Fraxinus ornus - Manna-Esche

 
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Betreff:

Fraxinus ornus - Manna-Esche

 · 
Gepostet: 28.02.2014 - 10:40 Uhr  ·  #1
Fraxinus ornus - Manna-Esche

Andere Namen: Blumen-Esche, Schmuck-Esche.

Familie: Oleaceae (Ölbaumgewächse)

Gattung: Fraxinus (Eschen)

Herkunft:
Die ursprüngliche Heimat der Manna-Esche ist das östliche Mittelmeergebiet.

Verbreitung:
Als Zierbaum ist sie in ganz Europa zu finden.

Habitus:
Sommergrüner Laubbaum der Wuchshöhen von 5-10 m, seltener bis 25 m erreicht. Fraxinus ornus bildet eine lichte, locker rundliche Krone aus.

Borke, Rinde:
Die Borke der Manna-Esche ist nicht gefurcht als die der Gemeinen Esche. Sie ist dunkel- bis schwarzgrau, hat einen geraden Stamm und gabelt sich erst in einiger Höhe. Die Rinde der Zweige ist oliv- bis graugrün, rundlich bis vierkantig und leicht punktiert.

Knospen, Blätter:
Ihre Knospen sind gegenständig, an der Vorderseite stumpf, leicht gewölbt und besitzen zwei silbrig- bis bräunlichgraue Knospenschuppen. Die Laubblätter sind kreuzständig angeordnet und etwa 15-20 Zentimeter lang. Meist sind zwischen 5 und 9 Fiederblättchen vorhanden. Diese sind lanzenförmig zugespitzt und gezahnt. Sie werden 3-7 cm lang.

Blüte, Frucht, Fruchtbildung:
Zwischen April und Juni blüht die Manna-Esche. Mit den ersten Blättern erscheinen auch die Blüten, die angenehm duften. Viele Blüten stehen in Rispen zusammen. Einseitig geflügeltund einzeln stehend wächst die Nussfrucht heran. Zur Reife zum Oktober hin färben sich die Samen dunkelbraun.

Medizinische Bedeutung:
Der durch Einschnitte in die Rinde gewonnene Saft dient als Heildroge. Die Bäume sollten dazu ca. 10 Jahre alt sein. Vor der Einnahme sollte er an der Luft eindicken. Der Saft, besser gesagt seine Bezeichnung, ist Manna. Er kann als mildes Abführmittel eingenommen werden. Er kann auch für eine schonende, vollständige Darmentleerung eingesetzt werden. "Manna" enthält 90 % Mannitol neben Stachyrose und anderen Zuckern und hilft bei vielen Darmerkrankungen. Eine längere Einnahme sollte aber mit einem Arzt abgesprochen werden.

Allgemeine Anuchtsanleitung:
Baumsamen, zumindest solcher von Arten der gemäßigten Breiten, tragen keimhemmende Stoffe in sich, die es abzubauen gilt. Dieses Abbauen wird stratifizieren genannt. Der Samen kommt dabei für eine bestimmte Zeit (von Baumart zu Baumart verschieden) bei einer Temperatur von 2-4 Grad in den Kühlschrank. Hinterher sollte man den Samen bei Zimmertemperatur im Wasserbad für 24 Stunden vorquellen lassen. Der Same bedarf zur Keimung eines bestimmten Wassergehalts.

Dann wird der Same in Kokosfaser oder in Anzuchtserde ausgesät und je nach Baumart mehr oder weniger mit Erde bedeckt. Hier kann eine Faustregel angewendet werden. Ein 5 mm großer Same kommt 5 mm unter die Erde. Es gibt auch hier Ausnahmen, wenn auch nicht viele.

Das Erdreich des Anzuchtgefäßes muss nach der Aussaat immer feucht gehalten werden, nass sollte es aber nicht sein, sonst tritt Schimmel auf.

Für Eschen:
Die Samen der Eschen reifen im Oktober/November. Bei bereits ausgereiftem braunen Saatgut bei 15° - 20 ° Grad in fechtem Sand 6 Monate nachreifen lassen. Samen keimt erst im 2. Jahr! Bei noch grünem Saatgut 2 Monate feucht bei 15 - 20° Grad nachreifen lassen, dann 5 -7 Monate bei 0 -7 Grad stratifizieren. Eschensamen ist sehr hart, er braucht daher eine längere Zeit um die Samenhülle zu durchstossen. Gegebenenfalls Samen anfeilen. Etwa 1 cm tief unter die Erde geben. Nach Keimung etwas schattieren.

Quellen: Stichpunkte von wikipedia - http://de.wikipedia.org/wiki/Manna-Esche
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