Magnolia Grandiflora

 
Azubi
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Magnolia Grandiflora

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Gepostet: 26.03.2012 - 16:11 Uhr  ·  #1
Guten Tag,

seit ein paar Wochen bin ich im stolzen Besitze einer Magnolia Grandiflora als Kübelpflanze. Ich habe sie von einem Händler für nur 10 Euro bekommen, da es einmal ein Hochstamm war, der aber abgebrochen ist und nun untenrum Äste treibt.

Nur mache ich mir inzwischen etwas Sorgen, da die Blätter im Vergleich zu anderen Grandifloras sehr sehr hell sind. Die Pflanze stand sehr feucht in ihrem ursprünglichen Gefäß. Ich habe sie sofort umgetopft in ein Gemisch aus Blumenerde (Compo Sana) und Sand, sodass alles locker ist. An den Spitzen sind auch Knospen zu sehen, die teilweise pelzig sind, und teilweise noch mit einer Schutzhülle.

Sie steht eigentlich recht hell auf dem Balkon und bekommt mehrere Stunden am Tag Sonne ab- zwar nicht vollsonnig aber immerhin.

Sind diese hellen Blätter normal? Ich hatte schoneinmal eine Grandiflora ausgepflanzt, die im ersten Jahr fast eingegangen wäre weil sie viel zu nass und im falschen Substrat stand. Anschließend hat sie sich prächtig gemacht und ist in wenigen Jahren schon fast 3 m gewachsen.

Jemand eine Idee, was da los ist oder mache ich mir unbegründet Sorgen?

Vielen Dank!
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Kurz nach dem Kauf mit dem Terracotta Topf, in dem sie nun steht
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Re: Magnolia Grandiflora

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Gepostet: 26.03.2012 - 19:39 Uhr  ·  #2
Hallo,

Magnolia Grandiflora eignet sich auf Dauer nicht für die Kübelhaltung; die gehört in den Garten und dein Kübel ist viel zu klein. Hier noch Tipps: http://www.fug-verlag.de/on2852
Azubi
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Re: Magnolia Grandiflora

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Gepostet: 26.03.2012 - 20:45 Uhr  ·  #3
Hallo,

naja, also der Händler, bei dem ich die Pflanze gekauft habe, war eigentlich der Meinung, dass man gerade diese Art gut im Kübel halten kann. Er meinte sogar, dass ich sie zumidest in diesem Jahr noch in dem schwarzen Plastikeimer halten könne. Habe sie aber dann doch mal umgetopft. Dass die Pflanze auf Dauer nichtauf meinen Balkon passt, ist mir schon klar. Aber wenigstens für eine gewisse Zeit sollte das schon ausreichen. Mir kommt es auch weniger auf die Blüte an, vielmehr reizen mich die Blätter und der Wuchs der Pflanze. Damit sollte ich doch vorerst auch keine Probleme bekommen, oder? Trotz des Kübels.

LG
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Re: Magnolia Grandiflora

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Gepostet: 26.03.2012 - 21:02 Uhr  ·  #4
Hallo,

meiner Meinung nach war sie zu nass oder hatte Nährstoffmangel.
Beides hast du ja behoben ,in dem du sie umgetopft hast. Die neue Erde ist ja meistens schon vorgedüngt.

Es stimmt natürlich ,das eine Magnolie im Garten besser wächst. Im Kübel ist das Hauptproblem, das die Wurzeln sich nicht ausbreiten können.
Wenn du sie im Kübel lässt, solltest du sie auch im Winter draussen lassen. Habe gesehen ,die steht bei dir auf dem Balkon. Die "Gartenpflanzen" brauchen halt die Jahreszeiten. Das ist in der Wohnung nicht möglich.

Wenn sie jedoch anfängt zu schwächeln, wirst du nicht drumherum kommen sie in den Garten zu pflanzen.
Vorerst müsste es jedoch möglich sein,sie noch im Kübel halten.

LG
Petra
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Re: Magnolia Grandiflora

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Gepostet: 26.03.2012 - 21:09 Uhr  ·  #5
Die Magnolia grandiflora ist aber nicht überall in Deutschland winterhart. Nur im Weinbauklima kann man sie auspflanzen. Im Kübel, und dann noch als immergrüner Baum, wird die Überwinterung draußen sicher ein Akt der Unmöglichkeit.

lg marie
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Re: Magnolia Grandiflora

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Gepostet: 26.03.2012 - 21:14 Uhr  ·  #6
Danke für die Antworten.

Habe schon öfters größere Exemplare gesehen, die in einem verhältnismäßig kleinen Topf stehen (zB an Bars und Kneipen) Insofern dachte ich, dass es wohl gut möglich sei, sie in einem Kübel zu halten. Ich gehe auch davon aus, dass es gut gehen wird. Okay, Nährstoffmangel ist möglich, ich denke aber hauptsächlich, dass sie tatsächlich zu nass stand.. Ich gieße momentan sehr vorsichtig, lasse immer die obere Schicht gut antrocknen... Und wenn sie irgendwann mal zu groß werden sollte, bekommt sie einen Schnitt und einen größeren Pott. Aber ich hoffe, dass sie es so erstmal ein paar Jährchen tut.

Klar im Winter muss sie draußen bleiben- habe meine Japanische Wollmispel, die übrigens inzwischen wieder austreibt und wunderschön aussieht, auch überwintert mit Luftpolsterfolie. Viele ihrerart habe ich hier in der Gegend (Köln) kaputt gesehen in den letzten Wochen.
Azubi
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ICH BRAUCHE HILFE

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Gepostet: 13.04.2012 - 17:14 Uhr  ·  #7
Hallo,

nachdem sie nun immer mehr gelbe Blätter bekommt, habe ich mich dazu entschieden, sie nochmal auszubuddeln um mir mal die Wurzeln anzusehen. Dabei musste ich leider feststellen, dass ein Großteil der Wurzeln sehr faulig und schwarz war und gar nicht gesund aussah. Hab alles abgeschnitten und die dickeren Wurzeln und ein paar kleinere am Ballen drangelassen, die noch eher frisch aussehen. Jetzt ist meine Frage: Hat sie so überhaupt Überlebenschancen oder kann ich sie sofort entsorgen?

BITTE SCHNELL HELFEN!

DANKE -

Musa
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Das sind die verfaulten matschigen Wurzeln, die ich abgetrennt habe
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Re: Magnolia Grandiflora

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Gepostet: 13.04.2012 - 19:47 Uhr  ·  #8
Moin,

hast Du denn einen Garten? Wenn ja, würde ich sie zur Erholung einfach an eine halbschattige, geschützte Stelle pflanzen. Mitte Oktober kannst Du sie dann wieder in einen Kübel setzen, sie sollte dann wieder ein einigermassen gesundes Wurzelwerk gebildet haben.
Wenn sie im Kübel bleiben muss/soll, musst Du dir ein strukturstabileres Substrat mischen. Compo ist in meinen Augen überteuertes Torfkultursubstrat und ungeeignet für dauerhafte Bepflanzungen. Neudohum-Pflanzerde hat sich bei mir eher bewährt. Da mischt Du dann noch ca. 1/4 Lavagrus, Körnung 2-8 mm, zu. Unten in den Kübel noch eine Drainage.
Der Kübel sollte nicht zu groß sein, ungefähr 10 cm im Durchmesser mehr als der Wurzelballen. Auch eingetopft stellst Du sie halbschattig und giesst nur leicht aber gleichmäßig, sprühst aber öfter. Noch ist nichts verloren.
Bei Magnolien kann es schon mal 2 Jahre dauern, bis sie einen Wurzelschaden wieder überstanden haben.
Azubi
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Re: Magnolia Grandiflora

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Gepostet: 13.04.2012 - 20:45 Uhr  ·  #9
Danke für die Antwort...

einen Garten habe ich leider nicht. Ich hatte die Pflanze in ein Gemisch aus Compo Sana und Sand gepflanzt. Sie war aber ja von Anfang an nicht so fit und sah eher ungesund aus. Das Substrat in dem sie stand war sehr grob mit vielem mineralischen Gestein. Das ist eben beim Entfernen der Wurzeln größtenteils abgegangen und im Topf gelandet, habe noch etwas Lavaguss dazugestreut und alles nochmal gut vermengt, durchlässig sollte es also nun sein. Ich habe sie nochmal eingepflanzt und werde abwarten... Gieße jetzt auch sogut wie gar nicht, oder?

LG
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Re: Magnolia Grandiflora

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Gepostet: 14.04.2012 - 17:21 Uhr  ·  #10
Moin,

sagen wir mal so...... giesse mit Bedacht. Ein wenig abtrocknen ist zwischendurch sehr von Vorteil.
Azubi
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Re: Magnolia Grandiflora

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Gepostet: 14.04.2012 - 17:40 Uhr  ·  #11
So... nachdem mir das irgendwie ein bisschen zu unsicher ist, ob sie sich erholt, habe ich mir heute eine neue Grandiflora gekauft mit gesundem Wurzelwerk und schon großen Knospen, aber ungefähr gleiche Größe (etwas kleiner). Ich dachte mir, dass ich lieber jetzt eine neue hole, die sich gesund im neuen Topf entwickelt als irgendwann mitten im Sommer...
Die andere nehm ich mit in die Heimat und pflanze sie dort mal in den Garten und dann werde ich mal sehen, ob sie sich macht! Wär zu schade, wenn nicht.
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Krankheit oder Schädling? Braune Blätter, kleine Tiere, was tun?
Neben den verbreiteten Schädlingen wie Blattläuse, Spinnmilben, Wollläuse, Schmierläuse, Schildläuse, Thripse, Weiße Fliege und Trauermücken gibt es auch häufige Pilzerkrankungen wie echten und falschen Mehltau, Rost und Schimmel, die zu Flecken und Schäden an der Pflanze führen. Neben den chemischen Mitteln wie Insektizide und Fungizide gibt es auch oft gute Hausmittel zu Bekämpfung der Krankheiten oder Schädlinge. Ein optimaler Standort bezüglich Licht und Boden, die richtige Erde oder ein neues Substrat sowie regelmäßiges Düngen können eine Pflanze stärken und unanfälliger gegen Schädlingsbefall und Krankheiten machen.

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