gammlige Knollen

 
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gammlige Knollen

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Gepostet: 23.09.2010 - 13:47 Uhr  ·  #1
Ich bin dabei im Garten ein winziges Stückchen Erde zwischen Ahornbaumwurzeln zu bepflanzen (soweit das geht); dabei habe ich aus dem verhärteten Lehm ein paar Dinger ausgebuddelt, die ich für vergammelte Pflanzenknollen halte. Eigentlich sind die schon auf dem Weg zum Kompost. Aber mir ist eingefallen, daß da seit Jahrzehnten nichts mehr gewachsen ist - deswegen finde ich das etwas seltsam.
Deswegen dachte ich, ich gebe den Dingern eine faire Chance - auf dem Photo kann man zwar nichts erkennen, aber wenn mir jemand sagt, daß es dubiose Bodenpilze in Knollenform gibt, die entweder auf der Roten Liste stehen, oder den Ahornbaum am Leben erhalten (der mir im Weg ist ), buddel ich sie halt wieder ein.
2010-09-22 - Garten 001.jpg
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2010-09-22 - Garten 001.jpg
einmal ganz, einmal zerbrochen
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Re: gammlige Knollen

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Gepostet: 23.09.2010 - 13:51 Uhr  ·  #2
Bist du sicher, dass da nicht im Frühling vielleicht ein bißchen Scharbockskraut wächst? Das wäre eine Möglichkeit, was das sein könnte.
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Re: gammlige Knollen

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Gepostet: 23.09.2010 - 14:08 Uhr  ·  #3
Die große Knollenleiche im Bild müßte etwa 5 cm Durchmesser haben. Die Stelle ist eigentlich komplett tot. Zwischen den Baumwurzeln, direkt am Stamm, sehr schattig und staubtrocken. Das einzig pflanzliche, an das ich mich dort erinnern kann, ist Efeu, das von Weitem dort drübergerankt ist.
Ich kümmere mich auch nur um die Stelle, da sie durch "Umbau" im Garten jetzt deutlich mehr ins Blickfeld gerückt ist. Ich wollte etwas unkaputtbares Sedum einbuddeln - mehr fällt mir für die Stelle nicht ein.

Ist es denkbar, daß dort vor 20 Jahren (als der Baum noch winzig gewesen sein muß) mal knollenbildende Pflanzen waren, und daß der verhärtetete Lehmboden in Verbindung mit dem zwischenzeitlich vorhandenen "Regenschutz" durch den Baum die inzwischen toten Knollen über so viele Jahre vor der vollständigen Verwesung bewahrt hat?
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Re: gammlige Knollen

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Gepostet: 25.09.2010 - 18:56 Uhr  ·  #4
Könnten das nicht Freiland- Alpenveilchen-Knollen sein?
Meine Knollen sehen genauso aus, sie haben, nachdem ich sie geschenkt bekommen und eingepflanzt habe, im ersten Jahr gar nichts gezeigt, im 2. Jahr kamen dann Blüten und Blätter. Es gibt A., die im Frühjahr und andere, die im Herbst blühen.
Vielleicht haben Deine eine Art "Trockenruhe" und treiben wieder aus, wenn sie etwas feuchtere Erde spüren????
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Re: gammlige Knollen

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Gepostet: 25.09.2010 - 19:03 Uhr  ·  #5
Meine Mutter wußte bis vor kurzem nicht einmal, daß es Freilandalpenveilchen gibt, also kann sie dort auch keine gepflanzt haben. Alles, was dort in der Nähe wächst, hat "klassische" Zwiebeln. Ich werde das Zeug morgen einfach ein Stückchen weiter wieder verbuddeln, wo es mir nicht im Weg ist. Sind es Pflanzenknollen, sind sie ohnehin tot - sind es Pilze, müssen sie schauen, wie sie zurecht kommen.

Mit Alpenveilchen liebäugle ich schon eine Weile, witzigerweise für so ziemlich genau diese Stelle - habe den Grund vergessen, warum ich das immer wieder verworfen habe, aber es gab einen; mögen die vielleicht keine kalkhaltigen Lehmböden?
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Re: gammlige Knollen

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Gepostet: 25.09.2010 - 19:15 Uhr  ·  #6
hallo,
könnten pilze sein.
es gibt viele, die nicht nur fruchtkörper bilden, sondern auch knollen.
aber auch solche die nur knollen machen, wie z.b. trüffel, dieser ist als mykorhiza in symbiose mit pflanzenwurzeln, wie eiche, buche, hainbuche, ahorn, hasel...
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Re: gammlige Knollen

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Gepostet: 25.09.2010 - 20:08 Uhr  ·  #7
hallo scoorge

ich würde mal einen aufschneiden und das innere angucken

es gibt trüffelartige, die aber nix mit den richtigen trüffeln zutun haben und für den menschen nicht geniessbar sind, guck mal hier

http://de.wikipedia.org/wiki/Tr%C3%BCffel
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