Piper auritum - Mexikanischer Blatt-Pfeffer

 
Pearl Of Green
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Herkunft: Bad Schwartau USDA 7b, 8 m ü. NN
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Piper auritum - Mexikanischer Blatt-Pfeffer

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Gepostet: 13.08.2007 - 00:51 Uhr  ·  #1
Piper auritum - Mexikanischer Blatt-Pfeffer


Anders als seine Verwandten, wächst der Mexikanische Blatt-Pfeffer (Piper auritum) weniger kletternd., als vielmehr langtriebig mit immer neuen Sprossen, die aus dem kräftigen Wurzelwerk entspringen. Wie beim Betel-Pfeffer nutzt man bei ihm nicht die Früchte, sondern seine großen, rauen, hellgrünen Blätter: als Gewürz. Mexikanischer Blattpfeffer ist trotz seiner tropischen sehr anpassungsfähig an die Temperatur und ist der robusteste unter den Pfeffergewächsen.

Info: weltweit bekannte Gewürzpflanze; Blattschmuckpflanze; starkwüchsig

Verwendung: ganzjährig in beheizbaren Wintergärten oder oder lichtreichen Wohnräumen oder ab Mai im Freien an geschützten Plätzen (Balkon, Terrasse, Garten)

Pflegehinweise:

Standort im Sommer: Sonnig und dauerwarm, aber nicht heiß, sondern luftfeucht. Ganzjähriger Stand unter Glas oder in lichtdurchfluteten Wohnräumen angeraten.

Standort im Winter: Hell bei 20 °C (+/- 5) °C. Kurzfristiges Temperaturminimum
5 °C.


Pflege im Sommer: Halten Sie die Bodenfeuchte möglichst konstant, aber vernässen Sie die Erde nicht. Der Bedarf ist dank der fleischigen, dicken Blätter gering, der Nährstoffbedarf ebenso: Geben Sie von April bis September 14-tägig flüssigen Volldünger mit ins Gießwasser. Sollte kein Wachstum zu verzeichnen sein, Düngung einstellen, bis die Pflanzen neuen Zuwachs zeigen, sonst können sich Dünger anreichern und zu einer schädlichen Bodenversalzung führen.

Pflege im Winter: Gleichmäßige Bodenfeuchte beibehalten, Erde aber nie längere Zeit nass halten, sonst besteht die Gefahr von Fäulnis an der Stammbasis oder den Wurzeln. Je nach Überwinterungsbedingungen wird ein Teil der Blätter erhalten oder das Laub fällt ab und wird ab April/Mai durch frische Knospen ersetzt.

Schnitt: Statt Pfeffer zu schneiden, sollte man seine in unserem Klima ohnehin maßvoll heranwachsenden Triebe immer wieder um die Kletterhilfen wickeln. Nach dem Winter dient der Schnitt dazu, beschädigte Triebe bis ins gesunde Gewebe einzukürzen oder ganz zu entfernen, um den jungen Trieben Platz zu machen.

Substrat: Wählen Sie neue Töpfe keinesfalls übertrieben groß, sondern topfen Sie alle ein bis drei Jahre in kleinen Schritten um. Hochwertige Kübelpflanzenerde zeichnet sich durch grobkörnige Anteile (z.B. Lavagrus, Blähton, Kies) aus, die sie locker und luftig hält. Ausgewogene Humusanteile garantieren, dass Wasser- und Nährstoffe in größeren Mengen gespeichert werden können. Hohe Torfanteile sind kein Qualitätsmerkmal.

Gesundheit: Probleme rühren eher von Kälte und Nässe her, die zu Stamm- oder Wurzelfäulnis führen. In selten Fällen siedeln sich im Sommer Weiße Fliegen an, denen man durch das Anbringen von Gelbtafeln vorbeugen kann (leimbeschichtete, gelbe Plastikstücke).

Verwendung: Ganzjährig in beheizbaren Wintergärten oder Wohnräumen.


Kurzbrief:

Familie: Piperaceae
Herkunft: Süd- und Mittelamerika
Zone: 10-12
Temperaturminimum: 0 °C
Überwinterung: 15 (±5)°C, hell
Blüte: Sommer, gelb-grün
Früchte: Pfefferkörner
Wuchsform: Staude
Höhe: 0,5-1,5 m
Standort: sonnig-halbschattig


Mit freundlicher Unterstützung durch ©www.flora-toskana.de
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