Hallo,

wir haben mittlerweile fast unsere komplette Wiese voll mit kriechendem Hahnenfuß. Wir haben ca. 500 qm Wiese, mit rupfen kann ich diesem also nicht zu leibe Rücken. Zudem ist zwischendrin auch kaum noch Gras und die Wiese besteht teilweise fast nur noch aus dem Zeug.

Es ist für uns vor allen Dingen schwierig, da bei uns Gänse, Enten und Kaninchen im Garten leben die den Rasen eigentlich kurz halten sollen. Da Hahnenfuß (der kriechende ja zum Glück nur leicht) giftig ist bzw. bitter ist, wird er natürlich nicht gefressen.

Ich habe nun auf einer Landwirtschaftsseite mal gelesen, mann könnte durch Neuaussaat den Hahnenfuß zurückdrängen, aber wir können ja nicht unseren ganzen Garten umgraben
Hat jemand einen Vorschlag, wie man da am besten vorgehen kann (ich kenn mich übrigens fast gar nicht mit Garten etc. aus, komme ursprünglich aus der Stadt und bin noch am lernen).

Danke euch

Lies mal hier bitte:
forum/ftopic58914.html#712284

Da sind auch ein paar Tipps dabei.

Wenn du dir die Mühe mit dem Kalken eh machst, würde ich dir empfehlen, die vorhandenen Unebenheiten nochmals nachzuarbeiten. Sprich, die Senken mit Erde anfüllen. Schließlich wollt ihr ja nicht beständig eiern beim Mähen.
Rasen sät man am besten dann aus, wenn es schön feucht und noch etwas warm ist ... Ende September/Anfang Oktober. Dann hat der Boden noch genügend Wärme und die Baby-Grassaat hat die Chance, sich soweit zu bestocken, dass sie über den Winter kommt.

Bei einer Aussaat im Frühjahr musst du bedenken, dass du das erst machen kannst, wenn der Frost aus dem Boden raus ist und sich einigermaßen erwärmt hat.

Ich reiße meinen Hahnefuß immer raus/grabe ihn aus und stelle den Mäher ziemlich tief. Bei uns ist auich nicht der ideale, gerade Boden, doch unser Garten ist eh ziemlich Naturmäßig, das stört uns nicht. Und wenn ich überall Unkraut jäten wollte, würde ich nie fertig werden ...

Hmm, den anderen Beitrag im Forum hatte ich schon gelesen, aber mit rupfen bin ich bei 500 qm Wiese in 4 Jahren noch nicht fertig .

Wie sähe ich denn am besten neue Wiese/Rasen aus. Muss ich da zwingend alles umgraben, oder reicht es die Saat einfach im Herbst drüberzustreuche, vielleicht vorher noch vertikulieren !? Nachsaat Rasen wollte ich eigentlich nicht holen, den hatten wir mal aber der reicht ja nur für ganz wenig Fläche und ist verhältnismäßig teuer. Beim Raiffeisen gibt es große Säcke mit Wiesensamen für die Landwirtschaft, an so etwas hatte ich gedacht.

Das mit den Unebenheiten wird schwierig, wir haben immer mal wieder Löcher und Wühlmauswege aufgefüllt, aber da wir am Hang wohnen und wir keinen ebenen Garten haben, ist das wirklich schwierig. Es gab schon Leute die uns empfohlen haben einmal mit dem Bagger durchzugehen und alles zu begradigen, neu aussähen etc., wir haben aber noch so viele andere Baustellen auf dem alten Bauernhof, das werden wir vielleicht mal irgendwann machen, aber aktuell noch nicht.

Deswegen suchte ich jetzt aktuell erstmal nach einer einfacheren Möglichkeit dem Hahnenfuss zu Leibe zu rücken.

Entweder geht man wirklich über die Wiese und streut ordentlich Samen dorthin, wo kahle Stellen sind, oder man sät flächendeckend nach. Bei so einer kleinen Wiese kann man ersteres tun.

Beim Aldi gibts manchmal Rasensamen für recht wenig Geld, Sport- oder Spielrasen dürfe da geeignet sein, das sind robuste Gräser. Und Kaninchenfutter samt sich von ganz allein an

Zum Einebnen kann man den Bauern fragen, ob er im Frühjahr mal mit einer Walze drüber geht. Das hilft ein wenig und wenn man es ein paar Jahre lang macht, wird es deutlich ebener. Oder Schafe ausborgen, die ab und an in der Wiese stehen. Mit ihren kleinen Klauen trampeln die den Boden ordentlich fest und die Wühlmäuse mögen das gar nicht. Außerdem ist Schafmist sehr stickstoffreich.

@romily: Meine pelzigen Damen kommen auch gelegentlich mit in den Garten und haben GsD die Unart der tiefen Löcherbuddelei altersbedingt etwas reduziert. Aber deshalb die "Untiere" des Gartens tolerieren ... nä, machen weder meine Damen, noch ich.