Gurken-Magnolie - Magnolia acuminata

 
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Betreff:

Gurken-Magnolie - Magnolia acuminata

 · 
Gepostet: 19.03.2015 - 08:42 Uhr  ·  #1
Gurken-Magnolie (Magnolia acuminata)

Gattung: Magnolia (Magnolie)

Familie: Magnoliaceae (Magnoliengewächse)

Herkunft: Östliches Nordamerika

Verbreitung:
Von Ontario (Kanada) bis zum Golf von Mexiko. Nach Westen hin findet man sie bis in die Ozark - Berge.

Habitus:
Sommergrüner Laubbaum der Höhen von 25 bis maximal 30 Meter erreichen kann. Seine Krone ist gewölbt pyramidenförmig. Die Äste stehen leicht abgespreizt aufrecht. Der Stamm ist schlank und ziemlich gerade. Die jüngeren Zweige und Knospen haben eine silbrige Behaarung.

Rinde, Borke:
Die Gurken - Magnolie hat eine fein zerfurchte dunkelgraue Borke.

Blätter, Nadeln:
Die Blätter der Gurken - Magnolie stehen wechselständig. Sie sind etwa 10 - 25 cm lang und 5 - 15 cm breit. Sie sind elliptisch und haben eine schlank zulaufende Spitze. Die Unterseite der Blätter ist hellgrün und manchmal behaart.

Blüte:
Die Blüte ist von April bis Juni. Etwa zeitgleich mit den Blüten erscheinen auch die Blätter der Bäume. Die Blüten stehen endständig an den Zweigen und sind etwa 8 cm im Durchmesser. Sie duften leicht.

Frucht, Samen, Samenreife:
Es entsteht eine Samenbalgfrucht, die zuerst grün, später dann rot wird. Nicht jede Frucht bildet Samen aus. Die Samen werden etwa 1 cm groß und sind herzförmig. Ein rötlicher Samenmantel umgibt sie.

Standortansprüche:
Bis in eine Höhe von 1500 m ist die Gurken-Magnolie anzutreffen. Sie bevorzugt milderes, feuchtes Klima mit Niederschlägen von 1000 - 2000 mm im Jahr. Der Untergrund sollte tiefgründig und nährstoffreich sein. Feuchte Böden bevorzugt sie, aber keine Staunässe. Sie stockt gern auf sauren Böden, die bis ins alkalische gehen können. Trockenen Untergrund meidet der Baum. Er besiedelt vorzugsweise Nord - und Osthänge.

Verwendung:
Gern gesehenes Ziergehölz in Parks und Gärten. Manchmal findet auch das Holz in der Möbelindustrie Verwendung. Die Rinde wurde früher von den Nordamerikanischen Indianern als Medizin genutzt.

Allgemeine Anzuchtsanleitung:
Baumsamen, zumindest solcher von Arten der gemäßigten Breiten, tragen keimhemmende Stoffe in sich, die es abzubauen gilt. Dieses Abbauen wird stratifizieren genannt. Der Samen kommt dabei für eine bestimmte Zeit (von Baumart zu Baumart verschieden) bei einer Temperatur von 2-4 Grad in den Kühlschrank. Hinterher sollte man den Samen bei Zimmertemperatur im Wasserbad für 24 Stunden vorquellen lassen. Der Same bedarf zur Keimung eines bestimmten Wassergehalts.

Dann wird der Same in Kokosfaser oder in Anzuchtserde ausgesät und je nach Baumart mehr oder weniger mit Erde bedeckt. Hier kann eine Faustregel angewendet werden. Ein 5 mm großer Same kommt 5 mm unter die Erde. Es gibt auch hier Ausnahmen, wenn auch nicht viele.

Das Erdreich des Anzuchtgefäßes muss nach der Aussaat immer feucht gehalten werden, nass sollte es aber nicht sein, sonst tritt Schimmel auf.

Für Magnolien:
Die Anzucht durch Samen ist eigentlich nur für die Züchtung von Bedeutung. Es werden Unterlagen für die Kreuzungen benötigt. Wildformen haben häufig ein geringeres Blühverhalten. Im Spätsommer kann Saatgut gesammelt werden, dann öffnen sich die Fruchtkapseln. Die Samen hängen dann an Fäden aus dem Fruchtzapfen heraus. Bei einem Einschichten in ein feuchtes Torf/Sandgemisch kann man den Samen bei etwa 4 Grad über den Winter lagern und im Frühjahr erst aussäen. Es wird aber eine Herbstaussaat empfohlen. Den Samen generell aber vor Spätfrösten schützen. Nach Erderwärmung keimt der Samen. Sollte er bis Mitte Juni nicht gekeimt haben, liegt er ein Jahr über und geht erst im nächsten Frühjahr auf.

Quellen: Stichpunkte aus wikipedia - http://de.wikipedia.org/wiki/Gurken-Magnolie
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