Klara – Unterwegs auf Mission

 
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Klara – Unterwegs auf Mission

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Gepostet: 10.02.2012 - 14:36 Uhr  ·  #1
Klara – Unterwegs auf Mission

Hallo liebe Leser,
ich bin’s wieder – Eure Klara. Normalerweise lest Ihr hier an dieser Stelle von mir allerlei Infos zu den verschiedensten Ausstellungen und Veranstaltungen rund um das grüne Hobby. Pünktlich zum Jahresbeginn liegt mir allerdings ein anderes Thema sehr am Herzen: Die einen lehnen sie ab, die anderen sind große Fans – von der Vogelfütterung.

Experten sagen, Vögel, die im Sommer hierzulande bleiben, brauchen nicht gefüttert werden. Ausnahmen bilden lange und besonders strenge Winter, in denen eine geschlossene Schneedecke über mehrere Wochen die Futtersuche erschwert. Soweit die Fakten. Skeptiker der Vogelfütterung merken an, dass eifrige Fütterer der Natur zuwider handeln und die Auslese beeinflussen. Außerdem werden die Vögel faul und futtern kein Ungeziefer mehr – so die Gegner.
Manche Vogelarten haben im folgenden Jahr mehr Nachwuchs, wenn sie gefüttert werden, andere vernachlässigen ihre Morgenarbeit und zwitschern später. Kohlmeisen-Weibchen nutzen die morgendliche Faulheit ihrer Männchen und gehen angeblich häufiger fremd – das alles wollen Wissenschaftler herausgefunden haben.
Vielen Vogelfreunden sind all diese Aspekte völlig egal: Für sie ist eine der Freuden des Winters, zahlreichen Besuch am liebevoll eingerichteten Futterhäuschen zu bekommen. Wichtig ist dabei aber auch auf Sauberkeit am Futterplatz zu achten. Eine regelmäßige Reinigung sollte selbstverständlich sein, damit Pilze und Krankheiten keine Chance haben.
Was für die einen eine willkommene Abwechslung im sonst sehr stillen Wintergarten, ist für die anderen besonders lehrreich. Vor allem Kinder profitieren vom Futterhäuschen. Sie können aus der Nähe beobachten, wer sich so alles zur Nahrungsaufnahme einfindet. Sie lernen, Vogelarten zu unterscheiden und zu identifizieren. Netter Nebeneffekt ist sicher, dass schon die Jüngsten ein gutes Verhältnis zur heimischen Vogelwelt aufbauen. Bekanntlich der beste Weg, Flora und Fauna zu schützen.
Deswegen steht auch in meinem Garten wieder ein kleines Vogelhäuschen – gut gefüllt mit allerlei Leckereien. Denn das Wichtigste ist natürlich, eine breite Vielfalt anzubieten. Auf dem Speiseplan in meinem Garten steht für jeden etwas – Finken lieben kleine Körner, Meisen und Spechten biete ich Fetthaltiges an, für Amseln und Drosseln halte ich Müsli und für Fütterungsgegner ein Argument parat. Natur hin oder her – meiner Ansicht nach hat der Mensch nämlich soviel in die Natur eingegriffen, dass vielen Pflanzen und Tieren weder Lebensraum noch Nahrungsquellen in ausreichender Menge bleiben. Und für mich am Schreibtisch gibt es nichts Entspannenderes, als in einer Schreib- und Denkpause meine gefiederten Freunde im Garten zu beobachten.
Soviel für heute – mit meinem Plädoyer für die Vogelfütterung.



Bis bald
Eure Klara.

[size=117]Dies ist ein Artikel aus unserer Zeitschrift Pflanzen wunderschön. Von Mitgliedern für Pflanzenfreunde geschrieben.... Den kompletten Artikel mit Bildern findest Du in der Ausgabe 8[/size]
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