Hainbuche - Carpinus

 
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Betreff:

Hainbuche - Carpinus

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Gepostet: 31.03.2014 - 13:20 Uhr  ·  #1
Carpinus - Hainbuchen

In Steckbriefen beschrieben: Carpinus betulus

Familie: Betulaceae (Birkengewächse)

Herkunft, Verbreitung:
Hainbuchen findet man in Europa, Nordamerika und mit dem größten Artenreichtum in Ostasien.

Habitus:
Sommergrüne Laubbäume und Sträucher die je nach Art bis 30 m hoch werden können.

Borke, Rinde:
Hainbuchen haben eine graue, glatte oder schuppige Rinde.

Knospen, Triebe, Blätter:
Ihre Knospen sind spitz-kegel- oder eiförmig. Die Knospen liegen an den Zweigen an. Die Zweige sind ziemlich dünn. Es gibt keine Endknospen. Ihre Laubblätter stehen wechselständig. Die Blattnerven sind gut sichtbar, die Blätter gezahnt. Je nach Art werden 7-34 Nervenpaare ausgebildet.

Blüte, Frucht, Fruchtbildung:
Mit dem Blattaustrieb im Frühjahr erscheinen auch die Blüten. Sie sind einhäusig. Die männlichen Blütenstände sind hängende, zylindrische Kätzchen mit überlappenden Tragblättern. Sie wachsen an blattlosen oder wenigblättrigen Kurztrieben. Einzeln in den Achseln der eiförmigen Tragblätter wachsen die Blüten. Die weiblichen Blütenstände sind später hängende behaarte Kätzchen mit 5-20 Blüten. In ährenartigen Fruchtständen wachsen mehrere Früchte. Die Ähren sind bis 15 cm lang. Ihre Stiele bis 4 Zentimeter. Die nussartigen Früchte werden etwa 3-10 mm lang ausgebildet. Sie haben längere Flügel.

Verwendung, Holz:
Das Holz der Hainbuche ist sehr hart und schwer. Forstwirtschaftlich gesehen hat es heutzutage eine eher geringe Bedeutung. Als Brennholz aber eignet es sich ganz ausgezeichnet. Es eignet sich auch für spezielle Werkzeuge und liefert ein gutes Parkett.

Allgemeine Anzuchtsanleitung:
Baumsamen, zumindest solcher von Arten der gemäßigten Breiten, tragen keimhemmende Stoffe in sich, die es abzubauen gilt. Dieses Abbauen wird stratifizieren genannt. Der Samen kommt dabei für eine bestimmte Zeit (von Baumart zu Baumart verschieden) bei einer Temperatur von 2-4 Grad in den Kühlschrank. Hinterher sollte man den Samen bei Zimmertemperatur im Wasserbad für 24 Stunden vorquellen lassen. Der Same bedarf zur Keimung eines bestimmten Wassergehalts.

Dann wird der Same in Kokosfaser oder in Anzuchtserde ausgesät und je nach Baumart mehr oder weniger mit Erde bedeckt. Hier kann eine Faustregel angewendet werden. Ein 5 mm großer Same kommt 5 mm unter die Erde. Es gibt auch hier Ausnahmen, wenn auch nicht viele.

Das Erdreich des Anzuchtgefäßes muss nach der Aussaat immer feucht gehalten werden, nass sollte es aber nicht sein, sonst tritt Schimmel auf.

Für Hainbuchen:
Samenanzucht führt bei Hainbuchen nicht immer zum Erfolg. Die Samen reifen im September/Oktober, sollten aber noch in leicht grünem Zustand gesammelt werden. Sofortige Aussaat ist am Erfolgversprechendsten. Wartet man nämlich zu lange, erhärtet die Schale der Nussfrucht und der Same geht in eine doppelte Keimruhe über.

Gekauften Samen muss man daher über den Winter hinweg mindestens 3 Monate stratifizieren und Ende April im Freien aussäen. Vor der Aussaat ca. 6 Stunden im Wasser quellen lassen. Saatgut aber vor Spätfrösten schützen.

Quellen: Stichpunkte von wikipedia - http://de.wikipedia.org/wiki/Hainbuchen
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