gelbe Läuse auf der Blumenerde? Wurzelmilben

 
Azubi
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gelbe Läuse auf der Blumenerde? Wurzelmilben

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Gepostet: 17.03.2009 - 14:04 Uhr  ·  #1
Hallo,

habe am Freitag lauter gelbe "Flöhe/Läuse?" auf der Blumenerde einer größeren Zimmerpflanze im Büro entdeckt. Die Blätter sind nicht befallen. Die "Flöhe/Läuse" sind ca. 0,5mm bis 1,5mm groß, und haben am einen dunklen Kopf. Aufgefallen ist mir außerdem, dass die unteren Erdschichten anscheinend nicht betroffen sind und die Bewohner meiner Pflanze auch nicht hüpfen, wie öfters beschrieben.

Kann mir bitte jemand sagen was das ist und wie ich die wieder weg bekomme?

Danke schön.

VG
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Re: gelbe Läuse auf der Blumenerde? Wurzelmilben

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Gepostet: 17.03.2009 - 14:37 Uhr  ·  #2
Azubi
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Gepostet: 17.03.2009 - 14:51 Uhr  ·  #3
danke schön

ja ich ja auch nicht

hab wirklich schon so einiges an pflanzenschädlingen gesehen aber halt sowas auch noch nicht. Denk mal das es Läuse sind, hab mich hier durch die foren und durch google schon den ganzen tag "gequält" und nicht im geringsten was annähernd ähnliches gefunden...

hab mir jetzt grad noch mal so ein Tier raus geangelt, sind wirklich gelb mit einem dunklen spitzen Kopf
Azubi
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Re: gelbe Läuse auf der Blumenerde? Wurzelmilben

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Gepostet: 17.03.2009 - 15:24 Uhr  ·  #4
Nach langer Suche, hier eine Lösung meiner Probleme

es sind Wurzelmilben, weiss jemand wie man die wieder weg bekommt?
t_milbe1_214.jpg
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t_milbe1_214.jpg
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Re: gelbe Läuse auf der Blumenerde? Wurzelmilben

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Gepostet: 17.03.2009 - 15:59 Uhr  ·  #5
Schau mal hier --> forum/ftopic12673.html

Da wird Melathionbrühe empfohlen und Streichhölzer.

Das mit den Streichhölzern kannst du ja ziemlich leicht ausprobieren.

Viel Erfolg
Azubi
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Re: gelbe Läuse auf der Blumenerde? Wurzelmilben

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Gepostet: 18.03.2009 - 13:20 Uhr  ·  #6
Danke ich probiers aus.
Azubi
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Wurzelmilben oder Raubmilben?

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Gepostet: 30.04.2014 - 22:05 Uhr  ·  #7
Hallo,

hab diese Milben an dem Topf meines Hibiskusses entdeckt und dann diesen Thread gefunden. Meine Viecher sehen irgendwie genauso aus. Nach weiterer Recherche könnten das doch aber auch Raubmilben der Art Hypoaspis miles oder Hypoaspis aculeifer sein. Gibt es einen Milbenexperten unter euch, der mir das aufklären könnte? Ich habs aber leider nicht geschafft, ein schärferes Bild zu schießen, weil die so schnell wegkrabbeln.
Bei mir sind die Milben etwa 0,8 mm groß und krabbeln halt so ziemlich schnell am Topfrand rum. Hab jetzt auch keine Härchen am Hinterleib entdeckt, wie sie die Wurzelmilben wohl haben. Wäre echt toll, wenn es diese Raubmilben wären, da die wohl auch Trauermückenlarven fressen. Die Trauermücken versuch ich nämlich auch schon länger in den Griff zu bekommen. Hab den Hibiskus vor kurzem in Lechuza Pon gepflanzt, vielleicht waren die Milben ja dort drin. Wenn sie jetzt rausgekrabbelt kommen, könnte es ja sein, dass sie "aufgegessen" haben. Hab aber noch viele Erdtöpfe, bei denen noch Trauermücken rumschwirren und die Gelbtafeln einfach ignorieren.
Bevor ich jetzt irgendwas drastisches unternehme, würd ich halt gern wissen, ob ich mir das nicht alles nur schönrede.

lg Ayala
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Krabbelvieh.JPG
fast das gleiche Bild irgendwie
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Re: gelbe Läuse auf der Blumenerde? Wurzelmilben

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Gepostet: 01.05.2014 - 12:37 Uhr  ·  #8
Raubmilben (nützlich!) sind von schädlichen Milben auch von Laien durch Beobachtung zu unterscheiden. Raubmilben sind recht zügig unterwegs, meist auf der Substratoberfläche, manchmal auch auf der Pflanze (aber ohne sie anzugreifen). Sie machen kaum mal Pausen im Herumwuseln, maximal mal eine Sekunde, dann geht's gleich wieder weiter. Schadmilben bleiben häufig an einem Fleck, bewegen sich eher gemächlich. Raubmilben sind mit dem freien Auge als sich schnell bewegende Punkte in der Landschaft zu erkennen. Sie sind etwa knapp 1mm groß. Schadmilben sind kleiner (etwa 0,5 bis 0,7mm groß). Ein sicheres Zeichen für Schadmilben sind im Wurzelbereich abgefressene vitale Pflanzenteile und an der Pflanze selber die verräterischen Saugstellen. Raubmilben greifen keine vitalen Pflanzen an.
Wenn Deine Milben also praktisch ohne Unterlaß herumwuseln, dann kannst Du davon ausgehen, es mit Nützlingen zu tun zu haben.

Achja, nochwas: Ich behandle von Schadmilben befallene Pflanzen mit Kanemite. Dies ist ein speziell für Schadmilben konzipiertes Acarizid. Raubmilben überstehen die Behandlung tadellos.
Azubi
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Re: gelbe Läuse auf der Blumenerde? Wurzelmilben

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Gepostet: 01.05.2014 - 13:13 Uhr  ·  #9
Danke. Dann geh ich mal davon aus, dass es wirklich Raubmilben sind, da sie eigentlich überhaupt keine Pausen gemacht haben. Alle Hibiskuswurzeln, die man oberflächennah ausbuddlen kann, sind weiß und gesund, er hat auch geblüht und noch mehrere Knospen dran.
Gestern abend sind dutzende Milben aus dem Topf geklettert und heut morgen nix mehr. Wenn sie heut Abend wieder kommen, könnte ich dann also auch versuchen, sie in meine noch von Trauermücken befallene Töpfe umzusiedeln?
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Re: gelbe Läuse auf der Blumenerde? Wurzelmilben

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Gepostet: 01.05.2014 - 13:51 Uhr  ·  #10
Ist typisch für die kleinen Renner - meine kommen meist auch am Abend raus und wuseln dann in der Gegend rum.
Ein Umsiedeln extra für die Trauermücken halte ich für nicht sehr sinnvoll. Diese Raubmilben, die sich hauptsächlich auf der Oberfläche des Substrates befinden, ernähren sich im Grunde von abgestorbenem Material. An Trauermückengelege oder die Larven selber gehen sie eher nicht. Hier hilft eher, die Erde vor Gebrauch zu sterilisieren und das Substrat dann nicht allzu naß zu halten. Gelbtafeln sind recht wirkungsvoll und dezimieren den Befall sehr wohl. Nicht alle Klebefallen sind für die Mücken interessant. Hier hilft nur probieren. Ich habe auch einige Fehlkäufe an Gelbtafeln hinter mir, bis ich wirklich wirksame gefunden hab.
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Krankheit oder Schädling? Braune Blätter, kleine Tiere, was tun?
Neben den verbreiteten Schädlingen wie Blattläuse, Spinnmilben, Wollläuse, Schmierläuse, Schildläuse, Thripse, Weiße Fliege und Trauermücken gibt es auch häufige Pilzerkrankungen wie echten und falschen Mehltau, Rost und Schimmel, die zu Flecken und Schäden an der Pflanze führen. Neben den chemischen Mitteln wie Insektizide und Fungizide gibt es auch oft gute Hausmittel zu Bekämpfung der Krankheiten oder Schädlinge. Ein optimaler Standort bezüglich Licht und Boden, die richtige Erde oder ein neues Substrat sowie regelmäßiges Düngen können eine Pflanze stärken und unanfälliger gegen Schädlingsbefall und Krankheiten machen.

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