Pseudotsuga sinensis - Chinesische Douglasie

 
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Pseudotsuga sinensis - Chinesische Douglasie

 · 
Gepostet: 19.01.2014 - 15:46 Uhr  ·  #1
Pseudotsuga sinensis - Chinesische Douglasie

Familie: Pinaceae (Kieferngewächse)

Gattung: Pseudotsuga (Douglasien)

Herkunft:
Ihre Heimat ist China, dort findet man sie in vielen Regionen auf Höhen von 600 - 1200 Metern. In Taiwan von 1000 - 2600 Metern. In Sichuan und Junnan sogar bis über 3000 m.

Verbreitung:
In Europa findet man den Baum sehr selten.

Blätter/Habitus:
Immergrüner Nadelbaum aus der Gattung der Douglasien (Pseudotsuga). Die Chinesische Douglasie kann bei besten Voraussetzungen bis zu 50 Meter hoch werden. Ihr maximaler Stammdurchmesser beträgt dann ca. 2 m. Ihr Stamm ist meist gerade, öfters auch gegabelt und mehrstämmig. Seine weitausladenden Äste werden zur Spitze hin immer senkrechter. Die Krone ist breit oder rundlich.
Die Nadeln haben eine kammförmige Anordnung. Sie werden etwa 2 - 4 cm lang und 1,5 - 2,0 mm breit. Ihre Oberseite ist dunkelgrün, die Unterseite an den Spaltöffnungen ist grünlichweiß gebändert.

Borke, Frucht, Fruchtbildung:
Die sehr grobe und schuppige Borke ist grau. , die Zweige dünn, erst rotbraun, dann grau. Die eiförmigen Blattknospen sind 5 - 8 mm lang und leicht harzig. Glänzend rotbraun sind die Zapfenschuppen. Sie werden im zweiten Jahr abgeworfen. Ausgewachsene männliche Zapfen sind 1,5 - 2,0 cm lang und hängen von den Zweigen. Die weiblichen Samenzapfen stehen auf kurzen Stielen, sind etwa 1,5 cm lang und etwas länglich eiförmig. Im Wachstum leicht rötlich wérden sie zur Reife hin bräunlich. Nach ein paar Jahren fallen sie vom Baum ab.
Der Samen der Chinesischen Douglasie ist etwa 7 - 10 mm lang, 4- 7 mm breit und geflügelt. Er ist hellbraun mit dunklen Flecken. Von der Bestäubung im April bis zur Reife im Oktober vergehen 6 Monate.

Standortansprüche:
Sie bevorzugt gemäßigtes Klima das feucht ist, mit Niederschlägen über 1200 mm jährlich. In ihrem Verbreitungsgebiet wächst die Chinesische Douglasie vorzugsweise auf Rot- und Gelberdböden.

Verwendung:
Das Holz der Chinesischen Douglasie hat Qualität. Es wird als Bauholz im Innen- und Aussenbereich verwendet. Auch Möbel werden aus ihm gefertigt.

Allgemeine Anzuchtsanleitung:
Baumsamen, zumindest solcher von Arten der gemäßigten Breiten, tragen keimhemmende Stoffe in sich, die es abzubauen gilt. Dieses Abbauen wird stratifizieren genannt. Der Samen kommt dabei für eine bestimmte Zeit (von Baumart zu Baumart verschieden) bei einer Temperatur von 2-4 Grad in den Kühlschrank. Hinterher sollte man den Samen bei Zimmertemperatur im Wasserbad für 24 Stunden vorquellen lassen. Der Same bedarf zur Keimung eines bestimmten Wassergehalts.

Dann wird der Same in Kokosfaser oder in Anzuchtserde ausgesät und je nach Baumart mehr oder weniger mit Erde bedeckt. Hier kann eine Faustregel angewendet werden. Ein 5 mm großer Same kommt 5 mm unter die Erde. Es gibt auch hier Ausnahmen, wenn auch nicht viele.

Das Erdreich des Anzuchtgefäßes muss nach der Aussaat immer feucht gehalten werden, nass sollte es aber nicht sein, sonst tritt Schimmel auf.

Für Douglasien:
Bei kühler Lagerung kann die Keimfähigkeit der Douglasiensamen etwa 3 Jahre erhalten bleiben.

Stratifizieren: 2 Monate, dann 24 Std. im Wasser quellen lassen.
Keimquote: Ca. 80 - 90 %.


Quellen: Stichpunkte aus wikipedia - http://de.wikipedia.org/wiki/Chinesische_Douglasie
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