Wieso kümmert sich die Jugend nicht mehr so um die Natur?

 
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Re: Wieso kümmert sich die Jugend nicht mehr so um die Natur?

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Gepostet: 06.04.2013 - 14:14 Uhr  ·  #31
Aber auf der anderen Seite möchte ich den Einwand bringen, daß gerade das Interesse an der Natur und die moderne Elektronik eine gute Kombination sind. Ich könnte mir ein Leben ohne Internet, Computer und Digitalkamera gar nicht mehr vorstellen. So ist es richtig einfach geworden, seine Hobbys zu verknüpfen und zu recherchieren. Man muß nur die Medien richtig und gezielt anwenden.

Zu dem Müll am Straßenrand: für mich ist das ein richtiger Aufreger, aber es war früher fast noch schlimmer.
Wenn ich zaubern könnte, würde jeder in die Landschaft geworfene Müll abends beim "Entsorger" auf dem Kopfkissen liegen

Daß viele Leute sich in der Natur so wenig auskennen, ist allerdings sehr traurig. Aber Natur ist eben nicht "in".
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Re: Wieso kümmert sich die Jugend nicht mehr so um die Natur?

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Gepostet: 06.04.2013 - 20:01 Uhr  ·  #32
Genau so sehe ich das auch, Lorraine
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Re: Wieso kümmert sich die Jugend nicht mehr so um die Natur?

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Gepostet: 06.04.2013 - 20:08 Uhr  ·  #33
Oh ja, Telefon, Internet und Computer haben schon so manche Bildungslücke in Sachen Pflanzen bei mir geschlossen.

Nur eben das Interesse erstmal muss da sein, dass man sich auch mit sowas langweilig-langsamen wie der Natur beschäftigt. Fakt ist, dass die heutigen Kinder zwar über viele virtuelle Dinge Bescheid wissen, aber wehe, sie haben mal keinen Zugriff darauf. Natur ist ja soo langsam ... die Schnecke soll mal schneller kriechen.

Irgendwie habe ich gelegentlich den Alptraum, dass wir eines Morgens erwachen und plötzlich sind fast sämtliche "Zivilisationserrungenschaften" des angeblich freien Handels nicht mehr vorhanden. So ganz allmählich wird das Warenangebot schmaler, weil die gewohnten Obst- und Gemüseimporte fehlen ... und die Menschen entdecken plötzlich die Natur wieder. Plötzlich stehen die Radischen aus dem eigenen Garten im Vordergrund, jede freie Fläche wird genutzt, um Gemüse anzubauen. Äpfel, die man vorher keines Blickes gewürdigt hat, werden kleine Kostbarkeiten, Wildobst wird zum Renner, weil ungeahnte Geschmacksrichtungen sich öffnen ....

Und wir sind die Ersten, die essbare Pflanzen noch kennen ...
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Re: Wieso kümmert sich die Jugend nicht mehr so um die Natur?

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Gepostet: 06.04.2013 - 23:54 Uhr  ·  #34
Ich wage mir, zu sagen, dass der schlechte Umgang in und mit der Natur und Umwelt ein Nebenprodukt unserer Gesellschaft ist.
Es wird bestimmt fast niemandem in den Kopf fallen, ein Elektronikprodukt, wie z.B. handy so zu behandeln, das Auto ist des deutschen Liebstes...
Aber Menschen, insbesondere Schutzbefohlene oder Alte bleiben genau wie die Natur (also Flora und Fauna ) irgendwo hinten dran.
Vor allem sieht man doch ständig in den Medien:neue Topp Elektronik, Topp Autos, Waffen für ..., Auslandshilfe(irgendwie auch wichtig, aber) für die Menschen hier im eignen land(Und ich meine Hier nur D, weil es mein Heimatland ist) bleibt recht wenig übrig.
Warum soll ich mich dann noch um solche Dinge kümmern oder besorgt sein, wenn meine Eltern keine Arbeit haben, oder sie haben so viel Arbeit, weil sie es für unseren lebensunterhalt tun müssen und sie entweder kein interesse oder keine zeit für mich haben, und dass schon seit ich klein bin. Dafür gibt es dann andere medien...
Unsere jugend ist nicht schlecht, aber in einem land, der für Familien und Kinder nicht viel übrig hat, was soll denn da besseres rauskommen.
Gesellschaft und Familie das muß besser werden.

Ist halt meine Meinung, aber auch etwas unvollständig

Lg
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Re: Wieso kümmert sich die Jugend nicht mehr so um die Natur?

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Gepostet: 07.04.2013 - 01:10 Uhr  ·  #35
Ich bin der selben Meinung wie Lorraine, aber man sollte der Jugend die Natur näher bringen und auch aufklären welche folgen die unachtsamkeit z.B mit Müll folgen für die Mensch, Tier und Umwelt hat .
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Re: Wieso kümmert sich die Jugend nicht mehr so um die Natur?

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Gepostet: 07.04.2013 - 12:35 Uhr  ·  #36
Genau das habe ich gemeint.
Natürlich muss die heutige Jungend mit der Zeit gehen, damit sie in ist und mithalten kann mit den anderen.
Doch ein Kleinkind braucht weder Handy noch PC, denen gefällt es genauso gut, wenn sie mit ihren Eltern was machen können, z. B. die Natur entdecken.
Wenn in frühester Jugend den Kindern die Natur nahegebracht wird, und Signale gesetzt werden, dass man Müll richtig entsorgt, bleibt es auf Dauer in ihren Köpfen.
Auch kleinste Kinder sind begeistert, wenn sie sehen, wie aus einem kleinen Korn ein Pflänzchen wird und werden es achten.
Letztendlich liegt es naturgemäß an den Eltern, Erwachsenen, ob Kinder (Jugendliche) die Natur achten und sich um sie kümmern werden in der Zukunft.

LG Gerda
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Re: Wieso kümmert sich die Jugend nicht mehr so um die Natur?

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Gepostet: 07.04.2013 - 13:45 Uhr  ·  #37
Kleine Kinder finden es schon absolut toll unter einem Stein oder eine Platte ein paar Kellerasseln zu finden. Leider schreien dann massig Mütter "Bäh, laß das, das ist eklig!" und reißen die Kleinen zurück. Das prägt. Aber leider in die falsche Richtung.

Meistens wird doch mit den lieben Kleinen auf einen Spielplatz gegangen, damit sie dort schön im Sand spielen können. Aber welches Kind darf noch im "Dreck" und Matsch spielen, sich so einsauen, daß waschen schon gar keinen Sinn mehr hat?

Etwas entschuldigen möchte ich allerdings die Leute, die wirklich im Großstadtdschungel leben. Dort gibt es im allgemeinen kaum Wildobst und der Boden außerhalb von Spielplätzen ist zuweilen voll von Hundekot und Urin. (Wie dort der Sand auf dem Spielplatz ist, möchte ich grad einfach nicht wissen.) Viele Wohnungen haben keinen Balkon oder was da an der Hauswand klebt hat diesen Namen nicht verdient. Nicht zu vergessen gerade an Hauptstraßen die extreme Belastung mit Abgasen.

Tatsache ist aber, daß mehr als genug Leute außerhalb der zubetonierten Gebiete wohnen und durchaus genug Möglichkeiten hätten.
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Re: Wieso kümmert sich die Jugend nicht mehr so um die Natur?

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Gepostet: 10.04.2013 - 18:28 Uhr  ·  #38
Zitat geschrieben von BigMama
Oder halt dem nächsten Kindergarten.


Also da krieg ich grad nen Lachkrampf, dir ist klar, das du von nen paar Millionen Violen sprichst??? Ganz davon abgesehen, das die Produzenten grade nicht in der Laune sein werden Pflanzen den Kindergärten zu spenden...

Aber ich finde ihr übertreibt. Was meine Altersgruppe so von Pflanzen hält kann ich zwar nicht gut beurteilen da ich selbst Gartenbau studiere und dann sammelt man automatisch Pflanzenverrückte Leute im Bekanntenkreis, aber als meine kleine cousine (fast 7) mir letztens bei der Gartenarbeit geholfen hab war ich erstaunt wie viele Pflanzen sie kannte und wie genau sie mir erzählen konnte was zu Hause im Garten wächst! Und mal ganz ehrlich, Kinder die nicht wissen das eine Kuh nicht Lila ist sind wohl die absolute ausnahme. Immerhin gibts noch was anderes als Milkawerbung im TV!
Lg, Eva
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Re: Wieso kümmert sich die Jugend nicht mehr so um die Natur?

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Gepostet: 10.04.2013 - 18:36 Uhr  ·  #39
Wieso ein paar Millionen Violen? Es geht um die Gärtnereien und die Discounter, die derzeit ihre Ware vernichten und den nächst gelegenen Kindergarten bzw halt den nächsten paar Kindergärten. Das sind definitiv keine Millionen.

Und daß die keine Laune dazu haben, ist klar. Wobei die Discounter damit keinen Verlust machen würden, da weder Kindergärten noch Schulen das Budget hätten, dort einzukaufen. Dafür sind die Kinder dort eventuell die zukünftigen Kunden, deren Interesse man ja durch so eine Aktion wecken könnte.
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Re: Wieso kümmert sich die Jugend nicht mehr so um die Natur?

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Gepostet: 10.04.2013 - 18:47 Uhr  ·  #40
In meiner Altersklasse Reden alle darüber, was sie einmal gerne für ein tolles Auto hätten (Jungs natürlich ), aber mich interessiert das überhaupt nicht. Sowie die sich für Autos interessieren, interessiere ich mich für Exoten. Es ist ja nicht so, das sich jeder für die Natur so doll interessieren muss, aber ganz einfach: jeder sollte seinen Müll aufheben- Früher gab es auch nicht so etwas wie Fernseher, Gameboys und tablets- und da verschimmelte auch Obst viel schneller, ohne Kühlschrank und deshalb ging das nicht, das Tomaten aus fernen Ländern kamen. Und daher musste fast jeder Haushalt einen Garten mit Obst und Gemüse hegen und Pflegen- Doch die Hobbys verendern sich- stellt euch vor (Etwas übertrieben, aber egal ), ein EMP würde für sagen wir 10 Jahre alle Technik ausfallen lassen, dann würden die Menschen (jeder Mensch) und auch die Jugend, um nicht zu verhungern, selbst Obst und Gemüse anbauen und sicherlich auch gefallen daran finden- Denn ich glaube, wer sich nur einmal aus einer Notsituation heraus, intensiv mit der Natur beschäftigt, der wird vielleicht auch lange nach dem EMP sich noch für die Natur interessieren und es könnte zum Hobby werden...
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Re: Wieso kümmert sich die Jugend nicht mehr so um die Natur?

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Gepostet: 11.04.2013 - 17:53 Uhr  ·  #41
Zitat geschrieben von BigMama
Wieso ein paar Millionen Violen? Es geht um die Gärtnereien und die Discounter, die derzeit ihre Ware vernichten und den nächst gelegenen Kindergarten bzw halt den nächsten paar Kindergärten. Das sind definitiv keine Millionen.


Die meisten Pflanzen haben es nicht mals bis in den Laden geschaft. Die stehen jetzt noch beim Gärtner im Gewächshaus herum, der den Platz für die nächste Kultur braucht und ausserdem die Pflanzen sobald sie verblüht sind nicht mehr verkaufen kann. Vor Ostern waren etwa 70% der Pflanzen noch nicht verkauft! Also kauft alle mal fleißig Frühjahrsblühern, sonst ist der Gartenbau pleite bevor ich mit meinem Studium fertig bin...
Lg, Eva
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Re: Wieso kümmert sich die Jugend nicht mehr so um die Natur?

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Gepostet: 11.04.2013 - 18:40 Uhr  ·  #42
Erst einmal: die Vision bei Ausfall der modernen Wirtschaft/Technik würden alle schnell lernen sich selbst zu versorgen ist natürlich völlig unrealistisch. Wir würden schlicht und einfach zu 95% zu Grunde gehen. Die Überlebenden würden es dann wahrscheinlich lernen. Wären dann ja auch nicht mehr so viele die sich die vorhandenen Anbauflächen teilen müssten.

Letztendlich ist wirklich entscheidend was wir unseren Kindern vorleben.

Beispiel: als ich ein kleines Kind war hat mein Vater mir erklärt warum ich kein Bonbonpapier auf die Strasse werfen soll. Seitdem habe ich (50Jahre lang!!, jetzt wißt ihr wie alt ich bin) kein einziges Papierschnipselchen oder sonstigen Müll einfach so entsorgt. Na ja, mal ein Schnipselchen aber immer mit total schlechtem Gewissen.

Meine Eltern hatten immer einen Kleingarten und viele Zimmerpflanzen. Als Jugendliche hat mich das Null interessiert aber als Erwachsene hab ich das Interesse dann doch entdeckt. Hatte ja viele schöne Erinnerungen.

Meine Töchter haben an mir gesehen wie viel Freude Pflanzen machen und sind begeistert dabei. Sogar mein Sohn, gerade 18J und voll in der Technik zu Haus, sah mich letzt Samen säen und wollte dann unbedingt auch. Jetzt hat er in seinem Zimmer eine Plantage der verschiedensten Bohnensorten stehen.

Das Argument der Hochhaussiedlung etc. kann auch nur bedingt gelten. Obwohl ich die Problematik natürlich sehe. Aber für Pflanzen ist immer ein Plätzchen, wenn die Lust dazu denn da ist.

Ich vergleich das immer mit der Musik. Wer von Haus aus damit aufgewachsen ist wird auch niemals ohne können. Und wer sie als Kind nie erlebt hat findet sehr schwer später Zugang dazu.

Wir müssen also auf die eine oder andere Weise die Kinder möglichst früh mit der Natur und den Pflanzen vertraut machen. Hier auf dem Land ist das natürlich rel. einfach, aber auch in der Stadt gibt es Möglichkeiten und (soweit ich z.B. von Berlin weiß) auch viele gute Ansätze. Dann wird das schon!
Gruß

Dorit
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Re: Wieso kümmert sich die Jugend nicht mehr so um die Natur?

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Gepostet: 11.04.2013 - 19:07 Uhr  ·  #43
Ja, sagte ich ja, das die Geschichte etwas übertrieben ist - aber schnell, schnell würde das natürlich nicht gehen, das die Leute ihr sach selber anbauen und wie Du schon gesagt hast, würden bis dahin schon viele verhungert sein
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Re: Wieso kümmert sich die Jugend nicht mehr so um die Natur?

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Gepostet: 12.04.2013 - 14:16 Uhr  ·  #44
Zitat geschrieben von Hesperis
Da kommt es schon mal vor, dass ein kleines Kind angesichts eines freilaufenden Insektes in Panik kommmt.

Kenn ich, war in meiner Klasse auch so. Alle Mädels außer zwei (ich und eine andere, die jetzt Tierpflegerin gelernt hat) fielen in Hysterie, sobald letztere (von uns beiden) mit einer Heuschrecke oder ähnlichem anrückte, als ob die Seuche hinter ihnen herwäre.
Auch wegen einer Mini-Spinne wurde ein Riesen-Aufhebens gemacht und erst nachdem das ach so gefährliche Tierchen auch wirklich tot war, ist wieder Ruhe eingekehrt.
Stellenweise hab ich schon so gedacht: Geht's denen denn noch gut? Wenn sie wegen einer Giftschlange die Flucht ergreifen, das kann ich verstehen. Aber in unserer heimischen Natur sind die wenigsten Tiere giftig (sieht man mal von Kreuzotter und anderen netten Gesellen ab) oder wir begegnen ihnen einfach nicht, da sie nicht denselben Lebensraum mit uns teilen. Und trotzdem muss jedes Tier irgendwie "unschädlich" gemacht werden, bei kleinen geht es noch am einfachsten, sie zu zertreten.

Hab das auch in meiner Kindheit beobachtet, zumindest bei meiner großen Schwester: Alle Spinnen waren nur gut, solange sie auch tot waren. Da wurden die teilweise mit dem Feuerzeug in Brand gesteckt , drauf treten war da noch banal.
Und ich bin trotzdem nicht versaut, spielte am liebsten mit Kellerasseln und rettete Spinnen aus der Wohnung und erfreute mich dran, wenn sie draußen ein schönes, neues Spinnennetz gesponnen hatten.

Ich vermute mal, meine Liebe zu Tieren kam durch mein erstes (richtiges) Buch zustande, das war nämlich ein Tierbuch mit den Tieren der Welt drin, da hab ich immer drin geblättert.
Auch später hat mich das nicht losgelassen und ich wusste über Tiere sicher doppelt so viel wie die meisten meiner Altersstufe.
Das wurde dann durch allerhand Aktionen gefördert, wir hatten an der Grundschule bsp. einen Schulwald, haben Bäume gepflanzt und immer wieder Aktionen rund um den Wald gemacht.

Ich denke ebenso wie viele meiner Mitposter, die das bis hierher schon x-mal geschrieben haben, dass die Gründe für die Gleichgültigkeit gegenüber der Natur in der Vergangenheit eines Menschen zu suchen sind. Dass also die Eltern ihre Kiddies lieber vor den Fernseher gesetzt haben, als raus in die Natur zu schicken oder mit ihnen raus gegangen sind und ihnen "ihre" schöne Natur gezeigt haben.
Da finde ich es persönlich gar nicht verwunderlich, dass Kiddies auf Käfern & Co. herumtrampeln und sich wohl auch noch daran freuen, dass das Tier nach jedem Tritt vor Schmerzen aufbäumt.

Es gibt ein schönes Zitat, das ich mir bei solchen Gelegenheiten immer einfällt:

Zitat
„Jeder dumme Junge kann einen Käfer zertreten. Aber alle Professoren der Welt können keinen herstellen.“

Arthur Schopenhauer (1788-1860), dt. Philosoph

Und genauso wie bei den Tieren fände ich es auch bei den Pflanzen wichtig, den Kiddies zu zeigen, wie aus einem kleinen Samenkorn eine große Pflanze wird, wie daran Tomaten entstehen, dass Kartoffeln in der Erde wachsen und nicht im Supermarktregal und so weiter.

Von nichts kann bekanntlich nichts kommen...

lg
Henrike
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Re: Wieso kümmert sich die Jugend nicht mehr so um die Natur?

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Gepostet: 12.04.2013 - 14:23 Uhr  ·  #45
Zitat geschrieben von GinkgoWolf
Und genauso wie bei den Tieren fände ich es auch bei den Pflanzen wichtig, den Kiddies zu zeigen, wie aus einem kleinen Samenkorn eine große Pflanze wird, wie daran Tomaten entstehen, dass Kartoffeln in der Erde wachsen und nicht im Supermarktregal und so weiter.


Sag ich ja, Kindergartenkinder und Schüler der Grundschule lassen sich für sowas noch total begeistern! Man muß es nur einfach mal tun!

Denn was nutzt das "wir sollten" / "wir könnten" / "wir müßten", wenn keiner hergeht und wirklich mit den Kindern arbeitet!

Heute bin ich wieder von den Kindergartenkindern gefragt worden, wann wir denn die Sämlinge (ja, sie wissen, daß ihre gekeimten Pflanzen "Sämlinge" heißen !) rauspflanzen können! Und sind jetzt schon ganz aufgeregt, daß wir ein Beet anlegen wollen!
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