Hallo an Alle,

hab ein bissel im Forum gestöbert, gesucht und doch nicht alles gefunden, um meine Frage zu beantworten.

Wie im Betreff geht es um die Anzucht von Nutzpflanzen.
Und seit einigen Tagen spiele ich mit dem Gedanken einige Pflänzchen wie Tomate, Paprika, Dill und andere auf Watte vorzuziehen......

Hat das jemand schon probiert, ist was daraus geworden?
Oder sollte man besser sofort in Erde vorziehen und dann umpflanzen?

Bei anderen Pflanzen habe ich gelesen, dass es mal vorteilhafter ist!? Je nach Pflanze....

Also mit Kresse klappts ja prima auf Watte

Freu mich auf Beiträge mit Pro und/oder Kontra

Als Alternative würde sich Steinwolle anbieten. Ist auch in nasser Form stabil und pappt nicht zusammen. Der Kontakt zu Samen/Wurzeln ist wohl besser als in Perlite, habe ich mal gelesen. Jedoch selber nie ausprobiert.

hallo,
eigentlich ist die Beantwortung der Frage ganz einfach: soll eine Kultur in Erde gehalten werden, sollte sie auch bereits in Erde gezogen werden. Soll eine Kultur in Hydrokultur gehalten werden, sollte sie auch bereits in anorganischem Substrat gezogen werden.
Der Grund ist die Struktur der sich bildenden Wurzeln. Die feinen Wurzelhaare passen sich bereits als Keimling der Umgebung optimal an. Wenn man Keimlinge zuerst in anorganischem Substrat zieht und dann in Erde umsetzt oder umgekehrt, müssen sich die bereits gebildeten Wurzeln immer erst umstellen.

Bei Seramis und Perlite neige ich allerdings ebenfalls dazu, diese Pflänzchen eher in eine Hydrokultur zu überführen, als in anschliessendes organisches Erdsubstrat, obwohl auch eine anschliessende Erdkultur erfolgreich sein wird. Bei letzterem ist entscheidend, daß Trauermückenlarven die Keimlinge in Erde meist auffuttern, was bei Seramis oder Perlite meist nicht der Fall ist.

Watte ist als Lernobjekt für Kinder geeignet, um Beobachtungen von Keimvorgängen zu veranschaulichen.

Liebe Grüsse