Lilium lancifolium syn. tigrinum Tigerlilie

 
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Lilium lancifolium syn. tigrinum Tigerlilie

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Gepostet: 22.10.2010 - 11:35 Uhr  ·  #1
Deutscher Name: Tigerlilie
Botanischer Name: Lilium lancifolium syn. tigrinum
Familie: Deutsch [Bot.:] Liliaceae (Liliengewächse)

Pflanzengruppe:winterharte, Zwiebelpflanze
Herkunft: China
Verbreitung: als Gartenpflanze und Schnittblume seit langem geschätzt, besonders in ihrer Heimat China kann die Tigerlilie auf eine lange Geschichte als Kulturpflanze zurückschauen

Habitus: kräftige, 100 bis 200cm hohe Zwiebelpflanze
Blätter: die glänzenden, schmal lanzettlichen Blätter sind spiralförmig an den Stängeln angeordnet und bis zu 8cm lang, sie sitzen an drahtigen, dunklen Stängeln
Blüte: der traubige Blütenstand besteht aus 25 bis 35 orangen Blüten, jede hat einen Durchmesser von 10cm und ist mit reichlich dunklen Flecken verziert, Die Blütenblätter sind zurückgeschlagen, Blütezeit ist der Hochsommer, es gibt auch eine gefüllte Sorte namens Flore Pleno" und eine kräftiger getupfte Form namens Lilium lancifolium var. splendens
Frucht: Der Samenstand reift im Herbst aus, die Samen keimen leicht, einfacher ist es jedoch diese Lilie durch die Bulben zu vermehren, welche großzügig in den Blattachsen gebildet werde

Verwendung: für Heidegärten, Staudenbeete, Rabatten, Töpfe und als Schnittblume
Vermehrung: Bulben abnehmen oder Samen aussäen

Substrat: ursprünglich wuchs die Tigerlilie in ihrer Heimat nur auf sauren Böden, die modernen Klone, welche vorallem in Europa angeboten werden, scheinen aber erstaunlich kalktolerant zu sein und wachsen auf fast allen Gartenböden gut, die nicht zu trocken aber auch nicht staunass sind
Standort: sonnig bis lichtschattig, mäßig warm, geschützt, luftfeucht
Gießen und Düngen: Einmal eingewachsen kaum notwendig,
Schädlinge: Schneckenfraß, Lilienhähnchen, verschiedene Virusarten, Grauschimmel,
Überwinterung: winterhart, also draußen im Freien, Töpfe sollen etwas geschützt werden
Beschreibung:
Die Tigerlilie hat in China eine lange Tradition als Kulturpflanze zwecks Futtermittel- Anbau. Auch für uns Menschen sind die Zwiebeln essbar, schmecken aber anders als die gewöhnlichen Speisezwiebeln der Gattung Allium eher fade und leicht bitter. (Kommt wohl darauf an wie man sie zubereitet ) Von China aus konnte sich die Tigerlilie erst nach Japan und Nordkorea verbreiten, dann schließlich auch nach Europa und Amerika, wo sie in den Gärten der gemäßigten Zonen sehr beliebt ist. Die Tigerlilie gehört zu den einfachsten Lilien die man sich nur vorstellen kann. Ihre Kultur erfordert kaum Erfahrung, sofern man ihr Sonne und einen nicht zu kalkhältigen Boden gewährt. Manachmal machen die kleinen Bulben (Brutzwiebeln) in den Blattachsen der Tigerlilie schon Wurzeln und Blätter bevor sie abfallen, was ein Anwachsen erleichtert. Leider hat bei mir noch keine dieser Brutzwiebeln eine blühfähige Größe erreicht, aber sie wachsen gut und ich bin zuversichtlich, dass sie bald blühen werden.
Um die Tigerlilie im Garten zu kombinieren, muss man oft etwas tricksen weil sie sich nur allzuschnell mit anderen Farben beißt. Gut lässt sie sich beispielsweiße mit schwarzvioletten Blumen vergesellschaften, welche ihre Tupfen besonders hervorheben. Auf dem Foto habe ich sie mit Geranium phaeum kombinert.

Andre tolle Lilien wären zum Beispiel die Türkenbund Lilie:
forum/ftopic66788.html#795136
lg Robert
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Lilium lancifolium in Gesellschaft verschiedener orientalischer Hybriden
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