Meine Zamioculcas geht ein :-(

 
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Meine Zamioculcas geht ein :-(

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Gepostet: 13.01.2009 - 21:41 Uhr  ·  #1
Guten Abend!
Meine Zamioculcas scheint einzugehen und ich benötige eure Hilfe! Ich hab sie im August 2008 geschenkt bekommen, seit dem steht sie bei mir im Bad, bekommt ca. aller 3 Wochen ca. 1,5 "Trinkgläser" Wasser, bisher war sie einfach prächtig. Vorgestern Morgen dann der Schock, als ich ins Bad bin: 2 Stiele waren umgeknickt. Erst habe ich mir nichts weiter dabei gedacht. Gestern Morgen waren die nächsten Stiele umgeknickt. Ich also abends ins Interntet um mir Rat zu suchen und bin auf dieses Forum gestoßen. Habe alle möglichen Beiträge zur Zamioculcas durchgelesen und meine dann auch sofort erst einmal aus dem Bad entfernt (weil ich dann dachte, okay, der Dunst vom Duschen tut ihr wahrscheinlich doch nicht so gut). Seit gestern steht sie also im Flur, doch es knicken immer mehr Stiele ab. Die Erde ist feucht, trotz daß das letzte Gießen nun schon so um die 2 Wochen her ist. Was habe ich nur falsch gemacht? Kann ich sie noch retten und wenn ja, wie??? Habe zwar eure Beiträge gelesen, doch so richtig schlüssig bin ich mir nicht, was ich jetzt am besten machen soll. Umtopfen? Abwarten? Bis vor ca. einem Jahr hatte ich ehrlich gesagt mit Pflanzen nicht viel am Hut, doch so langsam entwickle ich doch einen grünen Daumen. Naja, bis auf jetzt eben An das Umtopfen traue ich mich eigentlich noch nicht wirklich ran, habe Angst, da noch mehr kaputt zu machen. Die Pflanzen, die ich bis jetzt habe, haben bis jetzt noch nix gegen meine "Pflege", bekommen ihr Wasser und wachsen. Okay, bis auf der Benjamini, der schmeißt neuerdings die Blätter, aber das schiebe ich auf den Winter, der von meiner Schwiegermutter tut's auch, hat sich dann aber immer wieder brav erholt. Naja, und meine 2 Birkenfeigen, die verlieren zur Zeit auch ab und an einige Blätter. Aber zurück zu meiner Zamioculcas, könnt ihr mir da bitte weiterhelfen? Ich mag nicht, daß die weiter eingeht. Ich versuche mal noch Photos hochzuladen, hoffe es klappt.
Schon mal ganz lieben Dank im Voraus an euch!
Die sich sorgende Jacke
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Re: Meine Zamioculcas geht ein :-(

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Gepostet: 13.01.2009 - 22:04 Uhr  ·  #2
Hallo Jacke,

das klingt nach viiiiiiieeeeel zu viel Wasser.
Mein Problem ist nur - 1,5 Trinkgläser Wasser ist relativ. Kommt auf die Größe der Pflanze bzw. deren Topfgröße usw. an.
Wo sind die Stiele denn abgeknickt? Direkt am/im Boden?
Man doch bitte mal ein Foto.

Aber das Schadbild deutet auch ohne Foto, was sicherlich sehr hilfreich wäre, auf zu viel gießen hin.
unten am/im Boden abgeknickte Stiele = abgefault wegen zu viel Wasser.
Was du jetzt tun könntest:
Schleunigst aus aus dem Nassen, trocken neu eintopfen und erstmal nicht gießen. Ich sag mal so 4 Wochen lang nicht.
Im Normalfall topft man eigentlich erst im Frühjahr um, aber das hier scheint ein Notfall zu sein.
Umtopfen:
raus aus der alten Erde, Wurzeln kontrollieren, alles Braune, Matschige und Faulige abschneiden und rein in trockene Erde.

Ob der Dunst im Badezimmer geschadet hat, kann ich nicht sagen, eigentlich lieben Pflanzen ja Feuchte oben um sich rum, aber die Zami braucht das nicht unbedingt. Der geht es auch trocken sehr gut. Stell lieber eine Pflanze ins Bad, die eine hohe Luftfeuchtigkeit braucht.


Toi, toi, toi für deine Pflanze!
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Re: Meine Zamioculcas geht ein :-(

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Gepostet: 13.01.2009 - 22:18 Uhr  ·  #3
Hallo Jule35!
Erstmal lieben Dank für Deine schnelle Antwort! Zu naß dachte ich mir ja schon irgendwie, nur konnte ich mir das bei meinen Gießgewohnheiten nicht vorstellen. Trinkglasgröße: Du kennst doch bestimmt diese Senfgläser, die man dann später auch als Trinkglas nehmen kann, diese Größe. Probiere die ganze Zeit schon Photos hochzuladen, klappt aber nicht. Wahrscheinlich stelle ich mich zu doof an. Die Stiele sind so ca. 3 cm über dem Boden abeknickt. Wegen dem umtopfen: leider hätte ich dafür erst übermorgen Zeit, da ich morgen nach der Arbeit sofort zu 'nem langen Termin muß und erst spät abends (eher nachts) nach Hause komme, 'nen neuen Topf und Erde (was für welche eigentlich, da gibt's doch auch unterschiedliche meine ich mal gesehen zu haben) hab ich auch nicht zu Hause, muß also auch erst noch besorgt werden. Ist das zu spät?
So, jetzt klappt es wohl doch mit den Bildern. Sind nur in der verkehrten Reihenfolge, aber egal. Einige Stiele (links die) sind teilweise an der Wand "angelehnt".
Liebe Grüße
Jacke
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Re: Meine Zamioculcas geht ein :-(

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Gepostet: 13.01.2009 - 22:43 Uhr  ·  #4
Klar, kenn ich die Senfgläser.
Mit relativ meinte ich - ich übertreib jetzt mal - wenn du so einen Minitopf von 5 cm Durchmesser hast, sind 1,5 Gläser Wasser viel, hast du einen Pflanzkübel, den man alleine gar nicht tragen kann, sind 1,5 Gläser eher wenig.

Für den Durchmesser deines Topfes sind 1,5 Gläser in zwei Wochen zu viel.

Ich habe meine in Palmenerde stehen. (Die hatte ich gerade offen) Aber ganz normale Blumenerde reicht auch. Die ist da nicht wählerisch.
Ich mische aber i.d.R Wintersteugut (natürlich kein Salz, ist ja klar), Hydrokultursteine, groben Sand, feinen Kies o.ä. mit in die Erde, damit diese schön durchlassig ist.

Ich vermute aber leider, dass dir beim Umtopfen viele Stiele ganz abbrechen werden - aber sie würden eh in der nächsten Zeit heraus fallen.
Wenn das Rhizom, also der unterirdische Teil, noch keinen zu großen Schaden hat, wird sie sich erholen und weiterwachsen. Das kann aber dauern, bis sie neu austreibt.

Stell sie nach dem Umtopfen am Besten hell ans Fenster, dann erholt sie sich schneller.
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Re: Meine Zamioculcas geht ein :-(

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Gepostet: 13.01.2009 - 23:02 Uhr  ·  #5
Oh, also hab ich die Zami doch übergossen? Wieviel Wasser soll ich denn dann künftig nehmen (gemessen an so 'nem Senfglas), vorausgesetzt, sie erholt sich wieder und klar, die nächsten 4 Wochen gibt's erstmal kein Wasser! Auf der Anleitung steht "mäßig gießen", das ist ja auch so 'ne vage Aussage Wegen der Umtopferei, lach nicht, aber ich befürchte, ich hab da erstmal schon Probleme, die Pflanze überhaupt relativ heile aus der Erde herauszuholen (bei dieser Größe und Vielzahl an Stielen, oh je, mir graut es leicht davor). Danach dann die einzelnen Stiele einfach in neue Erde stecken (wenn Wurzel noch heile ist, dann natürlich samt Wurzel)? Sorry, ich hab sowas echt noch nie gemacht (außer mal 'ne ganz kleine Pflanze eben mal umgetopft, die war aber auch gesund...) und betrete totales Neuland, deshalb meine Fragen. Und hier gleich die nächste: helles Fenster, das hätte ich nur im Wohnzimmer anzubieten, also da kommt eigentlich den ganzen Tag Sonne hin. Nur steht ca. in 3 Meter Entfernung unser Ofen gegenüber, der jetzt im Winter natürlich in Betrieb ist (wir mögen es sehr warm und da können es schon mal so um die 25 °C werden). Geb ich meiner Zami dann nicht vielleicht noch den Rest und sie ist ganz hin?
Schönen Abend!
Jacke
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Re: Meine Zamioculcas geht ein :-(

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Gepostet: 13.01.2009 - 23:12 Uhr  ·  #6
Hallo!
Also die Bilder machen leider nicht viel Hoffnung! Ich würde ein paar der Stiele soweit unten abschneiden, bis sie gesund sind udn dann in Erde stecken. Das gleiche würde ich aber auch mit den einzelnen Blättern versuchen. So hast Du vielleicht noch eine Chance, das Du zumindest Stecklinge der Mutterpflanze hast, falls die wirklich eingehen sollte.
Stecke die Stiele und auch die Blätter einfach in Erde udn halte sie etwas faucht. Vor den gießen immer erst den "Fingertest" machen, ob die Erde noch feucht ist.
Ich hab auch ein Blatt in Erde stecken und manchmal trocknet der Topf auch aus, bevor ich wieder gieße. Das schadet dem Blatt nix.

Ich drücke Dir ganz fest die Daumen, das Du Erfolg hast!
Berichte doch mal über Deine Erfahrungen bzw. Erfolge!
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Re: Meine Zamioculcas geht ein :-(

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Gepostet: 14.01.2009 - 13:50 Uhr  ·  #7
Danke für Deine Antwort vergissmeinnicht1!
Nochmal zum umtopfen: kann ich den selben Blumentopf verwenden, in der meine Zami momentan ist (natürlich mit neuer Erde dann), oder besser nicht, da dort sich evtl. irgendwas "böses" auch drin angesammelt haben könnte? Oder soll ich besser 'nen größeren Topf holen und die Stiele ein wenig weiter auseinander einpflanzen? Und wie tief muß ich die Stiele dann eigentlich in die Erde stecken? Die Stiele einfach mit 'nem scharfen Küchenmesser schräg (?) abschneiden (wenn die Wurzeln hin sein sollten)? Hab nicht wirklich "Gärtnerutensilien"... Und was ist mit dem Standort? Ich hätte bei uns im Haus leider echt nur Ostseite (großes Schlafzimmerfenster, ca. 8°C) und Westseite (Balkontür, allerdings steht da ja der Ofen gegenüber) anzubieten, also wo genügend Platz wäre und das meiste Licht reinscheint. Oder Südseite im Flur (da sind so ca. 10°C schätze ich), dort ist aber nur ein kleines Dachfenster, sooo viel Licht käme da nicht hin. Fragen über Fragen, sorry! Meine Zami aufpäppeln kann ich leider erst ab morgen Abend, bin grad auf Arbeit und komme heute erst sehr spät nach Hause. Hoffe, sie hält bis dahin noch etwas durch. Werd dann natürlich auch berichten, wie's ihr geht. Mir geht's momentan bei dem Gedanken daran, das sie mir komplett eingeht, nicht wirklich gut
Liebe Grüße
Jacke
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Re: Meine Zamioculcas geht ein :-(

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Gepostet: 14.01.2009 - 14:04 Uhr  ·  #8
Ich würde ein scharfes Küchenmesser nehmen, unter richtig heißem Wasser gut abspülen oder in kochendes Wasser tauchen. Dann einfach abschneiden. Ob es schräg sein muß weiß ich auch nicht, aber grade würde sicher auch gehen. Und dann so in die Erde stecken, das der Wedel nicht kippt. Vielleicht ca 8cm.
Wenn Du einen größeren Topf organisieren kannst, würde ich den kleinen nicht unbedingt wieder nehmen. Aber ich denke, wenn Du ein paar der Wedel entfernen mußt, reicht der Topf auch. Reinige ihn einfach gut unter heißem Wasser.

Und Licht braucht sie nicht soviel. Meine bekommt keine Sonne und macht sich prächtig.
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Re: Meine Zamioculcas geht ein :-(

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Gepostet: 14.01.2009 - 19:01 Uhr  ·  #9
Die Zamioculcas hat unten in der Erde ein Rhizom, das ist eine Knolle.
Aus diesme Rhizom sprießen die Blattstiele.
Es ist also nicht so, dass jeder Stiel eigene Wurzeln hat.

Die Zami mag einen engen Topf, einen größeren sollte man ihr erst gönnen, wenn sie den alten fast von alleine sprengt.
Pflanzt man sie in einen großen Topf, wächst sie meist erst einmal nur unterirdisch, wenn es da nicht mehr weiter geht, schiebt sie dann neue Blattstiel nach oben.
Es gibt aber auch andere Erfahrung, nachdem die Zamit im großen Topf geradezu mit neuen Blattstielen explodiert ist.
Du kannst daher ruhig den alten Topf verwenden.

Ob man Blattstiele in die Erde setzten kann, weis ich nicht. Das habe ich noch nie ausprobiert.
Dafinitiv funktioniert das mit einzelnen Blättern. Diese bilden dann irgendwann unten jeweils einen kleinen Knubbel - das Rhizom. Aber das dauert. Ich habe mir sagen lassen Monate. Auch das habe ich noch nicht gemacht, aber eine Freundin. Ich habe für so etwas keine Geduld. Da kaufe ich mir dann doch lieber gleioch eine große Pflanze.

Licht braucht sie wieklich nicht viel, aber schaden tut es ihr auf keinen Fall.
ich denke daher, da sie ja krank ist, regeneriert sie sich bei Licht und Wärme am besten.

Wie viel gießen - in Senfgläsern gemessen?
Hm, schwierige Frage....
Ich würde mal sagen, ein halbes Glas in 4 Wochen?
Meine trocknen zwischen den Gießvorgängen immer wieder ganz aus. Die werden je nach Temperatur alle 2-4 Wochen gegossen.
Leider kann ich dir aber nicht sagen, wie viel. Man entwickelt mit der Zeit ein Gießgefühl.
Alte Gärtnerweisheit: Besser zweimal zu wenig gegossen, dals einmal zu viel. Die meisten Pflanzen werden nämlich totgegossen. Das Schadbild ist dann gleich vertrocknen. Das liegt daran, dass bie zu viel Wasser die Wurzeln faulen, die Pflanze kann kein Wasser mehr aufnehmen. Folge: sie vertrocknet, obwohl genug Flüssigkeit vorhanden ist.
Wenn du dich bisher nicht für Pflanzen interessiert hast, ist es eigentlich nur normal, dass du Lehrgeld bezahlen muss. Ich behaupte einfach mal, das ging und geht jedem so. Die ersten Pflanzen gehen meistens ein....
Es sein denn, man hat den angeborenen grünen Daumen. Oder Glück.
Klar, das wird dich jetzt nicht trösten, aber aller Anfang ist schwer.

Umtopfen:
Na ja, ich habe bisher nur gesunde Zamis umgetopft.
Ich denke einfach, dass du alle matschigen, faulen Blattstiele abschneiden solltest. Gleiches gilt für die Wurzeln - alles Braune und Matschige weg.
Leider weis ich nicht, wieviel dann noch von deiner Zami übrig bleibt....
Das Messer sollte nach jedem Schnitt unter heißem Wasser gehalten werden - das beugt Infektionen vor. Oder über eine Kerze mit der Schnittfläche durch die Flamme gezogen werden.

So, und jetzt noch ein Tipp, der vielleicht herzlos erscheint, aber das würde ich machen:
neue Pflanze kaufen! Aber den Rettungsversuch der alten würde ich trotzdem machen, einfach um zu wissen, ob es funktioniert. Wenn ja, haste zwei, wenn nicht, haste ja ne neue Pflanze. Zumindest würde ich den Rettungsversuch hierbei starten, es kommt auf die Pflanze an. Bei den einen würde ich es versuchen, andere würden sofort in die Biotonne wandern.


Viel Glück und toi, toi, toi!
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Re: Meine Zamioculcas geht ein :-(

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Gepostet: 14.01.2009 - 22:46 Uhr  ·  #10
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Re: Meine Zamioculcas geht ein :-(

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Gepostet: 15.01.2009 - 14:05 Uhr  ·  #11
Ganz lieben Dank für eure ganzen Ratschläge und den Link!!! Heute nach der Arbeit geht's bei mir dann an die Umsetzung und ich hoffe inständig, daß ich meine Zami noch retten kann! Ich hoffe, mich packt dann nicht allzu sehr das große Grauen, wenn ich sie aus dem Topf raushole. Ich werde euch natürlich auf dem Laufenden halten, wie sich meine Zami entwickelt!
Liebe Grüße von der hoffenden
Jacke
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Re: Meine Zamioculcas geht ein :-(

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Gepostet: 15.01.2009 - 14:20 Uhr  ·  #12
Mir kommt die Gießmenge nicht so viel vor. Aber das ist relativ. An einem warmen, hellen Standort wird viel mehr verbraucht als ein einem dunklen, kühleren. Im Sommer viel mehr als im Winter usw... am besten fühlt man ob die oberen 2 cm wieder richtig trocken sind, bevor man gießt. Einem Gast im Restaurant schenkt man ja auch nicht 1 mal pro halbe Stunde nach, sondern immer dann, wenn er das Glas leergetrunken hat

Eventuell liegt es auch am falschen Substrat. DIe Pflanzen die mir mal eingegangen sind hatten alle die selbe (schlechte) Erde, die ein totaler Fehlkauf war. ZZ mögen hochwertige Blumenerde.
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Re: Meine Zamioculcas geht ein :-(

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Gepostet: 15.01.2009 - 16:31 Uhr  ·  #13
Zitat geschrieben von Stormy_81
Mir kommt die Gießmenge nicht so viel vor. Aber das ist relativ.


Auf den ersten Blick gebe ich Dir da Recht. Die schwarz-fauligen Stengel und der Schimmel dazwischen sprechen jedoch eine andere Sprache. Hier wurde ganz sicher zuviel gegossen, vor allem, wenn die Erde jetzt sogar noch feucht ist. Zamies speichern das Wasser und kommen deswegen in der kühleren Jahreszeit mit deutlich weniger Wasser aus.
Ich schließe mich meine Vorrednern insofern an: die Pflanze muss unbedingt aus der nassen Erde raus - anhand der Wurzeln siehst Du dann auch, ob die Zamie noch eine Chance hat.
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Re: Meine Zamioculcas geht ein :-(

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Gepostet: 15.01.2009 - 16:52 Uhr  ·  #14
Meine steht im Bad und "fühlt" sich da sehr gut. Zamies brauchen nicht viel Licht zum wachsen. Ich denk mal, wenn Du sie umgepflanzt hast, am Besten in einen Tontopf, da kann dann auch noch Wasser durch den Ton "verdampfen" und vielleicht auch nur auf einen Untersetzer stellen, also kein Übertopf und wenn einen der ca. 2 fingerbreit Platz zwischen beiden Töpfen läßt, dann wird sie sich wieder erholen. Ich muss meine Zamiesstiele stützen, da sie umkippen ohne diese Unterstützung. Sie zeigt keine Bruchstellen oder andere Schäden... wächst sehr gut, z. Zt. schiebt sie 3 neue, eins davon scheint sogar eine Blüte zu sein
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Re: Meine Zamioculcas geht ein :-(

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Gepostet: 16.01.2009 - 15:56 Uhr  ·  #15
Hallo ihr Lieben!

So, es ist vollbracht! Gestern Abend erfolgte die Umsetzung des Rettungsplanes "Jacke's Zami", von dem ich euch natürlich berichten möchte und ja, es tauchen dann schon wieder die nächsten Fragen auf Man oh man, das war schon ein kleiner Akt... Aber von vorn!

Nach der Arbeit bin ich also erstmal zum Baumarkt (der, wo "es immer viel zu tun gibt") gefahren, um 'nen neuen Topf und Erde zu besorgen. Ich hatte meinen Korb auch eigentlich schon bepackt und war auf dem Weg zur Kasse, als ich im Augenwinkel schöne große Pflanzen sah. Ich also hin, um die mir genauer anzuschauen. Hach, da standen Prachtexemplare von 'nem Ficus und 'ner Palme für 'nen schmalen Preis (15, bzw. 20 EUR) und die waren mal schon wirklich richtig schön groß (schätze so 1,30 Meter hoch und schön buschig). Der Platz im Bad, wo meine Zami bis vor Kurzem noch stand, ist ja nun frei und ich wollte da schon ganz gern wieder 'ne größere Pflanze hinstellen. Ich also zur Verkäuferin und ihr gesagt, daß ich mit der Palme oder dem Ficus liebäugle, die wollten ja förmlich von mir gekauft werden und hab sie gefragt, ob ich die denn ins Bad stellen könnte. Oh, schlechte Idee, denn es ist ja 'ne eher etwas dunklere Ecke, Fenster ist ständig auf usw. Ich hatte gegenüber der Verkäuferin nebenbei erwähnt, daß meine Zami eingegangen ist und ich deswegen da bin, um Topf und Erde zu kaufen, um dann noch zu retten, was zu retten ist, aber völlig unbedarft wäre, was den grünen Daumen angeht.

Und was soll ich sagen, die Verkäuferin war echt Spitze, ich bekam 'nen Crashkurs im Umtopfen, Pflanzenpflege allgemein und es gab noch 'ne kleine Exkursion zur Düngerei. Ich war (bin) sowas von begeistert von dieser guten Frau, sowas hätte ich von 'nem Baumarkt nicht erwartet, ich war echt baff! Während der Plauderei mit ihr, stellte sich raus, daß sie wohl Gärtnermeisterin ist (da frag ich mich, was macht sie in 'nem Baumarkt, soll jetzt nicht abwertend sein, im Gegenteil, sie schien mir mit Herzblut bei der Sache zu sein, wäre sie da in einem Blumenladen nicht besser aufgehoben? Okay, ich kenn mich da ja nicht aus, was wer wo zu tun hat. Aber zurück zum Thema), sie hat sich jedenfalls riesig viel Zeit für mich genommen und mir alles erklärt (und Laien können wahrscheinlich ja mal sowas von doofe Fragen stellen, grins), ich hätte die gute Frau am Liebsten umarmen können.

An der Kasse hab ich dann sogar noch bei der Kassiererin von ihr vorgeschwärmt (hab mich da selbst über mich gewundert), aber Lob kann man ja ruhig weitergeben, oder? Jedenfalls hatte mir die Verkäuferin für die Blattstecklinge zu so 'nem kleinen Gewächshaus noch geraten und nicht einfach so in 'nen separaten Topf mit Erde stecken. Hab das dann auch mitgenommen. Die Palme und den Ficus hab ich dann schweren Herzens stehengelassen, da ich z.Zt. leider keinen "artgerechten" Standort für die beiden in meiner Wohnung hätte Ja, ich dann also nach ca. 1 1/2 Stunden aus dem Baumarkt total euphorisch und frohen Mutes raus und ab nach Hause.

Dort erwartete mich bereits das Elend, meine Zami hatte es noch mehr dahingerafft Nur ich mußte erstmal was Essen, mir hing der Magen schon sonstwo... Danach hab ich dann sofort den Rettungsversuch in Angriff genommen, Folie ausgebreitet, alles parat gestellt und die Zami geholt. Die dünnen braunen und matschigen Stiele hab ich abgetrennt. Mein Plan war ja, die Zami umzutopfen und aus Blättern Stecklinge zu ziehen. Tja, aber da ging's dann schon los: meint ihr, ich hab die Zami aus dem Topf gekriegt?! Pustekuchen, nix da, die bewegte sich mal überhaupt nicht, hat nicht mal ansatzweise Anstalten gemacht, aus dem Topf zu wollen. Obwohl ich oberhalb so gut es ging schon Erde entfernt hatte und seitlich versucht hatte, vorsichtig drin rum zu puhlen (kam da aber nicht wirklich mit den Fingern rein). Also hab ich die Schere genommen und den Topf von oben 2 Mal nach unten eingeschnitten (was auch gar nicht so einfach war, menno).

So, Topf war dann endlich weg und da stand sie nun in ihrer, hm, nein, nicht gerade ansehnlichen Pracht vor mir. Die Stiele (selbst die ganz dicken und eigentlich kräftigen) waren übrigens dann alle abgeknickt, waren zwar noch dran, aber nur ganz dünn, also man konnte die ganz locker hin und her bewegen, braun und naß waren sie dazu auch noch unten. Also hab ich erstmal die ganz schlechtesten abgeschnitten, in der Hoffnung, daß vielleicht wenigstens in der Mitte noch 1,2,3 Stiele halbwegs heile sind und ich die Zami umtopfen kann.

Nächste Enttäuschung: es war wirklich kein Stiel mehr richtig heile (also selbst ich als Laie mußte zugeben, daß da so nix mehr zu retten ist), also hab ich die Zami dann komplett gestutzt. Die Wurzeln und die Knolle (wobei ich eher vermute, daß es ca. 4 sind), sind komischerweise aber noch in Ordnung, die Wurzeln sind weiß, die Knolle(n) hart, also von dem, was ich sehen konnte, denn vor mir lag nur ein einziger riesen Ballen mit ein wenig Erde dazwischen. Ich hab's beim besten Willen nicht hingekriegt, da irgendwas freizulegen, um da irgendwas genauer untersuchen zu können. Okay, die Wurzeln fühlten sich naß an und das bißchen Erde ebenfalls. Hab den ganzen Ballen erstmal zur Seite gelegt, vielleicht kann man da ja noch was draus machen (dazu dann später).

So, als nächstes gings an die Stiele. Die besten Blätter unten hab ich abgemacht (und zur Seite gelegt für die Stecklinge), mußte ich ja eh, wegen dem in Erde stecken. Die schlechten braunen Blätter kamen natürlich weg. So, und nun ab in den Topf damit...irgendwie... Das war auch eine Herausforderung für mich, gar nicht so einfach, wenn man das zum 1.Mal macht

Die Verkäuferin hatte mir übrigens für die Blattstecklinge zur Aufzuchterde geraten und ich könne ruhig ein wenig davon mit der Blumenerde für den großen Topf mischen. Gesagt - getan! Irgendwann hatte ich dann also auch endlich alle guten Stiele schön in Erde gesteckt. Aber irgendwie paßten plötzlich nicht alle in den Topf, obwohl ich ja schon 'nen größeren geholt hatte. Ich wollte die auch nicht zu eng aneinanderstecken, ging ja auch nicht wirklich, wegen der Blätter. Jedenfalls hab ich die, die dann noch übrig waren (waren eher die etwas dünneren und kleineren, ich nehme mal an, daß dies neue Triebe gewesen waren) in einen kleinen Topf mit Erde gesteckt und 2 Stiele hab ich in 'ne Vase getan (will diese Variante auch mal versuchen, Stiele hab ich ja genügend). Die Vase hab ich ungefähr mit 1 cm Wasser gefüllt (Vasendurchmesser beträgt ca. 8cm) , hoffe, das war nicht zuviel.

So, weiter ging's dann mit den Blättern. Das "Gewächshaus" also mit Anzuchterde gefüllt und dann Blatt für Blatt reingesteckt und Deckel drauf. Nach guten 3 Stunden war ich fertig mit meiner Rettungsaktion... Und nun tauchen natürlich wieder neue Fragen für mich auf:

- Wasser haben meine ganzen Zamis (ich kann ja jetzt von der Mehrzahl sprechen, oder ) von mir noch nicht bekommen, ich fand, daß die neue Erde erstmal feucht genug ist. Hab ich das richtig so gemacht? Ab wann soll ich denen das 1.Mal Wasser geben?

- Die Verkäuferin meinte, ich soll die Blattstecklinge ab und an (leider weiß ich jetzt grad nicht, in welchen Abständen) mit Wasser besprühen, also die Blätter, da diese wohl durch die Erde eh keine Feuchtigkeit aufnehmen könnten, da ja (noch) keine Wurzel vorhanden ist. Nun stellt sich für mich die Frage, was mache ich mit den Stielen in der Erde im großen Topf: auch mit Wasser besprühen (denn Wurzeln sind da ja auch keine dran), oder ganz normal von unten dann gießen?

- Die Blattstecklinge haben in ihrem Gewächshaus ja ein durchsichtiges Dach bekommen, damit die keinen Zug kriegen. Allerdings sind da ein paar größere Blätter mit darunter, die durch das Dach nun oben etwas einknicken, bzw. runter gedrückt werden. Ist das schlimm? Nur weiter eingraben kann ich die nicht. Okay, ich hab 36 Stecklinge, falls da ein paar eingehen sollten, wäre dann nicht sooo das Drama, aber man will ja trotzdem das Beste draus machen!

- Was mache ich mit den 2 Stielen, die ich in die Vase gepackt habe? Also was dann, wenn die die ersten Wurzeln bekommen sollten? Dann damit ab rein in Erde oder warten, bis die Wurzeln größer werden? Ja, ich weiß, daß wird eh dauern, aber man ist ja auch neugierig und mittlerweile wißbegierig

- Muß ich das Wasser in der Vase wechseln (da bildet sich mit der Zeit doch bestimmt auch irgendwas Unnettes drin, oder?) oder einfach warten, bis die beiden Stiele das Wasser aufgebraucht haben und dann einfach neues nachgießen?

- Was mache ich mit dem riesen Ballen aus Knollen-und Wurzel-Wirrwarr??? Ich krieg da nix auseinander, will da aber auch nicht zu sehr dran rum reißen, um nix kaputt zu machen, was vielleicht noch brauchbar ist. Wie gesagt, die Knolle erscheint mir als wirklich noch sehr fest, konnte da nix matschiges dran feststellen. Zur Zeit hab ich die einfach in den Übertopf zurückgepackt und ins Wohnzimmer gestellt (dort ist's bei uns am wärmsten), mit dem Hintergedanken, daß der Ballen einfach erstmal etwas austrocknen soll. Kann ich den dann einfach so wie er ist in neue Erde (Anzucht oder Blumenerde oder ein Gemisch da draus?) in 'nen neuen Topf stecken, wird sich dann überhaupt noch irgendwas dran tun? Oder ist die Knolle ohne die Stiele sowieso ein Fall für die Biotonne?

Hm, ich glaub, das waren erstmal so meine größten Fragen. Meine Zamis hab ich jetzt übrigens in meinem Arbeitszimmer stehen, Ostseite. Dort wird eher selten gelüftet und stehen auch nicht im Weg. Heizung hab ich auch extra für die Kleinen angemacht Am Wochenende werde ich mal noch Photos zu meiner gestrigen Aktion reinstellen, dann urteilt bitte, ob ich alles wenigstens so halbwegs richtig gemacht habe. Meine größte Befürchtung ist ja, daß ihr mir dann sagt, ich hätte für jeden Stiel einen separaten Topf nehmen müssen...

Entschuldigt bitte meinen elend langen und wahrscheinlich zu ausführlichen Beitrag, aber ich bin momentan halt ein wenig aufgeregt und bezüglich der tollen Verkäuferin: das wollte ich einfach mal noch dazu loswerden, sowas erlebt man ja nicht alle Tage (und wer im Raum Gütersloh vor Ort mal Rat braucht --> ab zu diesem Baumarkt ) So, und nun versuche ich mich in Geduld zu üben und warte ab, was mit meinen Zamis passiert, 'ne andere Wahl hab ich ja eh nicht

Liebe Grüße und nochmals ganz lieben Dank an alle für eure tollen Ratschläge!!!
Die "geduldige" Jacke
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Pflanzenkrankheiten & Schädlinge

Worum geht es hier?
Krankheit oder Schädling? Braune Blätter, kleine Tiere, was tun?
Neben den verbreiteten Schädlingen wie Blattläuse, Spinnmilben, Wollläuse, Schmierläuse, Schildläuse, Thripse, Weiße Fliege und Trauermücken gibt es auch häufige Pilzerkrankungen wie echten und falschen Mehltau, Rost und Schimmel, die zu Flecken und Schäden an der Pflanze führen. Neben den chemischen Mitteln wie Insektizide und Fungizide gibt es auch oft gute Hausmittel zu Bekämpfung der Krankheiten oder Schädlinge. Ein optimaler Standort bezüglich Licht und Boden, die richtige Erde oder ein neues Substrat sowie regelmäßiges Düngen können eine Pflanze stärken und unanfälliger gegen Schädlingsbefall und Krankheiten machen.

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