Hallo Leute. Also falls der Winter demnächst mal abzieht und der Frühling kommt will ich mich um meinen Windschutz kümmern und ein paar Bäume oder Büsche pflanzen. Das problem ist nur das ich sehr lehmigen schweren Muterboden dort habe und nur eine dünne Schicht dann kommt auch schon der Hardcorelehm . Was wächst dort nun am besten ich bin für alle Tips dankbar.

Das mit den Lupinien ist schon mal eine sehr gute Idee weil Bodenaustausch oder sowas wegen der größe der zu bepflanzenden Fläche nicht in Frage kommt. Schatten gibt es dort leider noch nicht. Im Sommer nachher volle Sonne und knochentrockenen Boden. Es kann ruhig blühen und Nadelgehölz klingt auch gut. Kann ich da einfach so mischen wegen Schatten...ich meine später wenn alles mal groß ist ?

Mit dem Rindenmulch könnte eine kostenspielige Angelegenheit werden. Die Fläche ist dafür einfach zu groß. Vielleicht gibt es da ja eine Alternative? Irgendwelche Büsche und dann die Blätter liegen lassen oder so.

Das sind mindesten 500 m2 die ich da begrünen möchte schon fast einen kleinen Wald. Soll Wind abhalten und gut aussehen. Wir habe hier eine Tischlerei in der Nähe die haben Sägespähne.

Naja ganz ausschließen würde ich ein paar Bäumchen nicht. Meine Überlegung ist nur wenn die dann groß sind und unten nur noch ein Stamm ist sollten die Büsche dicht genug sein um den Wind abzuhalten. Vielleicht eine Reihe Fichten und davor (zur Sonnenseite) versetzt Hasel und Wildkirsche.

Kartoffeln!!!!!!!!!
Die werden auch bei Neubaugebieten mit verdichtetem Boden empfohlen.
Es gibt Setzkartoffeln zu kaufen - oder du hebst ein paar Knollen von deiner Lieblingssorte auf.
Im Eierkarton vortreiben lassen und im April im Boden verbuddeln.
Im Herbst ernten - lecker!

Deine Angaben sind leider etwas, nunja, "nichtssagend"
Lehm bezeichnet eine Bodenart die als Pflanzenstandort sehr gut geeignet ist. Wenn du mit deinem Boden nicht zufrieden bist, wird das wohl andere Ursachen haben. Die wären erstmal herauszufinden.

Ich entnehme deinen späteren Beiträgen dass die Fläche 500 qm groß ist (rund, quadratisch, rechteckig?), sonnig und derzeit mit Wiese bewachsen sowie im Sommer eher trocken ist.
Was fehlt sind also Angaben zur eigentlichen Bodenart und -beschaffenheit.

Ich finde dass es wichtig ist, das herauszufinden. Du wirst nur Erfolg mit Gehölzen haben die mit diesem Standort zurechtkommen. Die zu erwartenden Verbesserungen durch einjährige Pflanzen, Lupinen, Kartoffeln oder auch Mulchabdeckungen sind in einem überschaubaren Zeitraum nur sehr gering und werden an den Standortverhältnissen grundsätzlich nichts ändern.

Wichtig ist auch der rechtliche Status der Fläche, bei 500 qm wird es wohl kaum der Hausgarten sein, oder doch?
Ist die Fläche dem Außenbereich zugeordnet, darfst du nur heimische Pflanzen verwenden. Aber auch bei diesen ist die Auswahl groß wenn erstmal der Standort bekannt ist. Evtl. läßt man es drauf ankommen und integriert das eine oder andere Ziergehölz.
Du solltest keine Bäume sondern Sträucher unterschiedlicher Wuchshöhen kombinieren in Art der Empfehlungen für Feldholzinseln oder Feldhecken. Du mußt aber auch wissen das der Windschutz nur dauerhaft funktioniert, wenn die Gehölzpflanzung regelmäßíg gepflegt und damit verjüngt wird. Die norddeutschen Windschutzhecken z. B. haben daher die Bezeichnung "Knicks" erhalten.

Wegen der Sommertrockenheit solltest du jetzt sehr bald pflanzen oder, was besser wäre, im zeitigen Herbst. Ein Mulchschicht um die Pflanzen fördert das Anwachsen da sie, wie schon erwähnt, Feuchtigskeitsverluste mindert. Dem gleichen Zweck dient das Kurzhalten (Mähen) der Wiese. Bei Sommertrockenheit ist Wässern sehr vorteilhaft.
Falls das Ganze im Außenbereich liegt, ist evtl. an auch einen Verbißschutz zu denken.

Grüße H.-S:

Du kannst auch eine Belgische Hecke anpflanzen, Also Weiden Ruten im ca 45° Winkel versetzt anordnen und "verweben" nach einigen Jahren hast du eine Lebende Wand aus Weiden. Weiden ruten kannst du recht kosten günstig von Landwirten oder zum teil auch von der Gemeinde bekommen.
Zu den Sägespänen, es kann immer wieder mal sein das dort unter den Spänen Lacke und Beizen drunter gemischt sind (ist nicht zu vermeiden), ich wäre damit extremst Vorsichtig, da dort evtl Giftstoffe drin enthalten sein können, die etwa in Grundwasse oder etwaige Nutzpflanzen wandern. Also eher mit Bitterem Beigeschmack zu genießen.
Aber es scheint das du eine größere Fläche zur verfügung hast, vielleicht sogar mit Gras bewachsen, du könntest auch den Gras schnitt unter den Lehm arbeiten, der verpappt aber und sieht evtl nach einiger zeit nicht mehr so schön aus.