Worum geht es hier?
Krankheit oder Schädling? Braune Blätter, kleine Tiere, was tun?
Neben den verbreiteten Schädlingen wie Blattläuse, Spinnmilben, Wollläuse, Schmierläuse, Schildläuse, Thripse, Weiße Fliege und Trauermücken gibt es auch häufige Pilzerkrankungen wie echten und falschen Mehltau, Rost und Schimmel, die zu Flecken und Schäden an der Pflanze führen. Neben den chemischen Mitteln wie Insektizide und Fungizide gibt es auch oft gute Hausmittel zu Bekämpfung der Krankheiten oder Schädlinge. Ein optimaler Standort bezüglich Licht und Boden, die richtige Erde oder ein neues Substrat sowie regelmäßiges Düngen können eine Pflanze stärken und unanfälliger gegen Schädlingsbefall und Krankheiten machen.

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