Was ist mit meinen Zypressen los ???

 
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Was ist mit meinen Zypressen los ???

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Gepostet: 13.12.2013 - 22:29 Uhr  ·  #1
Hallo,

ich habe seit kurzem ein größeres Trauermückenproblem im Keller und vor einem Tag habe ich an einer
meiner Zypressen gesehen, dass sie an den oberen Spitzen rot gefärbt war und ich konnte mir nicht erklären,
was es sein soll. Ich hoffe sehr, dass es kein unbehandelbarer Pilz o.ä. ist.
Auf jeden Fall schon mal DANKE.

Gruß
Richard
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Re: Was ist mit meinen Zypressen los ???

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Gepostet: 13.12.2013 - 23:18 Uhr  ·  #2
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Re: Was ist mit meinen Zypressen los ???

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Gepostet: 14.12.2013 - 10:42 Uhr  ·  #3
Hallo,

also bei mir stehen sie alle bei ca. 20°C, da ich Bedenken hatte, dass die Bäumchen im ersten Winter
eingehen könnten. Jetzt weiß ich auch, dass das eine wahrlich schlechte Idee war.
Könnte es außer Knospen sonst noch was sein, oder ist das am wahrscheinlichsten?

Gruß
Richard
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Re: Was ist mit meinen Zypressen los ???

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Gepostet: 14.12.2013 - 13:53 Uhr  ·  #4
Moin,

mich würde interessieren, welche Zypressen-Art Du hast, den botanischen Namen bitte. Danke Dann kann man auch mehr dazu sagen.
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Re: Was ist mit meinen Zypressen los ???

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Gepostet: 14.12.2013 - 16:57 Uhr  ·  #5
vermutlich handelt es sich um die Cupressus arizona fastigiata. sie verträgt eigentlich schon tiefere temperaturen, nur solltest du die töpfe zum überwintern im freien etwas einsenken, und für die jungen pflänzchen dazu nicht unbedingt einen besonnten standort wählen. größere pflanzen haben damit kein problem.

mfg roland
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Re: Was ist mit meinen Zypressen los ???

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Gepostet: 14.12.2013 - 19:24 Uhr  ·  #6
Hallo nochmal,

also meine Zypressenart wäre die Mittelmeer Zypresse (Cupressus sempervirens).
Und meint Ihr, dass man die jetzt noch von 20°C in 5-10°C stellen kann oder nicht?
Kann eine Mittelmeer Zypresse eigentlich auch -10°C im ersten Jahr verkraften?
DANKE

Gruß
Richard
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Re: Was ist mit meinen Zypressen los ???

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Gepostet: 15.12.2013 - 17:20 Uhr  ·  #7
Moin,

danke für den Namen. Also -10° C würde ich ihnen sicher nicht antun, aber 20° C ist viel zu warm. Im Mittelmeerraun, ihrer Heimat, müssen auch die Sämlinge schon mal mit kurzzeitigen Minusgraden klarkommen. Wenn Du 5 - 10° C als Tagesdurchschnitt einrichten kannst, dann ist alles perfekt (tags gerne etwas wärmer, nachts kühler, das stärkt die Widerstandskraft). Eine plötzliche Abkühlung von 20 auf 8° C sollte kein Problem sein, solche Temperaturstürze gibt es auch in der Natur. Hier in der Anzucht im botanischen Garten Magdeburg stehen die Sämlinge bei mir auch bei Nachttemperaturen von ca. 7° C. Es könnte kühler sein, aber ich hab hier auch noch kanarische Pflanzen rumstehen, die etwas mehr Wärme benötigen.
Wie fast alle Pflanze aus mediterranem Klima ist Cupressus sempervirens eher ein Winterwachser. Dort nutzen die Pflanzen die kühlen, feuchten Monate mit geringer Verdunstung im Winter zum wachsen und "ruhen" im Sommer, wenn es heiß und trocken ist. Für die Pflege bedeutet es, das Du sie jetzt zwar kühl, aber sehr hell/sonnig stellst und mehr gießt als im Sommer (aber vorsicht vor Staunässe!). Im Sommer dann schön warm, sonnig und relativ trocken. Im Kübel gehalten darf sie natürlich nicht vollständig austrocknen, in der Natur kommt sie mit ihren Wurzeln noch an Wasservorräte in der Tiefe heran und vertrocknet deshalb nicht. Ein Kübel besitzt ja viel weniger Volumen, das sie auch noch intensiv durchwurzelt.
Es gibt in Deutschland zwar ein paar ausgepflanzte Exemplare dieser Art da die Frosthärte im Alter zunimmt, aber man sieht ihnen an, das sie sich nicht wohlfühlen, da sie nicht ihrer inneren Uhr folgen können.
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Krankheit oder Schädling? Braune Blätter, kleine Tiere, was tun?
Neben den verbreiteten Schädlingen wie Blattläuse, Spinnmilben, Wollläuse, Schmierläuse, Schildläuse, Thripse, Weiße Fliege und Trauermücken gibt es auch häufige Pilzerkrankungen wie echten und falschen Mehltau, Rost und Schimmel, die zu Flecken und Schäden an der Pflanze führen. Neben den chemischen Mitteln wie Insektizide und Fungizide gibt es auch oft gute Hausmittel zu Bekämpfung der Krankheiten oder Schädlinge. Ein optimaler Standort bezüglich Licht und Boden, die richtige Erde oder ein neues Substrat sowie regelmäßiges Düngen können eine Pflanze stärken und unanfälliger gegen Schädlingsbefall und Krankheiten machen.

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