Raue Küste, wechselhaftes Klima: Schottland bezaubert

 
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Raue Küste, wechselhaftes Klima: Schottland bezaubert

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Gepostet: 12.06.2012 - 18:34 Uhr  ·  #1


Eine reiche Geschichte, raue Landschaften, steinige Küsten und dunkle Seen – Schottland zählt zu den schönsten Reisezielen Europas. Kaum eine Region hat so viel für jeden Geschmack zu bieten. Auch unberührte Naturlandschaften und eine artenreiche Flora gehören zu Schottland, wo Steinadler ihre Runden drehen und Hochplateaus zum Verweilen einladen, auch Rhododendron, Stechginster, Heidekraut, Disteln und natürlich die Schottische Glockenblume leben.

Reisen abseits der Hochsaison

Die beste Zeit für einen Besuch sind zweifelsohne die Monate Mai und Juni sowie September und Oktober – zumindest wenn man nicht im Zuge der Touristenströme reisen will. Wie überall in Europa sind vor allem die Sommermonate Juli/August Ferien- und damit Reisezeit. Doch während in der Hochsaison zahlreiche Veranstaltungen in der gesamten Region locken, ziehen Naturliebhaber eher die besuchsärmeren Monate vor.

Ländliche Fjordlandschaften

Schottland erstreckt sich über eine Fläche von knapp 79 000 Quadratkilometern, zahlreiche Fjorde ziehen sich ins Landesinnere hinein, so dass man es – egal von wo – nie wirklich weit bis ans Meer hat. Sei dies nun der Atlantik im Westen oder die Nordsee im Osten. Fast 800 Inseln gehören zu Schottland, nur ein Bruchteil von ihnen ist bewohnt. Mit etwas über 60 Einwohner pro Quadratkilometer kann man durchaus von eher ländlichen Gebieten sprechen.

Highlands, Uplands und Lowlands

Drei Regionen gibt es in Schottland, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Da sind einerseits die Southern Uplands im Südwesten, deren höchster Gipfel, der Merrick, gerade einmal 843 Meter hoch, ist. Andererseits gibt es die Central Lowlands – das mittelschottische Flachland mit einer durchschnittlichen Höhe von rund 120 Metern, sowie das berühmte Hochland, die Highlands im Norden Schottlands. Hier liegt der höchste Gipfel, der Ben Nevis mit 1344 Metern, und mit Loch Fyne und Loch Long auch die schönsten Fjorde des Landes.

Unterwegs in Naturreservaten

In Schottland gibt es – im europäischen Vergleich – erst seit kurzem Nationalparks: Seit 2002 existiert der Loch Lomond & The Trossachs National Park und seit 2003 der Cairngorms National Park. Letzterer liegt in einem der schönsten subarktischen Gebiete mit einzigartiger Flora und Fauna. Doch auch abseits dieser Institutionen gibt es einiges zu entdecken. So hat die Forstverwaltung vor allem in den Feriengebieten Forstparks angelegt, dazu zählen der Glenmore, Queen Elizabeth, Argyll und Galloway. Ausgewiesene Wanderwege, Besucherzentren und Picknickplätze sollen für Entspannung sorgen. In vielen Naturreservaten können seltene wildlebende Tiere beobachtet werden. Die Inseln vor der Küste Schottlands, wie Bass Rock, Isle of May und St. Kilda, sind Paradiese für Vogelbeobachtungen.

Drei große Fernwanderwege bieten viel Gelegenheit, Schottland auf Schusters Rappen zu erkunden. Der West Highland Way verläuft auf 150 Kilometern von Milngavie bis Fort William, am Ostufer des Loch Lomond entlang und am Ben Nevis vorbei. Der Speyside Way führt den Wanderer zwischen der Küste und den Cairngorms 96 Kilometer bis nach Glenmore Lodge und weiter bis Tomintoul an den Grampian Mountains. Der Southern Upland Way ist 339 Kilometer lang und verbindet die West- mit der Ostküste.

Zwischen Wald und wilden Orchideen

Nur noch 15 Prozent von Schottlands Fläche sind heutzutage bewaldet – die Eiche und die Eberesche gehören zu den am weitestverbreiteten Bäumen, Tannen und Kiefern bilden den Ausgleich auf der Nadelbaumseite. Verschiedene Heidegewächse, zahlreiche Moosarten, aber auch Farne und Gräser vervielfältigen die Flora Schottlands. An der Westküste haben sich dank des milden Golfstromes sogar Palmen niedergelassen. Im Landesinneren bezaubern seltene Orchideen, aber auch Farne das botanische Herz. Einzigartig ist die Vielfalt der schottischen Hochmoore und ihrer Pflanzenwelt. In den Grampians siedeln Mooslichtnelke und Bergazalee.

Ob Isle of Skye, die berühmteste der schottischen Inseln, Glen Torridon mit traumhaften Bergen und Küsten oder Orkney, die abgelegene Inselgruppe mit spektakulären Landschaften und bezaubernder Vogelwelt: Es gibt viel zu entdecken in Schottland. -nf-



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