Hallo allerseits, hallo goldfish,
da mein Garten ebenfalls ein "Hanggarten" ist, eigentlich eher eine schiefe Ebene, aber die Problematik läuft ja auf das Gleiche hinaus, wollte ich vielleicht auch noch ein bisschen Senf dazu tun
Ich beziehe mich jetzt mal auf dein erstes Foto, das du "k_plan1" genannt hast.
Ich finde die Kübel mit dem Chinaschilf, die ihr auf der terrasse entlang des Nachbarn gestellt habt eigentlich sehr schön und hatte daraus sofort die Idee, diesen Miscanthus als nicht so dichte und "formelle" Hecke entlang der Grenzmauer zum Nachbarn weiter zu pflanzen.
Chinaschilf (Miscanthus) hat den Vorteil, dass es nicht wandert, im Gegensatz zu manchen Bambus-Arten.
Wenn ihr gut mit euren Nachbarn auskommt, ist das auch nicht so eine strenge Abschottung, aber doch mehr Privatsphäre als ganz offen.
Alternativ könnte ich mir auch Fargesia, eine Bambus-Gattung, die KEINE Ausläufer macht, vorstellen.
Meiner Meinung nach passen Gräser ganz gut zu eurer Terrassengestaltung mit den klaren hellen geometrischen Platten mit dem vereinzelt eingestreuten schwarzen.
Natürlich kann man aber auch eine Hainbuchen oder Buchenhecke pflanzen, allerdings würde ich die dann auch nicht zu hoch und breit werden lassen, da euer Grundstück ja auch nicht so riesig ist.
Beim Zaun stellt sich das Problem, den schön an die Hanglage anzupassen, was immer schwierig ist.
Was die restliche Aufteilung angeht, die du schon angedeutet eingezeichnet hast, würde ich den Holzstapel vielleicht nicht unbedingt genau in den Ausblickbereich von eurer Terrasse und dem Wintergarten packen - eher an das Gartenhäusschen entweder links oder rechts von dessen Tür, da kommt man dann auch im Winter trockenen Fußes hin.
Und das Beet an der hinteren Gartengrenze würde ich vielleicht eher für schöne blühende Zierhecken nutzen, wenn die so 2-3m hoch werden würden, hättet ihr einen schönen Anblick von der Terrasse und Sichtschutz zu den Nachbarn dahinter.
Was den leicht abfallenden Bereich zu der Mauer an der Terrasse angeht, würde ich die Fläche als dicht bepflanztes Beet konzipieren - nicht unbedingt mit Stauden, die 2m hoch werden, aber auch nicht nur Polsterpflanzen.
Und als Abgrenzung zum Rasen dahinter einfach eine Reihe Lavendel, wie schon vorgeschlagen.
Die wachsen zügig zu Büschen von 50-60cm heran, sind recht struppig, so dass eure Kleine nicht unbedingt Lust verspürt, sich hinein zu schmeißen.
Falls ihr einen kleinen Wildfang habt, könnt ihr ja Beberis thunbergii Atropurpurea nana nehmen
Zu dem Schaukel/Spielturm-Problem:
Warum wollt ihr euch überhaupt so ein hässliches Teil in die Wiese setzen, wenn ihr genau gegenüber von eurer Haustür eh einen Spielplatz habt????
Falls es doch unbedingt sein soll, wäre mein Vorschlag folgender:
Obwohl das vielleicht hart und aufwändig klingt, würde ich an eurer Stelle die Erde eher abtragen, und zwar ungefähr ab dem gelben Grenzstrich, den du eingezeichnet hast, und am hinteren Ende, wo das brennholz hinsoll nochmal ein niedrigeres Mäuerchen aus den gleichen Betonsteinen wie die mauer an der terrasse aufmauern, um dann das "Hochbeet" zum Nachbarn hinter eurem garten abzustützen.
Das würde allerdings bedeuten, den Plattenweg nochmal aufzunehmen, ebenso würden wohl 2-3 Stufen überflüssig.
Der Weg müsste dann auf dem neuen, ebenen Niveau neu verlegt werden.
Auch müsste entlang der rechten Seite des Weges zum Gartenhäusschen hin ebenfalls das höhere Bodenniveau mit Mauersteinen oder Steinpalisaden abgestützt werden und zum Gartenhäuschen würden sich neue Stufen ergeben.
Ich kann vom Foto schlecht abschätzen, wie lang die Fläche ist und wie groß der Höhenunterschied von dem Mäuerchen vor dem zukünftigen Holzstapel bis zu der gelben Linie wäre, das kann man mit einer langen Holzlatte und einer Wasserwaage aber selber leicht feststellen.
Einfach die Holzlatte hochkant hinten auf den Boden auflegen, die Wasserwaage drauf stellen und das ganze in Waage bringen, dann an der gelben Linie vorne den Abstand vom Boden bis zur Unterkannte der Holzlatte messen.
Das wäre das Maß, um das der Boden hinten abgegraben werden müsste.
Kann man auch zu zweit oder dritt mit ner Schnur und Wasserwaage machen.
Ich plädiere fürs Abgraben, weil ihr schon mit der terrasse recht tief liegt und die Mauer dort vor Augen habt.
Wenn ihr jetzt Boden aufschüttet, um den Bereich vorne an der gelben Linie auf Höhe der hinteren Mauerkante zu kriegen, hat man umso mehr das Gefühl, am Boden eines Loches zu sitzen, weil man dann nicht mehr bis zur hinteren Kante des Rasens schauen kann.
Soviel Senf erst mal von mir,
beste Grüße,
Gartenplaner