Internationales Verstehen: Kürzel und Latein
Die Sprache ist das wichtigste Kommunikationsmittel, denn über die Sprache können sich Menschen verständigen und verstehen. Sie ermöglicht den Zugang zu fremden Kulturen - und den Austausch innerhalb bestimmter Berufsgruppen. So auch bei Baumschulern.
Handelbar dank Kürzeln
Die Fachsprache der Baumschuler erscheint - zumindest für den Laien - als ein kompliziertes Gemenge aus Zahlen, Buchstabenkombinationen und Abkürzungen, ergänzt um lateinische Wörter. Für den Baumschuler selbst ist sie eine enorme Arbeitserleichterung und ermöglicht die ausreichende Standardisierung. Die Kürzel machen die Pflanzen handelbar, denn nur wenn Verkäufer und Käufer, also zum Beispiel Vermehrungsbetrieb und Facheinzelhändler, die gleiche Sprache sprechen, kann die Verkaufskommunikation funktionieren. Gehölze sind keine Industrieprodukte, die sich in strenge Normen fassen lassen, sondern Pflanzen, die je nach Art und Sorte unterschiedliche Ausprägungen zeigen. Daher müssen sie für den Verkauf sehr genau beschrieben werden. Aber wie in vielen Sprachen, muss auch im „Baumschulerisch" auf die Nuancen geachtet werden. So bedeutet „3xv", dass das Gehölz dreimal verschult, also verpflanzt, wurde. „3j.v.St" hingegen heißt „dreijährig verpflanzter Steckling". Nun ist es keineswegs so, dass sich Baumschuler untereinander mit Abkürzungen unterhalten, etwa in der Art: „Ich suche von dieser Sorte einen C15 SOL (Solitärpflanze im 15-Liter Container)." Diese Kürzel sind aber in Katalogen und auch auf den Etiketten an jeder Pflanze zu finden. Wird bedacht, dass der Sortimentskatalog einer großen Baumschule leicht 800 bis 1.000 Produkte umfassen kann, wird deutlich, wie sinnvoll es ist, die Qualitätsbegriffe mit Kürzeln widerzugeben.
Nicht geheim - nur Latein
Das Beispiel auf dem Foto sagt dem erfahrenen Baumschuler aber noch viel mehr. Der Name der Pflanze, Sequoiadendron giganteum, mag wie eine Geheimsprache anmuten. Es ist aber Latein. Deutsche Pflanzennamen können regional unterschiedlich sein, und auch im internationalen Handel ist es einfacher, wenn alle mit dem gleichen Namen arbeiten. Deshalb ist das Erlernen der lateinischen Pflanzennamen ein fester Bestandteil der Ausbildung zum Baumschuler.
BdB
Die Sprache ist das wichtigste Kommunikationsmittel, denn über die Sprache können sich Menschen verständigen und verstehen. Sie ermöglicht den Zugang zu fremden Kulturen - und den Austausch innerhalb bestimmter Berufsgruppen. So auch bei Baumschulern.
Handelbar dank Kürzeln
Die Fachsprache der Baumschuler erscheint - zumindest für den Laien - als ein kompliziertes Gemenge aus Zahlen, Buchstabenkombinationen und Abkürzungen, ergänzt um lateinische Wörter. Für den Baumschuler selbst ist sie eine enorme Arbeitserleichterung und ermöglicht die ausreichende Standardisierung. Die Kürzel machen die Pflanzen handelbar, denn nur wenn Verkäufer und Käufer, also zum Beispiel Vermehrungsbetrieb und Facheinzelhändler, die gleiche Sprache sprechen, kann die Verkaufskommunikation funktionieren. Gehölze sind keine Industrieprodukte, die sich in strenge Normen fassen lassen, sondern Pflanzen, die je nach Art und Sorte unterschiedliche Ausprägungen zeigen. Daher müssen sie für den Verkauf sehr genau beschrieben werden. Aber wie in vielen Sprachen, muss auch im „Baumschulerisch" auf die Nuancen geachtet werden. So bedeutet „3xv", dass das Gehölz dreimal verschult, also verpflanzt, wurde. „3j.v.St" hingegen heißt „dreijährig verpflanzter Steckling". Nun ist es keineswegs so, dass sich Baumschuler untereinander mit Abkürzungen unterhalten, etwa in der Art: „Ich suche von dieser Sorte einen C15 SOL (Solitärpflanze im 15-Liter Container)." Diese Kürzel sind aber in Katalogen und auch auf den Etiketten an jeder Pflanze zu finden. Wird bedacht, dass der Sortimentskatalog einer großen Baumschule leicht 800 bis 1.000 Produkte umfassen kann, wird deutlich, wie sinnvoll es ist, die Qualitätsbegriffe mit Kürzeln widerzugeben.
Nicht geheim - nur Latein
Das Beispiel auf dem Foto sagt dem erfahrenen Baumschuler aber noch viel mehr. Der Name der Pflanze, Sequoiadendron giganteum, mag wie eine Geheimsprache anmuten. Es ist aber Latein. Deutsche Pflanzennamen können regional unterschiedlich sein, und auch im internationalen Handel ist es einfacher, wenn alle mit dem gleichen Namen arbeiten. Deshalb ist das Erlernen der lateinischen Pflanzennamen ein fester Bestandteil der Ausbildung zum Baumschuler.
BdB
Pflanzenschilder-Bez … 2696.jpg (66.95 KB)
Pflanzenschilder-Bezeichnungen-2696.jpg
Bei diesem Gehölz handelt es sich um einen Riesenmammutbaum in einem 15-Liter Container (C15), der als Solitärpflanze (SOL) verkauft wird.
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Bei diesem Gehölz handelt es sich um einen Riesenmammutbaum in einem 15-Liter Container (C15), der als Solitärpflanze (SOL) verkauft wird.