Keimung verbessern nach R. Montgomery?

 
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Keimung verbessern nach R. Montgomery?

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Gepostet: 14.01.2010 - 07:24 Uhr  ·  #1
Ich habe gelesen, dass man nach R. Montgomery (wer ist das, ich kenn nur den von dem Simpsons) bei schlecht keimenden Samen in das Saatgefäss zusätzlich Samen einer stickstofffixierenden Leguminose (Bohne, Linse, Erbse…) pflanzen soll, um die Keimung zu stimulieren.
Hat das schon mal jemand probiert? Funktioniert das?
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Re: Keimung verbessern nach R. Montgomery?

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Gepostet: 14.01.2010 - 07:49 Uhr  ·  #2
Hallo Tabitha,

nach meinem Kenntnissstand ist es so das Leguminosen mit ihren Wurzelknöllchen eine Symbiose mit stickstofffixierenden Bakterien eingehen und so tragen sie zur Fruchtbarkeit des Bodens bei.

Dieser "Vorgang" wird gerne zur "Gründüngung" genutzt (natürliche Düngung).


Ob es sich lohnt, daß auch in kleinen Anzuchstgefässen zu machen (womöglich noch indoor).... keine Ahnung, ich habe das noch nicht ausprobiert...



Ciao, DonnaLeon
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Re: Keimung verbessern nach R. Montgomery?

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Gepostet: 14.01.2010 - 08:02 Uhr  ·  #3
Zitat geschrieben von Tabitha
R. Montgomery (wer ist das, ich kenn nur den von dem Simpsons)


"As a geologist, David Montgomery takes the long view to the events that have shaped our world. In his book ‘Dirt’, Montgomery doesn’t hold back in his description of the global consequences of intensive, plow based tillage which continually removes soil cover and organic matter in an effort to meet the human need for an adequate diet. Continual erosion of the productive topsoil around ancient civilizations, in an effort to maximize yield, has been a root cause of the collapse and relocation of civilizations right up to the last expansion of Europeans into North America. Montgomery recognizes that we have new tools and technologies, including direct seed cropping systems, that will slow the processes in action but significantly more action is required if the trend is to be reversed.
BIO: Macarthur Fellow David R. Montgomery studies geomorphology, the evolution of landscapes. He graduated from Stanford University in 1984 with a B.S. in geology and from U.C. Berkeley in 1991 with a Ph.D. in geomorphology. He is a professor in the Department of Earth & Space Sciences at the University of Washington. His research interests range from the co-evolution of the Pacific salmon and the topography of the Pacific Northwest to the environmental history of Puget Sound rivers, interactions among climate, tectonics, and erosion in shaping mountain ranges, and giant glacial floods in eastern Tibet. He is the author of Dirt: The Erosion of Civilizations and King of Fish: The Thousand-Year Run of Salmon."
aus: www.directseed.org/2010DSConference/speakers.html - I
außerdem: http://en.wikipedia.org/wiki/David_R._Montgomery
Mel
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Re: Keimung verbessern nach R. Montgomery?

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Gepostet: 14.01.2010 - 08:06 Uhr  ·  #4
Ich habe auch nur das gefunden:

http://www.berlinerliteraturkr…irt-1.html

Ich glaube man sollte bei "schlecht keimenden Samen" unbedingt erst mal nachforschen, wie die in freier Natur keimen. Wenn die erst durch einen Affen oder Vogel müssen um zu Keimen, dann nützen auch Bohnensprösslinge nichts

Manche Samen mögen es heiß, andere kalt usw
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Re: Keimung verbessern nach R. Montgomery?

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Gepostet: 14.01.2010 - 09:00 Uhr  ·  #5
Hallo Tabitha
Montgomery ist Professor an der Washington-Universität und befaßt sich mit Prozessen der Bodenbildung, der Entwicklung von Landschaften (vor allem im Einzugsbereich von Gebirgen) und den daraus folgenden Auswirkungen auf die menschlichen Gesellschaften.
Zu der Aussage mit der Keimhilfe duch Leguminosensamen habe ich nichts finden können. Vielleicht hängt es mit der Abgabe von Pflanzenhormonen an die Umgebung über die Keimwurzel im Verlauf der Keimung zusammen, so dass Samen mit ungenügender eigener Keimkraft angeregt werden.
Grüße H.
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