Einblatt ertrunken, was tun?

 
Azubi
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Einblatt ertrunken, was tun?

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Gepostet: 12.09.2013 - 20:11 Uhr  ·  #1
Hallo zusammen,

ich hab mich gerade erst hier angemeldet, Ihr seid die letzte Hoffnung für meine Lieblingspflanze...

Mein riesengroßes Einblatt ist leider während meines Urlaubs ertränkt worden...
Ich hab ihre schlaffen Blätter fälschlicherweise einer drohenden Vertrocknung gedeutet und erst mal ordentlich gegossen. Weil es aber nicht besser wurde, hab ich dann doch mal den Wurzelballen angeschaut - und der war total verfault, weil jede Menge Wasser im Topf stand.
Ich hab sie also sofort in trockene Erde gesetzt, die faulen Wurzeln fielen quasi von allein ab, und gieße jetzt nur noch ganz wenig - aber es ist keine Besserung in Sicht. Die Blätter hängen schlaff nach unten, inzwischen schon seit über 2 Wochen.
Ich weiß nicht, was ich sonst noch tun kann... aufgeben möchte ich sie nicht, sie ist wirklich riesig und mir in den letzten Jahren sehr ans Herz gewachsen. Habt Ihr noch einen Tipp? Ich würde mich sehr freuen!
Liebe Grüße,
Kiwi
Obergärtner*in
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Re: Einblatt ertrunken, was tun?

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Gepostet: 12.09.2013 - 20:32 Uhr  ·  #2
Hi kiwi77,
wenn das Einblatt mal krank wird - was sehr lange dauern kann, denn es ist eigentlich sehr robust - dauert es auch sehr lange, bis es wieder gesund wird, aber das wird wieder. Eigene Erfahrung...

Setze das Einblatt in einen kleineren Topf als zuvor, es ist ja jetzt auch weniger Wurzelmasse da. Das Einblatt mag enge Gefäße, eher in Schalenform, also breiter als hoch. Verwende am Besten ein Gefäß aus Ton, das Material ist porös und verdunstet Feuchtigkeit zusätzlich, so dass nicht nur über die Erdoberfläche verdunstet wird.
Im Boden des Pflanzgefäßes sollten ausreichend große Löcher vorhanden sein, um überschüssiges Wasser zuverlässig ablaufen zu lassen. Als erstes solltest Du eine Drainageschicht aus groben Kieseln oder Tonscherben einfüllen, dann eine Schicht Erde (durchlässig, am Besten torffreie Erde vermischt mit viel Kokohum und einen Teil groben Sand oder kleine Kiesel), dann darauf die Pflanze und drumherum mit Erde auffüllen. Keinen Übertopf benutzen! Nur einen Teller unterstellen.
Damit das Einblatt trotz der wenigen Wurzeln genügend Feuchtigkeit bekommt, solltest Du täglich die Blätter besprühen, denn über die geschädigten Wurzeln zieht die Pflanze nicht mehr genügend. Luftfeuchte liebt das Einblatt sowieso. Keine direkte Sonne, auch nicht kurzzeitig! Aber dennoch einen hellen Platz suchen.
Trockene, welke Blätter möglichst lange an der Pflanze lassen, zur Photosynthese werden sie noch gebraucht! Trockene Stellen abzuschneiden nutzt nichts, das Trockene wandert am Blatt weiter nach oben. Das sieht zwar nicht toll aus, aber solange die Pflanze nicht wieder fitt ist, schwächt das Abschneiden von Blättern sie noch mehr.
Solange der Ballen noch sehr feucht ist, kannst Du die Pflanzschale auf einen Stapel Zeitung stellen, der zieht von unten her Wasser heraus.
Alles Gute für Dein Einblatt!
Azubi
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Re: Einblatt ertrunken, was tun?

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Gepostet: 12.09.2013 - 20:59 Uhr  ·  #3
Hallo Laresie,

1000 Dank für Deine Tipps! Eingesprüht hab ich sie jetzt, morgen setze ich sie dann in einen neuen Tontopf. Der Standort ist eigentlich perfekt (helles Fenster ohne Sonne, da ist sie die letzten 8 Jahre super gediehen), also hoffe ich jetzt einfach mal, dass sie sich dort erholt. Ich bin ja erleichtert zu hören, dass es noch Hoffnung gibt!

Feinen Abend noch & liebe Grüße,
Kiwi
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Pflanzenkrankheiten & Schädlinge

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Krankheit oder Schädling? Braune Blätter, kleine Tiere, was tun?
Neben den verbreiteten Schädlingen wie Blattläuse, Spinnmilben, Wollläuse, Schmierläuse, Schildläuse, Thripse, Weiße Fliege und Trauermücken gibt es auch häufige Pilzerkrankungen wie echten und falschen Mehltau, Rost und Schimmel, die zu Flecken und Schäden an der Pflanze führen. Neben den chemischen Mitteln wie Insektizide und Fungizide gibt es auch oft gute Hausmittel zu Bekämpfung der Krankheiten oder Schädlinge. Ein optimaler Standort bezüglich Licht und Boden, die richtige Erde oder ein neues Substrat sowie regelmäßiges Düngen können eine Pflanze stärken und unanfälliger gegen Schädlingsbefall und Krankheiten machen.

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