Johanniskraut ? ein Tausendsassa
Pflanze des Lichts
Traditionsreiche Heilpflanze
Um den 24. Juni herum, dem Johannistag, öffnen sich die strahlend gelben Blüten des Johanniskrauts. Diese Pflanze, botanisch Hypericum, ist vor allem wegen ihrer vielfältigen medizinischen Wirkungen bekannt: Ihr werden unter anderem wundheilende, entzündungshemmende und stimmungsaufhellende Eigenschaften zugeschrieben. Schon in der Antike wurde das Johanniskraut wegen seiner Heilwirkungen geschätzt und unter anderem zur Behandlung von Brandwunden eingesetzt. Paracelsus (1493-1541) lobte diese Pflanze in den höchsten Tönen und nutzte sie nicht nur zur Heilung von Wunden, sondern auch zur Behebung seelischer Störungen. Die große Wertschätzung als Heilpflanze ist bis in die heutige Zeit erhalten geblieben. In den letzten Jahren hat das Johanniskraut vor allem als natürliches Antidepressivum einen Höhenflug erlebt.
Heilkraut und Zauberkraut
Das Johanniskraut ist nicht nur eine wertvolle Heilpflanze mit einer langen Geschichte, ihm wurden auch magische Kräfte zugeschrieben: Die strahlend gelben Blüten symbolisierten die Sonne, die in der Lage ist, böse Geister ? die Mächte der Dunkelheit ? abzuwehren. Seine deutschen Namen sind so vielfältig wie die magischen Eigenschaften, die ihm nachgesagt wurden, z.B. Hexenkraut, Teufelsfuchtel und Sonnwendkraut. So glaubte man, dass diese Pflanze Hexen und den Teufel fernhält, und geflochtene Kränze aus Johanniskraut, zur Sommersonnenwende auf das Hausdach geworfen, schützten angeblich vor Blitzschlag.
Blüten bis zum Herbst
Neben dem für medizinische Zwecke genutzten Johanniskraut mit dem botanischen Namen Hypericum perforatum gibt es auch Arten, die ausgezeichnete Gartenpflanzen sind. Mit ihren strahlend gelben Blüten bringen sie von Juli bis in den September oder sogar bis in den Oktober hinein Farbe in den Garten. Ihre lange und späte Blütezeit macht sie zudem zu einer wertvollen Bienenweide.
Schnellwüchsiger Flächendecker
Trotz ihrer Blütenfülle sind die Johanniskräuter, zu denen sowohl Ziersträucher als auch Stauden gehören, anspruchslos und wachsen auch auf nährstoffarmen Böden. Viele Johanniskraut-Arten fühlen sich in der Sonne wohl, einige gedeihen aber auch an lichtarmen Standorten. Dazu gehört das Niedrige Johanniskraut (Hypericum calycinum). Es schmückt sich mit 7 bis 8 cm großen Blüten. Der halbimmergrüne, schnellwüchsige Strauch wird nur 20 bis 30 cm hoch. Er eignet sich gut als Flächendecker, der Unkraut unterdrückt und mit seinem dichten Wurzelwerk auch ein guter Böschungs- und Hangbefestiger ist.
Guter Pflanzenpartner
Etwas größer wird das Hohe Johanniskraut (Hypericum moserianum). Dieser 30 bis 50 cm hohe halbimmergrüne Zwergstrauch eignet sich unter anderem für Steingärten und Pflanzgefäße. Da sein Ausbreitungsdrang weniger ausgeprägt ist als der des Niedrigen Johanniskrauts, lässt er sich auch gut mit anderen Pflanzen, z.B. Steppenstauden, Rosen oder kleinen Gehölzen kombinieren.
Blickfang mit Fernwirkung
Hypericum ?Hidcote? kommt mit seinem dichten, halbkugelförmigen Wuchs auch einzeln gut zur Geltung. Diese Sorte wird 1 bis 1,5 m hoch und eignet sich auch für überschaubare Blütenhecken. Wie das Niedrige Johanniskraut kann ?Hidcote? auch weniger helle Gartenecken beleben. Die goldgelben Blüten erscheinen bis in den Oktober hinein. Dieser halbimmergrüne Blütenstrauch ist ein auffallender Blickfang mit einer guten Fernwirkung.
Sonnenschein fürs Gartenbeet
Das Polster-Johanniskraut (Hypericum polyphyllum) ist ideal für den Gartenbesitzer, der nur ganz wenig Platz hat und dennoch nicht auf die leuchtend gelben Blüten des Johanniskrauts verzichten möchte. Die Blüten dieser Staude erscheinen im Juni und Juli. Mit nur 15 cm Höhe eignet sich das Polster-Johanniskraut sogar für Tröge. Es gedeiht gut an sonnigen, warmen Standorten, z.B. in Steingärten, zwischen Steinplatten, neben Treppenstufen und auf Trockenmauern.
Tipps zum Johanniskraut
Rückschnitt fördert Blütenfülle
Johanniskräuter sind anspruchslos und benötigen keine besondere Pflege. Sollten die Triebe im Winter unter der Kälte gelitten haben, können sie problemlos im Frühjahr kräftig zurückgeschnitten werden. Die Blüten bilden sich an den neuen Trieben und ein starker Rückschnitt bis in Bodennähe fördert sogar die Blütenbildung. Das Niedrige Johanniskraut (Hypericum calycinum) kann auf größeren Flächen sogar maschinell zurückgeschnitten werden.
Pflanze des Lichts
Traditionsreiche Heilpflanze
Um den 24. Juni herum, dem Johannistag, öffnen sich die strahlend gelben Blüten des Johanniskrauts. Diese Pflanze, botanisch Hypericum, ist vor allem wegen ihrer vielfältigen medizinischen Wirkungen bekannt: Ihr werden unter anderem wundheilende, entzündungshemmende und stimmungsaufhellende Eigenschaften zugeschrieben. Schon in der Antike wurde das Johanniskraut wegen seiner Heilwirkungen geschätzt und unter anderem zur Behandlung von Brandwunden eingesetzt. Paracelsus (1493-1541) lobte diese Pflanze in den höchsten Tönen und nutzte sie nicht nur zur Heilung von Wunden, sondern auch zur Behebung seelischer Störungen. Die große Wertschätzung als Heilpflanze ist bis in die heutige Zeit erhalten geblieben. In den letzten Jahren hat das Johanniskraut vor allem als natürliches Antidepressivum einen Höhenflug erlebt.
Heilkraut und Zauberkraut
Das Johanniskraut ist nicht nur eine wertvolle Heilpflanze mit einer langen Geschichte, ihm wurden auch magische Kräfte zugeschrieben: Die strahlend gelben Blüten symbolisierten die Sonne, die in der Lage ist, böse Geister ? die Mächte der Dunkelheit ? abzuwehren. Seine deutschen Namen sind so vielfältig wie die magischen Eigenschaften, die ihm nachgesagt wurden, z.B. Hexenkraut, Teufelsfuchtel und Sonnwendkraut. So glaubte man, dass diese Pflanze Hexen und den Teufel fernhält, und geflochtene Kränze aus Johanniskraut, zur Sommersonnenwende auf das Hausdach geworfen, schützten angeblich vor Blitzschlag.
Blüten bis zum Herbst
Neben dem für medizinische Zwecke genutzten Johanniskraut mit dem botanischen Namen Hypericum perforatum gibt es auch Arten, die ausgezeichnete Gartenpflanzen sind. Mit ihren strahlend gelben Blüten bringen sie von Juli bis in den September oder sogar bis in den Oktober hinein Farbe in den Garten. Ihre lange und späte Blütezeit macht sie zudem zu einer wertvollen Bienenweide.
Schnellwüchsiger Flächendecker
Trotz ihrer Blütenfülle sind die Johanniskräuter, zu denen sowohl Ziersträucher als auch Stauden gehören, anspruchslos und wachsen auch auf nährstoffarmen Böden. Viele Johanniskraut-Arten fühlen sich in der Sonne wohl, einige gedeihen aber auch an lichtarmen Standorten. Dazu gehört das Niedrige Johanniskraut (Hypericum calycinum). Es schmückt sich mit 7 bis 8 cm großen Blüten. Der halbimmergrüne, schnellwüchsige Strauch wird nur 20 bis 30 cm hoch. Er eignet sich gut als Flächendecker, der Unkraut unterdrückt und mit seinem dichten Wurzelwerk auch ein guter Böschungs- und Hangbefestiger ist.
Guter Pflanzenpartner
Etwas größer wird das Hohe Johanniskraut (Hypericum moserianum). Dieser 30 bis 50 cm hohe halbimmergrüne Zwergstrauch eignet sich unter anderem für Steingärten und Pflanzgefäße. Da sein Ausbreitungsdrang weniger ausgeprägt ist als der des Niedrigen Johanniskrauts, lässt er sich auch gut mit anderen Pflanzen, z.B. Steppenstauden, Rosen oder kleinen Gehölzen kombinieren.
Blickfang mit Fernwirkung
Hypericum ?Hidcote? kommt mit seinem dichten, halbkugelförmigen Wuchs auch einzeln gut zur Geltung. Diese Sorte wird 1 bis 1,5 m hoch und eignet sich auch für überschaubare Blütenhecken. Wie das Niedrige Johanniskraut kann ?Hidcote? auch weniger helle Gartenecken beleben. Die goldgelben Blüten erscheinen bis in den Oktober hinein. Dieser halbimmergrüne Blütenstrauch ist ein auffallender Blickfang mit einer guten Fernwirkung.
Sonnenschein fürs Gartenbeet
Das Polster-Johanniskraut (Hypericum polyphyllum) ist ideal für den Gartenbesitzer, der nur ganz wenig Platz hat und dennoch nicht auf die leuchtend gelben Blüten des Johanniskrauts verzichten möchte. Die Blüten dieser Staude erscheinen im Juni und Juli. Mit nur 15 cm Höhe eignet sich das Polster-Johanniskraut sogar für Tröge. Es gedeiht gut an sonnigen, warmen Standorten, z.B. in Steingärten, zwischen Steinplatten, neben Treppenstufen und auf Trockenmauern.
Tipps zum Johanniskraut
Rückschnitt fördert Blütenfülle
Johanniskräuter sind anspruchslos und benötigen keine besondere Pflege. Sollten die Triebe im Winter unter der Kälte gelitten haben, können sie problemlos im Frühjahr kräftig zurückgeschnitten werden. Die Blüten bilden sich an den neuen Trieben und ein starker Rückschnitt bis in Bodennähe fördert sogar die Blütenbildung. Das Niedrige Johanniskraut (Hypericum calycinum) kann auf größeren Flächen sogar maschinell zurückgeschnitten werden.
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Besonderen Reiz erhalten die Blüten durch die langen, strahlenförmigen Staubfäden. Einige Johanniskraut-Arten haben schöne Früchte, die schon während der Blütezeit erscheinen.
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Besonderen Reiz erhalten die Blüten durch die langen, strahlenförmigen Staubfäden. Einige Johanniskraut-Arten haben schöne Früchte, die schon während der Blütezeit erscheinen.