hallo kathi1986
Das sieht mir eher nach einer Serissa aus genauer nach Serissa foetida /(Junischnee) .Auch die Stinkende genannt . Wer sie schon einmal umgetopft hat weiß wovon ich spreche . Die sehr wuchsfreudige Pflanze eignet sich in unseren Breiten nur als Indoorbonsai (d.h. sie ist nicht winterhart). In ihrer Heimat China wird sie als Heilpflanze genutzt.Der Junischnee ist eine immergrüne Pflanze. Die kleinen Blätter sind dunkelgrün oder bei einzelnen Sorten buntlaubig. Auf Veränderungen des Standortes (Licht, Temperatur, Wasser) reagiert der Junischnee meist sehr schnell und empfindlich mit Blattabwurf , erholt sich jedoch meist schnell wieder. Während dieser Zeit sollte die Wasser- und Düngergabe etwas reduziert werden.
Am besten eignet sich ein gutdurchlässiges Substrat, welches reich an Nährstoffen ist (Lehm:Sand:Torf = 1:1:1 oder handelsübliche Indoor-Erde). ich würde jetzt das Substrat erneuern. Das hat Folgenden Grund:
Die meisten Bonsai werden Importiert aus Holland oder direkt aus China wo sie in Massen hergestellt werden. Um bei dem transport nicht auszutrocknen benutzt mann Lemhaltigen Boden. Als Wasserspeicher und zur Übergangslösung kann mann das machen . Aber danach solte mann auf durchlässiges Material setzen. Serrisa neigt schnell zur Wurzelfäule.
Die meisten Bonsai dieser Art sterben nach dem Kauf durch ein Zuviel oder Zuwenig an Wasser. Die Serissa reagiert empfindlich auf das Austrocknen des Substrates. Auf der anderen Seite verträgt sie aber auch keine Staunässe. Gut bekommt ihr ein Substrat mit guter Drainagewirkung welches regelmäßig gegossen wird. Dabei sollte man zwischen den einzelnen Wassergaben die Bodenoberfläche leicht abtrocknen lassen. Tägliches, mehrfaches Besprühen wirkt sich förderlich aus. Auch im Winter ist die Serissa gleichmäßig feuchtzuhalten.
Als typischer Indoorbaum wärmeliebend, kann aber von Juni bis September im Freien stehen. Im Winter sollte der Pflanze eine Wachstumspause gegönnt werden durch einen Standplatz bei ca. 10-14°C. Kurzzeitig werden auch Temperaturen unter 10°C vertragen. Wird eine Serissa bei Temperaturen höher als 16-18°C überwintert ist eine Nachtabsenkung der Temperatur nötig. Wird keine Wachstumspause eingehalten wird diese Pflanze anfällig für Krankheiten.
Häufig wird der Junischnee durch Spinnmilben befallen, manchmal durch Blattläuse.
Sehr heller Standort ist wichtig. Auch stundenweise direkte Sonne wird vertragen. Dauert die direkte Sonneneinstrahlung zu lange (z.B. an einem Südfenster) sollte um die Mittagszeit etwas schattiert werden. Während der Sommermonate (Juni bis Anfang September) kann ein Serissa-Bonsai im Freien stehen, möglichst halbschattig. Auch im Winter sollte der Standort hell sein (je wärmer die Pflanze steht desto heller muß der Platz sein).
gruß Shrek