Olivenbaum bald ohne Blätter

 
Hauptgärtner*in
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Herkunft: Mancaversa, Salento, Absatzspitze Italien
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Betreff:

Olivenbaum

 · 
Gepostet: 30.08.2008 - 18:03 Uhr  ·  #211
Liebe Olivenbaumfreunde,

hab ja jetzt viel von euch gelesen, ich moechte euch nur nochmals berichten, wie die natuerlichen Bedingungen fuer einen Olivenbaum im Freiland und im suedlichen Italien bei mir sind:

Fruehjahr: Kalte, frostfreie Naechte, feucht, er trinkt und trinkt und trinkt. Im Mai blueht der Olivenbaum. Seine winzigen gelben Blaetter bedecken nach ca. 10Tagen das gesamte Land, aber auch was darin steht: Haus, Fenster, Tische, Baenke, Autos, einfach alles, mit einem zarten, gelben Film......

Sommer: hier regnet es im Sommer kaum. Heuer haben wir seit 4 Monaten keinen Regen mehr...und wenn, dann ein 1stuendiger Sommerregen, auch nicht gerade ein Wasserspender.....die verbleibenden Blueten am Baum sind zu kleinen gruenen Fruechten geworden.

Herbst: Wenn's jetzt nicht regnet, hat man mit der Ernte Pech gehabt. Die Fruechte brauchen jetzt Regen, andernfalls werden sie nicht fleischig und der Ertrag wird miserabel. Jetzt und am Ende des Sommers ist es fuer den Olivenbaum dieser Breiten normal, alle ueberfluessigen Blaetter abzuwerfen, aber er ist dennoch gruen. Er verliert sein Blattkleid nie komplett.

Gegen Ende Oktober - Ende Januar jetzt die Olivenernte. Das ist aber ein anderes Kapitel....

Der Winter ist fuer den Baum Ruhepause, aber er tankt, denn hier ist Regenzeit (wenn's gut geht....)

Anfang Fruehjahr wird der Baum geschnitten und kraeftig geduengt. Das wars.

Heutzutage haben die meisten Olivenhaine Wasserzugang und helfen den Baeumen mit kuenstlicher Bewaesserung ueber die trockenen Monate und den fruehen, vielleicht regenarmen Fruehherbst. Dadurch ist eine jaehrliche Olivenernte gewaehrleistet, andernfalls bringt der Baum nur alle 2 Jahre viele Oliven zum Reifen.

Baci aus dem Olivenhain

Claudia
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Krankheit oder Schädling? Braune Blätter, kleine Tiere, was tun?
Neben den verbreiteten Schädlingen wie Blattläuse, Spinnmilben, Wollläuse, Schmierläuse, Schildläuse, Thripse, Weiße Fliege und Trauermücken gibt es auch häufige Pilzerkrankungen wie echten und falschen Mehltau, Rost und Schimmel, die zu Flecken und Schäden an der Pflanze führen. Neben den chemischen Mitteln wie Insektizide und Fungizide gibt es auch oft gute Hausmittel zu Bekämpfung der Krankheiten oder Schädlinge. Ein optimaler Standort bezüglich Licht und Boden, die richtige Erde oder ein neues Substrat sowie regelmäßiges Düngen können eine Pflanze stärken und unanfälliger gegen Schädlingsbefall und Krankheiten machen.

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