kleine graue spinnen im sumpfgebiet - pinguicula weser

 
Azubi
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kleine graue spinnen im sumpfgebiet - pinguicula weser

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Gepostet: 11.09.2012 - 12:16 Uhr  ·  #1
Hallo,

hab vor ein paar wochen ein kleines sumpfgebiet in einer glaskugelvase gebastelt und bemerkt dass meine pinguicula weser erst ihre blüte verschrumpeln lies und sich dann die äußeren blätter zersetzten... jetzt wollte ich mir das ganze genauer ansehen und hab dabei bemerkt, dass die zwei großen blattblüten (worauf sie ihre beute festkleben lassen) von den unteren blättern abgelöst waren und auch nicht mehr an den wurzeln hingen! nur die kleinste der drei hat noch ein kleines büschelchen wurzeln... woran kann das liegen und was mach ich jetzt?? als ich dann genauer hinsah bemerkte ich dass sich in der erde ganz viele kleine graue babyspinnen tummelten... haben die vielleicht was damit zu tun?? sind die schädlich oder kann ich die einfach in der erde lassen?

bitte um schnelle hilfe!
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Re: kleine graue spinnen im sumpfgebiet - pinguicula weser

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Gepostet: 11.09.2012 - 12:37 Uhr  ·  #2
Auch wenn die Spinnen da nicht hingehören, glaube ich nicht, daß die Spinnen Schuld am Pinguiculasterben sind. Pinguicula sind keine Sumpfpflanzen und ich vermute, daß sie in Deinem Glaskugelgefäß einfach zu naß standen und an Wurzelfäule eingingen. Eventuell stand das Gefäß auch zu sonnig und es wurde zu heiß da drinnen. Pinguicula mögen auch keine erhöhte Luftfeuchtigkeit.

Du kannst versuchen, noch intakte Blätter (es sollte noch etwas Weißes an der Blattbasis sein) als Stecklinge zu bewurzeln. Dazu das Blatt auf feuchtes Karnivorensubstrat legen und ein paar Wochen warten. Wenn es klappt, bilden sich auf dem Blatt kleine neue Pflanzen.
Azubi
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Re: kleine graue spinnen im sumpfgebiet - pinguicula weser

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Gepostet: 11.09.2012 - 12:45 Uhr  ·  #3
Also können die Spinnen prinzipiell weiter in der Erde wohnen bleiben? Irgendwie ne eklige Vorstellung ^^
Ich zitiere mal das Pflegekärtchen, das im Topf mit drinnen steckte.... "Diese Sumpfpflanze liebt eine helle Stelle. Setzen Sie den Topf in einer Schüssel mit viel Wasser. Im Winter kühl aber feucht halten."
Jetzt kenn ich mich garnicht mehr aus

Kann ich statt des Karnivorensubstrats auch Anzuchterde nehmen? Hab nämlich keine bei der Hand... :/
Ein paar Blätter hängen sogar noch zu einer Blume geformt zusammen.

Hab die Kugel mit der Öffnung zur Sonne und sie steht an einem Westfenster, bekommt also nur Nachmittags ein paar Sonnenstrahlen ab. Hab auch Schlangenbart ins Gefäß gepflanzt. Was wäre denn nun der ideale Standort und die besten Bedingungen um noch was zu retten?
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Re: kleine graue spinnen im sumpfgebiet - pinguicula weser

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Gepostet: 11.09.2012 - 12:53 Uhr  ·  #4
Nein, Anzuchterde ist ungeeignet. Es muß Weißtorf oder eben Karnivorenerde sein.
Ich würde die Pflanzen aus der Kugel rausnehmen und in frisches Substrat setzen. Das alte Substrat würde ich mitsamt den Spinnen entsorgen. Es ist einfach ekelig in einer Wohnung, auch wenn die Spinnen harmlos sind.
Pinguicula mögen es luftig. Am besten also in eher flache (die Pflanzen haben kein sehr ausgeprägtes Wurzelsystem) Töpfe mit Abzugslöchern setzen und in Anstaubewässerung kultivieren. Das bedeutet, über den Sommer in der Untertasse Regenwasser stehen lassen, bis die Pflanze das Wasser aufgebraucht hat. Erst nach 1-2 Tagen frisches Wasser zugießen.
Im Winter mag es die Pflanze trockener - zwischen dem Wässern gut 1-2 Wochen trocken stehen lassen. Temperatur zwischen 5 und 10 Grad und hell (direkt am Fenster)
Azubi
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Re: kleine graue spinnen im sumpfgebiet - pinguicula weser

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Gepostet: 11.09.2012 - 13:09 Uhr  ·  #5
Dankeschön!

Na dann hoffe ich mal dass ich sie noch retten kann
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Pflanzenkrankheiten & Schädlinge

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Krankheit oder Schädling? Braune Blätter, kleine Tiere, was tun?
Neben den verbreiteten Schädlingen wie Blattläuse, Spinnmilben, Wollläuse, Schmierläuse, Schildläuse, Thripse, Weiße Fliege und Trauermücken gibt es auch häufige Pilzerkrankungen wie echten und falschen Mehltau, Rost und Schimmel, die zu Flecken und Schäden an der Pflanze führen. Neben den chemischen Mitteln wie Insektizide und Fungizide gibt es auch oft gute Hausmittel zu Bekämpfung der Krankheiten oder Schädlinge. Ein optimaler Standort bezüglich Licht und Boden, die richtige Erde oder ein neues Substrat sowie regelmäßiges Düngen können eine Pflanze stärken und unanfälliger gegen Schädlingsbefall und Krankheiten machen.

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