Hallo erstmal und ein herzliches Willkommen hier :
Die Größen von Baukübeln habe ich nicht soo ganz im Kopf. Aber gibt es da nicht auch größere?
Oder kürz doch eine Regentonne. Das sollte mit einer Stichsäge eigentl. kein soo großes Problem sein.
LG
Ursula

... und Danke für das herzliche Willkommen

ähm inia, mach Dir bei den 230l Kübeln bitte auch Gedanken über die Tragfähigkeit Deines Bodens ...

Und zu Deiner anderen Frage, ja es gibt auch Pflanzen die es lieber "kuschlig" mögen.
zB Agapanthus soll nicht so viel Platz haben, sonst blüht er nicht ...

Hallo inia,

und herzlich willkommen! Grundsätzlich solltest du die Töpfe nie zuuuu groß wählen, weil dann (wie schon geschrieben) viele Pflanzen gar net zum Blühen kommen bzw. "oben" relativ zurückhaltend wachsen, weil sie sich erstmal auf das Wurzelwachstum beschränken. Das ist auch der Grund, warum du so oft umtopfen mußt. Halte deine Pflanzen doch ruhig etwas enger, dünge lieber und dann wirst du sehen, daß auch die Kronen z.B. beim Ficus benjamini um einiges Schöner wird ...

Ich hab meine beiden großen Benjamin (und auch den Kleinen) schon seit 4 Jahren nimmer umgetopft und die werden von der Krone und dem Laub her immer schöner ...

In der Regel topfe ich nur dann immer um, wenn mir die Pflanze den Kübel sprengen will bzw. ich sehe, daß die Wurzeln schon das komplette Substrat "verinnerlicht" haben

Moin,

welche Töpfe man wählt hängt tatsächlich von den Pflanzen ab, die eingetopft werden sollen. Zu große Töpfe sind aber nicht nur schlecht, weil Pflanzen darin eventuell nicht blühen sondern sie sind auch gefährlich für die Pflanzen. In einem zu großen Topf kann die Pflanze das vorhandene Volumen nicht so schnell durchwurzeln. Da das gegebene Wasser aber nicht vollständig entweichen kann (auch nicht bei guter Drainage!) wie im gewachsenen Boden, entstehen vor allem in den unteren äußeren Bereichen des Ballen sehr nasse Stellen ohne Sauerstoff, in denen das Substrat anfängt zu faulen und es entstehen teilweise Giftstoffe, wie Schwefelwasserstoff (wird von anaeroben Bakterien als Abfallprodukt gebildet) und dort "warten" viele Welkepilze (Fusarium, Phytophthora, Verticillium, Pythium usw.) auf die jungen Wurzeln um sie zu befallen.
Dann ist es davon abhängig, welche Wurzelmasse eine Pflanze bildet, ob sie es eher trocken oder feucht mag und auch wie schnell der Wurzelbereich abtrocknen muss.
Ein paar Beispiele:
starke, verfilzende Wurzeln, relativ große Töpfe: Philadelphus, Gypsophila, Brugmansia
schwache Wurzeln, kleinere Töpfe: Aucuba, Skimmia, Adromischus, fast alle Epiphyten (Bromelien, Orchideen, Blatt- und Gliederkakteen)
trockenheitsliebende Pflanzen, kleinere Töpfe: alle Sukkulenten/Kakteen, viele Zwiebelpflanzen
feuchtigkeitsliebend, größere Töpfe: Cyperus, Hydrangea
luftbedürftige Wurzeln, kleinere, flache Töpfe: wieder die Epiphyten (s.o.), viele Farne, Anthurium, Rhododendron
Wer noch Beispiele beitragen kann, her damit, das hilft glaube ich weiter.
Tontöpfe nimmt man, wenn die Pflanze kopflastig werden könnte (als Gegengewicht), wenn sie schnell abtrocknen soll, sie sollten ansonsten nicht frei stehen (Übertopf), weil man sonst viel zu oft gießen muss (gut für Menschen die gerne zu viel gießen, für gießfaule dann eher Kunststoff).
Kunststofftöpfe dann natürlich für die gegenteiligen Bedingungen.
Das richtige Verhältnis von Topf zu Pflanze zu finden ist sicher stark von der Erfahrung abhängig, aber lieber etwas kleinere Töpfe wählen, als zu große, wenn sie zu schnell zu klein werden, kann man immer noch umtopfen (besser als wegen Nässeschaden wegschmeißen).

Euch auch noch einen schönen 2. Advent
Stefan